Ausschussvorsitzender Cordts erklärt, dass es zu diesem Punkt zwar noch nichts Sichtbares gibt, aber es wird sehr wohl an der Umsetzung des Ortsentwicklungs- und Tourismuskonzeptes gearbeitet.

 

Bürgermeister Kokocinski erläutert sodann den derzeitigen Sachstand zum Ortsentwicklungs- und Tourismuskonzept. Nachdem die Gemeindevertretung das Konzept beschlossen hat, geht es darum, Fördermittel zu generieren. So gibt es die verschiedensten Fördertöpfe, die zunächst den Einzelprojekten zugeordnet werden müssen. Das T-Konzept in Kalifornien steht als erstes zur Umsetzung an. Allein für die Vergabe der Planungsleistungen muss jedoch eine europaweite Ausschreibung durchgeführt werden. Die GMSH wird diese Ausschreibung für die Gemeinde durchführen. Sie haben sich auf diese Aufgaben spezialisiert und auch schon die entsprechenden Erfahrungen. Grundsätzlich gibt es zwar schon eine Planung für die Gestaltung des T-Konzeptes, aber durch die Ausschreibung könnten auch noch völlig neue Ideen vorgetragen werden, die dann zu bewerten sind. Das Unternehmen, das die bereits vorliegende Planung entwickelt hat, darf sich aber an der Ausschreibung beteiligen. Gefördert wurden  bisher nur Promenaden, die in der ersten Reihe unmittelbar am Wasser lagen. Es ist jedoch eine neue Förderrichtlinie in Arbeit, wonach auch sogenannte Binnenpromenaden förderfähig sein sollen. Die neue Förderrichtlinie soll noch vor der Sommerpause durch Veröffentlichung rechtswirksam werden. 

 

Bürgermeister Kokocinski führt weiter aus, dass auch an anderen Projekten des Ortsentwicklungs- und Tourismuskonzept weitergearbeitet wird. So könnte parallel ggf. der Salzwiesenpark mit neuen Wegeführungen und einem Barfußpark umgesetzt werden. Hier laufen bereits Gespräche mit der Ostseeklinik, die in diese Planung ebenso einbezogen werden soll, wie der Umweltbeirat.

 

Zur Hotelansiedlung wären Flächen in Kalifornien und am Mittelstrand vorhanden, hier müssen zunächst jedoch noch die Eigentumsverhältnisse geklärt werden und es muss Investoren für ein solches Projekt geben.

 

Die geplante Badeinsel am Schönberger Strand wird nun zu Saisonbeginn umgesetzt. Der Beschluss wurde bereits gefasst und die Mittel sind in den Haushalt eingestellt. Es ist mit der DLRG noch ein Sicherheitskonzept zu vereinbaren.

 

Zur Gewerbeflächenentwicklung erklärt Bürgermeister Kokocinski, dass die Ausweisung der Gewerbefläche an der Strandstraße kein klassisches Gewerbegebiet werden soll, sondern ausschließlich einem größeren Gewerbebetrieb dienen soll. Eine allgemeine Gewerbegebietserweiterung soll weiterhin möglichst in Richtung Höhndorf an das bestehende Gewerbegebiet anschließen. Alternativ wäre auch eine Erweiterung in Richtung Krummbek möglich, die Gespräche hierüber laufen. Allerdings kommt es auch darauf an, den Grunderwerb zu einem realistischen Preis tätigen zu können, wenn das nicht möglich ist, wird die weitere Planung zunächst ruhen.

 

Auf die Frage von Herrn Schimmer, wann konkrete Zahlen auch zu Fördersummen vorliegen, erklärt Bürgermeister Kokocinski, dass es vom jeweiligen Fördertopf abhängig ist, wie hoch die Quoten sind. Für das T-Konzept wird in der Regel eine Förderquote von 50 % gewährt, bei Maßnahmen, die von der Aktiv-Region gefördert werden, beträgt die Quote bis zu 55 % und für die Erschließung eines neuen Gewerbegebietes werden Förderungen bis zu 90 % gewährt. Die konkreten Zahlen zur Förderung werden erst mit dem jeweiligen Förderbescheid bekannt gegeben.