Beschluss:

 

Der Planungsausschuss fasst den Beschluss, die Planvariante C mit einer Mischnutzung aus Ferienhäusern und Wohnhäusern als Grundlage für die weitere Planung zu verfolgen.  


Herr Hirt verlässt wegen der Besorgnis der Befangenheit für diesen Punkt den Raum.

 

Ausschussvorsitzender Cordts erklärt, dass die 8. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 15 zuletzt im Februar beraten wurde. In der Sitzung wurden verschiedene Nutzungsvarianten zur Fläche des Jugendhof Kalifornien vom Städteplaner, Herrn Blank, vorgestellt. Ein Beschluss, welche Nutzungsvariante nun weiter verfolgt werden soll, ist nun zu fassen.

 

Bürgermeister Kokocinski ergänzt, dass es sich bei der Fläche des Jugendhof Kalifornien um eine bedeutende Fläche, insbesondere für die Bedarfe des Tourismus handelt. Im Ortsentwicklungs- und Tourismuskonzept wurde auch diese Fläche beurteilt und zur Entwicklung für den Tourismus vorgeschlagen. Die erste Idee, ein Hotelprojekt auf der Fläche umzusetzen, hat sich leider zerschlagen. Es sollte dann ein Ferienhausgebiet entstehen und nun beabsichtigen die Investoren eine Mischnutzung aus Ferienhäusern und Wohnhäusern umzusetzen. Diese Mischnutzung sieht die Planvariante C vor, wobei die Zustimmung der Landesplanungsbehörde jedoch noch aussteht. Aller Voraussicht nach wird es jedoch auch für die Variante C eine Zustimmung geben. Nördlich angrenzend an das Gebiet befindet sich bereits ein kleines allgemeines Wohngebiet und eine Mischung aus Ferienwohnen und Dauerwohnen würde auch den Vorteil haben, dass das Gebiet im Winter belebt bleibt. Bürgermeister Kokocinski empfiehlt daher, die Variante C in der Planung weiter zu verfolgen.

 

Herr Mainz erklärt, dass die SPD-Fraktion die Planvariante A-2 favorisiert. Ein reines Ferienhausgebiet würde den Tourismus in Kalifornien stärken und auch zur Saisonverlängerung beitragen.

 

Frau Nebendahl führt für die CDU-Fraktion aus, dass die Gemeinde froh darüber sein muss, dass es Investoren gibt, die so große Investitionen in Schönberg vornehmen wollen. Sie findet die Mischung aus Ferienwohnen und Dauerwohnen gut, vor allem vor dem Hintergrund, dass ein Dauerwohnen nördlich angrenzend bereits vorhanden ist und es direkt am Strand schon genügend Ferienhäuser und Ferienwohnungen gibt. Auch die Bürger wünschen sich, dass in den Wintermonaten kein weiterer „Geisterort“ entsteht. Die CDU-Fraktion empfiehlt daher, die Planvariante C weiterzuverfolgen.  

 

Herr Bünning erklärt, dass die EIS-Fraktion das Thema intensiv beraten hat, dabei aber keine Einigkeit erreicht werden konnte. Er sieht die Fläche des Jugendhof als „Sahnegrundstück“ für die touristische Entwicklung. Nachdem das Hotelprojekt nicht umsetzbar war, wurde von den Investoren versprochen, ein hochwertiges Ferienhausgebiet umzusetzen. Es sollte nun die langfristige Entwicklung von Kalifornien gesehen werden und da ist die Tourismusförderung von ganz besonderer Bedeutung. Ein Dauerwohnen lehnt Herr Bünning ab.

 

Ausschussvorsitzender Cordts ergänzt, dass er nicht nur Vorsitzender des Ausschusses, sondern auch Fraktionsvorsitzender der EIS ist. Wenn es da unterschiedliche Auffassungen zu einem Thema gibt, dann ist das gelebte Demokratie. Er empfiehlt die Planvariante C mit der Mischnutzung von Ferienhäusern und Wohnhäusern weiter zu verfolgen. Das Ortsentwicklungs- und Tourismuskonzept sieht Herr Cordts als roten Faden, aber nicht als verbindliche Vorschrift zur Umsetzung. Auch am Holm ist mit der 14. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 20 ein kleines allgemeines Wohngebiet mit 7 Wohnhäusern geplant worden. Nach der Planvariante C können auf dem Grundstück des Jugendhof Kalifornien 10 Ferienhäuser und 8 Wohnhäuser entstehen, wobei in den Wohnhäusern auch zusätzlich Ferienwohnungen eingebaut werden können. Diesen Kompromiss hält Herr Cordts für durchaus machbar. Abschließend macht Herr Cordts deutlich, dass ein Fraktionszwang nicht ausgeübt wird, jedes Mitglied der EIS-Fraktion soll sich frei entscheiden können.

 

Ausschussvorsitzender Cordts bittet sodann zunächst um Abstimmung zur Planvariante C und anschließend zur Planvariante A-2.


Stimmberechtigte:  8

 

Ja-Stimmen:          3

Nein-Stimmen:  3

Enthaltungen: 1

Befangen: 1

 

Damit ist dieser Beschlussvorschlag abgelehnt.

 

 

 

Der Planungsausschuss fasst den Beschluss, die Planvariante A-2 zur Planung eines reinen Ferienhausgebietes als Grundlage für die weitere Planung zu verfolgen. 

 

Stimmberechtigte:  8

 

Ja-Stimmen:          4

Nein-Stimmen:  3

Enthaltungen: 0

Befangen: 1

 

Die Planvariante A-2 dient damit als Grundlage für die weitere Planung der 8. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 15.