Sitzung: 14.03.2018 Hauptausschuss
Vorlage: SV/BV/041/2018
Im Rahmen der Haushaltsberatungen am
13.12.2017 wurden durch den Schulträger Mittel für die Erstellung eines
Konzeptes zum Neubau einer Turn- und Sporthalle zur Verfügung gestellt. Das
Büro Trapez Architektur wurde mit der Umsetzung beauftragt. Zwischenzeitlich
liegt eine Machbarkeitsstudie für den Bau eines neuen Sporthallenkomplexes vor.
Herr Fleischer vom Büro Trapez Architektur
erläutert zunächst den Ist-Bestand, sowie die verschiedenen möglichen Hallentypen.
Die Auslastung des Sporthallenkomplexes liegt derzeit bei nahezu 100%, so dass
bei der Erstellung der Studie der derzeitige Ist-Bestand als Minium für die
Neuschaffung zugrunde gelegt wurde.
Herr Fleischer erläutert ausführlich die verschiedenen
möglichen Standorte mit ihren Vor- und Nachteilen laut Vorlage.
Als Standort eins käme für eine Dreifeldhalle
das Grundstück der Friedhofsverwaltung in Betracht.
Standort zwei ist der bisherige Standort.
Hier wären bis zu sechs Hallenfelder möglich. Es könnte die vorhandene
Infrastruktur und Erschließung genutzt werden. Jedoch wäre nach Abbruchbeginn
für die Dauer der Bauzeit (ca. 1 Jahr) keine Sporthalle verfügbar.
Dritter möglicher Standort für eine
Einfeldhalle besteht auf dem Gelände der Grundschule. Hier wäre baurechtlich noch
zu prüfen, ob erforderliche Abstände eingehalten würden.
Eine weitere Möglichkeit wäre der Bau einer
Ein- bis Zweifeldhalle am Kletterberg der Grundschule.
Herr Fleischer erläutert im Anschluss die
ermittelten durchschnittlichen Kosten für den Neubau die jeweiligen
Hallentypen.
Das Büro Trapez Architektur hat eine
Kostenannahme für den Bau einer Zweifeld- und einer Vierfeldhalle vorgenommen.
Die Zweifeldhalle würde im Bereich der Grundschule gebaut, in dessen Anschluss
der Abbruch der bestehenden Sporthallen erfolgte, so dass dann die
Vierfeldhalle im Bereich der Gemeinschaftsschule entstehen könnte.
Die Kosten für Abbruch und Neubau der
Vierfeldhalle lägen bei ca. 6 Mio. €; für den Bau der Zweifeldhalle würden
Kosten in Höhe von ca. 3 Mio. € dazu kommen, so dass Kosten von insgesamt ca. 9
Mio. € entstünden.
Verbandsvertreter Zurstraßen erkundigt sich
nach der Machbarkeit eines Neubaus mit anschließender Sanierung der jetzigen alten
Halle mit Gymnastikhalle.
Aufgrund der Tatsache, dass beide
Hallenkomplexe miteinander „verzahnt“ sind, ist dies nicht möglich, so dass
entweder ein Neubau oder eine umfangreiche Sanierung erfolgen muss.
Verbandsvorsteher Wichelmann teilt daraufhin
mit, dass die alte Halle ca. 56 Jahre alte Leitungen hat, welche größtenteils
durchgerostet sind. Auch sind die sanitären Anlagen nicht mehr zumutbar.
Schulleiter Wittmaack und Lehrkraft Schröder weisen
daraufhin, dass aufgrund des Oberstufenprofils Sport ein Verzicht von ca. 1
Jahr auf eine Sporthalle nicht praktikabel ist. Zurzeit liegen 128 Anmeldungen
(5. Klasse) für das neue Schuljahr vor.
Lehrkraft Schröder ergänzt, dass die alte
Halle mit Gymnastikhalle zu klein für den Sportunterricht ist. Auch das
Sportabitur kann nicht in der alten Halle abgenommen werden.
Lehrkraft Schröder gibt zu Bedenken, dass zum
neuen Schuljahr zwei Sportklassen „starten“, und das dieses Angebot Grund für
viele Kinder ist die Gemeinschaftsschule zu besuchen, so dass, auch im Hinblick
auf die Auslastung der Hallen bis in den späten Nachmittag, mind. eine Drei-
und eine Zweifeldhalle begrüßenswert seien.
Verbandsvertreter Zurstraßen schlägt vor,
parallel zur Machbarkeitsstudie für den Neubau die Sanierungsmöglichkeiten zu
prüfen.
Verbandsvertreter Cordts schließt sich dem
Vorschlag an. Es sollten die Möglichkeiten einer Sanierung mit detaillierter
Kostenaufstellung und unter Angabe der Nachhaltigkeit geprüft werden. Im Falle
eines geplanten Neubaus sollte die Standortfrage, auch im Hinblick auf eine
zukünftige Errichtung einer Schwimmhalle, geklärt werden. Ebenfalls muss die
Verkehrslage bedacht werden. Verbandsvertreter Cordts schlägt daher den Besuch
anderer Sporthallen vor.
Ausschussvorsitzender Hirt schließt den Bau
einer Halle am Kletterberg der Grundschule aus. Das Schulhofgelände wird
dringend benötigt.
Nach kurzer Diskussion verständigt man sich
darauf, dass der Planungszirkel diese Thematik aufgreift und konkretisiert.
Herr
Fleischer verlässt den Sitzungsraum.
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