Beschluss:

 

Der Ausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dass die Gemeinde Prasdorf einem Zweckverband zur Errichtung und zum Betrieb eines Hallenschwimmbades in der Region nicht beitreten sollte.

 


Bürgermeister Gnauck stellt das Ergebnis der Fragebogenaktion vom Januar vor. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich nicht um ein repräsentatives Ergebnis handele, sondern vielmehr ein Stimmungsbild einer gewissen Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern widerspiegele.

Mit den Januar-Ortsnachrichten waren insgesamt 350 Fragebögen verteilt worden, so dass auch mehrere Bögen pro Haushalt / Familie abgegeben werden konnten. Insgesamt flossen 51 Stück Fragebögen zurück, was einer Rücklaufquote von ca. 14,6% entspricht. Durch die relativ offen gestalteten Fragen ergab sich, dass sich viele unterschiedliche Antworten und Kritikpunkte ergaben. Viele Antworten bezogen sich auf die Öffnungszeiten und den allgemeinen Bauzustand der Meerwasserschwimmhalle in Laboe. Beides wird von den Befragten im Zusammenhang mit den Eintrittspreisen als nicht zumutbar kritisiert.

Der Ausschuss nimmt die Auswertung zur Kenntnis und diskutiert im Anschluss mögliche Konsequenzen für die Gemeinde Prasdorf. Man ist sich einig, dass viele Familien mit Kindern und auch unsere Urlaubsgäste das Angebot in Laboe als unzureichend empfinden. Viele sind bereit oder praktizieren dies bereits und fahren z. B. nach NMS ins Waldbad, nach Kaltenkirchen in die Holsten-Therme oder zum Weißenhäuser Strand. Den Bau des neuen Bades an der Hörn in Kiel werden vermutlich ebenfalls viele nutzen. Eine Stärkung des Schulschwimmens ist nach Erläuterung durch Bürgermeister Gnauck, der in Personalunion das Amt des Verbandsvorstehers des Schulverbandes Probstei-West bekleidet, zumindest für die Dörfergemeinschaftsschule in Probsteierhagen nicht erforderlich, da die Schülerinnen und Schüler seit einigen Jahren von dort in das Hallenbad nach Preetz zum Schwimmunterricht fahren.

Für ein neues Schwimmbad in der Region, das von einem noch zu gründenden Zweckverband betrieben werden soll, wird derzeit ein Betriebskostendefizit von ca. 500.000 Euro pro Jahr prognostiziert. In verschiedenen von den Amtsdirektoren der Ämter Probstei und Schrevenborn aufgestellten Berechnungen würde sich der Anteil des Defizits, der auf die Gemeinde Prasdorf entfiele, bei ca. 5000 bis 6000 Euro pro Jahr belaufen.

Nach kurzer Diskussion ergeht folgender Beschluss :

 


Stimmberechtigte: 3

 

Ja-Stimmen: 3

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0