Der Vorsitzende berichtet über den aktuellen Sachstand zum Quartierskonzept. Danach haben die Mitglieder der Lenkungsgruppe in mehreren Beratungsgesprächen gemeinsam mit Treurat und Partner die erhobenen Daten und deren Auswertungsergebnisse erörtert. Die Besichtigung der beiden Heizungsanlagen und sichtbaren Teile des Wärmenetzes sowie von zwei Hausübergabeanlagen haben mit einer Fachfirma einen guten Instandhaltungszustand mit nur geringen Energieeinsparungsmöglichkeiten ergeben. Die aktuellen Auswertungsdaten sind in einer gut besuchten öffentlichen Informationsveranstaltung am 21.11.2017 vorgestellt und erläutert worden. Nach dem zusammengefassten Auswertungsergebnis muss festgestellt werden, dass die derzeitigen Preisbedingen der Stadtwerke marktgerecht sind und in der Vergangenheit für den Versorger nicht wirtschaftlich gewesen sind.

Auch wenn durch die Ergebnisse des IGA neue Baugebiete erschlossen werden und sich die Verbindung der beiden Inselnetze ermöglicht, wird das die Wirtschaftlichkeit nur verbessern, wenn gleichzeitig auf den Einsatz von erneuerbaren Energieträgern durch den Versorger umgestellt werden wird. Denn das setzt voraus, dass Fördermöglichkeiten für neue Wärmenetze generiert werden können.  

Als Fazit ist zu sagen, dass eine Übernahme und Betrieb der Wärmeversorgungsanlagen durch einen Dritten bzw. in eigener Regie nicht zu empfehlen ist. Aber auch die Umstellung auf alternative Einzelversorgungsanlagen ist mit Vollkostenberechnungsbeispielen nicht wirtschaftlich und sinnvoll. Sehr wichtig ist aber, dass die Gemeinschaft der Wärmekunden erhalten bleibt, weil dann die Gefahr besteht, dass durch die anfallen Fixkosten die Preise sich für die verbleibenden Wärmeabnehmer stärker erhöhen könnten.

Als Bürgermeister hat Herr Heller diesen Apell an die Anwesenden gerichtet. Dazu soll Anfang des Jahres eine gezielte Umfrage erfolgen, um festzustelle, wer weiterhin an der Fernwärmeversorgung durch die Stadtwerke festhalten möchte.

Mit diesem Hintergrundwissen, möchte die Gemeinde die Gespräche mit den Stadtwerken aufnehmen, um die Möglichkeiten der Nahwärmeversorgung zu erhalten und auch in den geplanten Baugebieten auszubauen.

Die Mitglieder des Umweltausschusses empfehlen der Gemeindevertretung, die geplante Strategie zu verfolgen.

 


Stimmberechtigte: 5

 

Ja-Stimmen: 5

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0