Herr Verbandsvorsteher Mönkemeier berichtet über die Ergebnisse der Aktionsgebiete 1-3. Die Kernaussage sei, dass man die 60 % in diesen Aktionsgebieten gut erreichen werde. Man habe sich aber eigentlich einen größeren Puffer gewünscht, der dann für in einigen Teilen gut versorgte Gebiete, wie Schönberg, genutzt werden könne. Die Bürgermeisterrunde für das Aktionsgebiet 4 habe zwischenzeitlich stattgefunden. An dieser Stelle spricht er seinen Dank aus für den ganz persönlichen Einsatz der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und der weiteren Helferinnen und Helfer auf gemeindlicher Ebene. Er wisse aus eigener Erfahrung, dass es manchmal schwierig sei, das Projekt zu vermitteln. Insgesamt sei der Breitbandausbau eine einmalige Chance für die gesamte Region; er hofft, dass man so viele Menschen wie möglich davon überzeugen kann. In dem von Herrn Körber angekündigten Gespräch mit der Firma TNG werde man schauen, ob das benannte Risiko kalkulierbar ist. Aber ganz ohne Risiko werde es wohl nicht gehen. Hierzu werde es dann zu gegebener Zeit eine Sitzung der Verbandsversammlung geben, um eine Entscheidung zu treffen.

 

Herr Verbandsvertreter Lütt möchte wissen, ob gewährleistet werden kann, dass alle Ausbaustellen in seiner Gemeinde zu 100 % bedient werden, und ob es Synergieeffekte mit anderen Zweckverbänden geben werde.

 

Herr Verbandsvorsteher Mönkemeier erklärt, dass man eine hundertprozentige Garantie zu diesem Zeitpunkt nicht geben könne. Man müsse die Ergebnisse aller Aktionsgebiete und die Feinplanung abwarten, um genauere Aussagen treffen zu können.

 

Herr Bürgermeister Lütt berichtet, dass die Firma Pepkom bereits nächste Woche anfange, Leitungen zu legen. Er fragt sich, ob es nicht angeraten sei, bereits zu diesem Zeitpunkt ein Gespräch zwischen den Zweckverbänden zu führen.

 

Herr Amtsdirektor Körber berichtet, dass es bereits eine Kontaktaufnahme gegeben habe. Man stoße aber durchaus auch auf juristische Probleme, die sich nicht so auf die Schnelle lösen lassen. Man müsse die Gebiete geographisch verorten; hier hängen auch Wirtschaftsfragen dran. Es stehe beispielsweise nicht im Förderprogramm, dass die schnelle Internetverbindung durch einen Glasfaserausbau sichergestellt werden müsse. Gefordert sind lediglich 30 mbits. Welche technische Lösung hierfür gewählt wird, bleibe dem Fördermittelnehmer überlassen. Das einzige, was man sicher sagen könne, sei, dass derjenige, der nicht unterschreibt, zu 100 % definitiv gar nichts bekommt. Herr Amtsdirektor Körber weist außerdem darauf hin, dass noch nicht alle Aktionsgebiete abgeschlossen sind. Je höher die erreichte Quote in einem Gebiet, desto einfacher sei es in den anderen Aktionsgebieten. Man könne daher nur schrittweise vorgehen und ein nächster Schritt wäre die Feinplanung.

 

Herr Bürgermeister Lütt gibt bekannt, dass die Pepkom bereits dabei sei, eine Leitung 500 m von seinem Hof entfernt zu verlegen. Man müsse doch jetzt die Gelegenheit nutzen.

 

Herr Amtsdirektor Körber erklärt, dass es hier auch so etwas wie eine Verbandshoheit gebe. Er frage sich, wieso die Firma Pepkom in dem Verbandsgebiet des Breitbandzweckverbandes Probstei baue. Insofern wäre doch der richtige Weg, dass von dort der Kontakt mit unserem Verband gesucht wird. Da aber ohnehin morgen das Gespräch mit TNG anberaumt sei, werde man auch diese Frage dort erörtern.

 

Herr Amtsdirektor Körber beantwortet anschließend die Fragen von Herrn Bürgermeister Lage und Frau Bürgermeisterin Sapia zu der Liste der kommunalen Einrichtungen dahingehend, dass die Verwaltung die kommunalen Einrichtungen erfasse, allerdings tatsächlich nur die gemeindlichen Liegenschaften, alles andere müsse gegebenenfalls gemeindlicherseits ergänzt werden.

 

Herr Bürgermeister Mülder von Guerard bittet um eine Rückmeldung zu den Gesprächsinhalten mit der Firma TNG. Dies wird zugesagt.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Der Verbandsvorsteher schließt die Sitzung um 17:40 Uhr.