Beschluss:

 

Die Gemeindevertretung beschließt, dass sich die Gemeinde Probsteierhagen nicht an einem Zweckverband zur Planung zum Bau einer Schwimmhalle in der Region des Amtes Probstei und Schrevenborn beteiligen wird.

 


Herr Pfeiffer weist anfänglich noch einmal darauf hin, dass nicht mehr über die Schwimmhalle Laboe gesprochen werden soll, da diese Problematik in den letzten Jahren hinreichend in der Gemeindevertretung, den Ausschüssen und der Presse bearbeitet wurde. Es soll ausschließlich um die Schwimmhallenversorgung in der Region gesprochen werden.

Der Bürgermeister berichtet, dass den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern bereits am 28.02.2017 in Laboe eine “Konzeption einer Schwimmhallenversorgung für die Gemeinden der Ämter Schrevenborn und Probstei für die Jahre 2016- bis 2040“ vorgestellt wurde.

Als Ergebnis dieser Vorlage wurde festgestellt, dass eine Sanierung der Meerwasserschwimmhalle Laboe unwirtschaftlich ist. Gleichzeitig wurden die Amtsdirektoren aufgefordert, eine Entscheidungshilfe für ein Neubad zu erstellen.

Diese Entscheidungshilfe wurde am 05.09.2017 in Heikendorf den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und den Schulverbänden vorgestellt. Die Ausarbeitungen wurden am 07.09.2017 von Herrn Pfeiffer an die Gemeindevertreter zur Bearbeitung per Mail übersandt.

Somit soll in dieser Sitzung ein Beschluss gefasst werden, ob die Gemeinde sich zu einer Mitarbeit in einem eventuellen Zweckverband entscheidet.

Der Bürgermeister führt weiterhin aus, dass in den Synopsen der Amtsdirektoren zu sehen ist, welche Kosten bei einem Beitritt zu einem Zweckverband unter zu Grundlegung verschiedener Berechnungsansätzen, wie Steuerkraft, Einwohnerzahl oder schülerzahl auf die Gemeinde Probsteierhagen zukommen würden. Diese Beträge liegen zwischen 25.000,-€ und 30.000,-€ pro Jahr und sind unter der oben genannten Grundlagen und bei Beitritt aller Kommunen und Schulverbänden berechnet.

 

Herr Fahrenkrog spricht sich gegen eine Beteiligung an einem Zweckverband aus. Als Begründung führt er folgende Punkte auf:

 

  1. Nach den bekannten Unterlagen zur Gründung eines Zweckverbandes und dem Bau einer Schwimmhalle in der Region des Amtes Probstei und Schrevenborn, die der Gemeindevertretung in dieser Sitzung nicht vorliegen, ist der Bau eines “Versorgungsbades“ und nicht der Bau eines sogenannten “Nachfragebades“ sowie die Gründung eines Zweckverbandes geplant. Ein Versorgungsbad folgt dem funktionellen Gedanken und ist nicht touristisch ausgerichtet.
  2. Als Begründung für den Bau eines solchen “Versorgungsbades“ wird schwerpunktmäßig u.a. das schulische Schwimmen angeführt. Dazu ist für die DGS Probsteierhagen festzustellen, dass die schulische Schwimmausbildung, sowie das schulische Schwimmen, durch die Nutzung der Schwimmhalle Preetz gewährleistet ist. Sodass aus dieser Sicht für die Gemeinde Probsteierhagen der Bau eines “Versorgungsbades“ in der Region nicht erforderlich ist.
  3. Weiterhin sind die angedachten laufenden Kosten für die Gemeinde Probsteierhagen in Höhe von ca. 30.000,-€ netto jährlich nicht zu leisten. Die Baukosten für die Halle, die über den Zweckverband zu leisten sind, belaufen sich auf ca. 7 Mio. Euro netto. Der Betrag den die Gemeinde Probsteierhagen zu leisten hätte wurde bisher nicht berechnet. Nach Aussage in der Begründung für den Bau der Schwimmhalle sollen diese Kosten zu 100% durch Zuschüsse und Kreditaufnahmen bezahlt werden.

 

Insgesamt stellt Herr Fahrenkrog fest, dass sowohl die laufenden Kosten, als auch die fiktiven Baukosten zum Nutzen der Schwimmhalle nicht im Verhältnis stehen und durch die Gemeinde Probsteierhagen nicht zu tragen sind.

 

Herr Niebuhr spricht sich für die Beteiligung am Zweckverband aus, da seiner Ansicht nach, ein “Versorgungsbad“ für junge wie auch ältere Menschen zur Erhaltung der Fitness benötigt wird. Außerdem würd das Bad als sozialer Treffpunkt dienen.

 

Herr Fister plädiert gegen eine Beteiligung. Da die DGS Probsteierhagen durch den Wechsel in die Preetzer Schwimmhalle gut versorgt ist. Außerdem lässt es der Haushalt der Gemeinde einfach nicht zu.

 

Zuletzt betont Herr Timm ebenfalls nochmal ganz deutlich, dass der Haushalt der Gemeinde dies nicht zulässt.

 


Stimmberechtigte:

9

Ja-Stimmen: 5

Nein-Stimmen: 3

Enthaltungen: 1

Befangen: 0