75 % aller Tierarten sind Insekten, in Deutschland gibt es etwa 33.000 Arten. Insekten besitzen eine große ökologische Bedeutung, da ca. 80 % der Blüh- und Nutzpflanzen auf Insekten angewiesen sind. Bereits 7 % der Wildbienenarten sind ausgestorben, 56 % sind vom Aussterben bedroht und nur 37 % sind ungefährdet. Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig: Lebensraumvernichtung (z.B. Moore), Nutzungsintensivierung der Landwirtschaft (Monokultur), Lichtverschmutzung, Schädlingsbekämpfung, Nektar- und Pollenpflanzen fehlen und die Flora ist insgesamt verarmt (z.B. durch Herbizid Einsatz und Eutrophierung). Um dem Insektensterben entgegenzuwirken muss die heimische Flora gefördert werden, um für die Insekten Lebens- und Nahrungsraum zu schaffen. Dabei soll es aber möglichst keine Florenverfälschung geben, sondern es sollen einheimische Pflanzenarten verwendet werden. Beispiele, wie so etwas gelingen kann, ist z.B. das Beet neben dem Dorfteich Beim Insektenschutz muss man die gesamte Biozönose schützen und erhalten. Blühstreifen stärken die blütensuchenden Arten, die Bodeninsekten brauchen dagegen offene Bodenflächen, um ausreichend Wärme und Licht zu bekommen. Es würde schon eine große Hilfe sein, wenn in jedem Garten ca. 10 bis 15 % für Blühflächen zur Verfügung gestellt  und diese Ecken nicht intensiv gepflegt werden würden. Samenmischungen würden von der Gemeinde gesponsert und für entsprechende Projekte zur Verfügung gestellt werden können. Hierzu wird Götz Wolf-Schwerin einen Artikel für die Mai-Ausgabe der Ortsnachrichten verfassen. Als größere zusammenhängende Gemeindeflächen, die sich für eine Blühfläche anbieten, sind z.B. der Hang am Dorfteich und eine Fläche am Schloss zu benennen. Bei der Fläche im Schlosspark muss aber vorab eine Abstimmung mit dem Denkmalschutz erfolgen. Auch könnten z.B. vergessene alte Wege als Blühstreifen genutzt werden. Es wird eindringlich daran appelliert, dass auf privaten Flächen keine Herbizide zum Einsatz kommen.