Im Rahmen der Haushaltsberatungen am 13.12.2017 wurden durch den Schulträger Mittel für die Erstellung eines Konzeptes zum Neubau einer Turn- und Sporthalle zur Verfügung gestellt. Das Büro Trapez Architektur wurde mit der Umsetzung beauftragt. Zwischenzeitlich liegt eine Machbarkeitsstudie für den Bau eines neuen Sporthallenkomplexes vor.

Herr Fleischer vom Büro Trapez Architektur erläutert zunächst den Ist-Bestand, sowie die verschiedenen möglichen Hallentypen. Die Auslastung des Sporthallenkomplexes liegt derzeit bei nahezu 100%, so dass bei der Erstellung der Studie der derzeitige Ist-Bestand als Minium für die Neuschaffung zugrunde gelegt wurde.

Herr Fleischer erläutert ausführlich die verschiedenen möglichen Standorte mit ihren Vor- und Nachteilen laut Vorlage.

Als Standort eins käme für eine Dreifeldhalle das Grundstück der Friedhofsverwaltung in Betracht.

Standort zwei ist der bisherige Standort. Hier wären bis zu sechs Hallenfelder möglich. Es könnte die vorhandene Infrastruktur und Erschließung genutzt werden. Jedoch wäre nach Abbruchbeginn für die Dauer der Bauzeit (ca. 1 Jahr) keine Sporthalle verfügbar.

Dritter möglicher Standort für eine Einfeldhalle besteht auf dem Gelände der Grundschule. Hier wäre baurechtlich noch zu prüfen, ob erforderliche Abstände eingehalten würden.

Eine weitere Möglichkeit wäre der Bau einer Ein- bis Zweifeldhalle am Kletterberg der Grundschule.

Herr Fleischer erläutert im Anschluss die ermittelten durchschnittlichen Kosten für den Neubau die jeweiligen Hallentypen.

Das Büro Trapez Architektur hat eine Kostenannahme für den Bau einer Zweifeld- und einer Vierfeldhalle vorgenommen. Die Zweifeldhalle würde im Bereich der Grundschule gebaut, in dessen Anschluss der Abbruch der bestehenden Sporthallen erfolgte, so dass dann die Vierfeldhalle im Bereich der Gemeinschaftsschule entstehen könnte.

Die Kosten für Abbruch und Neubau der Vierfeldhalle lägen bei ca. 6 Mio. €; für den Bau der Zweifeldhalle würden Kosten in Höhe von ca. 3 Mio. € dazu kommen, so dass Kosten von insgesamt ca. 9 Mio. € entstünden.

Verbandsvertreter Zurstraßen erkundigt sich nach der Machbarkeit eines Neubaus mit anschließender Sanierung der jetzigen alten Halle mit Gymnastikhalle.

Aufgrund der Tatsache, dass beide Hallenkomplexe miteinander „verzahnt“ sind, ist dies nicht möglich, so dass entweder ein Neubau oder eine umfangreiche Sanierung erfolgen muss.

 

Verbandsvorsteher Wichelmann teilt daraufhin mit, dass die alte Halle ca. 56 Jahre alte Leitungen hat, welche größtenteils durchgerostet sind. Auch sind die sanitären Anlagen nicht mehr zumutbar.

Schulleiter Wittmaack und Lehrkraft Schröder weisen daraufhin, dass aufgrund des Oberstufenprofils Sport ein Verzicht von ca. 1 Jahr auf eine Sporthalle nicht praktikabel ist. Zurzeit liegen 128 Anmeldungen (5. Klasse) für das neue Schuljahr vor.

Lehrkraft Schröder ergänzt, dass die alte Halle mit Gymnastikhalle zu klein für den Sportunterricht ist. Auch das Sportabitur kann nicht in der alten Halle abgenommen werden.

Lehrkraft Schröder gibt zu Bedenken, dass zum neuen Schuljahr zwei Sportklassen „starten“, und das dieses Angebot Grund für viele Kinder ist die Gemeinschaftsschule zu besuchen, so dass, auch im Hinblick auf die Auslastung der Hallen bis in den späten Nachmittag, mind. eine Drei- und eine Zweifeldhalle begrüßenswert seien.

Verbandsvertreter Zurstraßen schlägt vor, parallel zur Machbarkeitsstudie für den Neubau die Sanierungsmöglichkeiten zu prüfen.

Verbandsvertreter Cordts schließt sich dem Vorschlag an. Es sollten die Möglichkeiten einer Sanierung mit detaillierter Kostenaufstellung und unter Angabe der Nachhaltigkeit geprüft werden. Im Falle eines geplanten Neubaus sollte die Standortfrage, auch im Hinblick auf eine zukünftige Errichtung einer Schwimmhalle, geklärt werden. Ebenfalls muss die Verkehrslage bedacht werden. Verbandsvertreter Cordts schlägt daher den Besuch anderer Sporthallen vor.

Ausschussvorsitzender Hirt schließt den Bau einer Halle am Kletterberg der Grundschule aus. Das Schulhofgelände wird dringend benötigt.

Nach kurzer Diskussion verständigt man sich darauf, dass der Planungszirkel diese Thematik aufgreift und konkretisiert.

 

Herr Fleischer verlässt den Sitzungsraum.