Beschluss:

 

  1. Der Hauptausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Aufstellungsbeschluss für eine 2. Änderung des Flächennutzungsplanes für das Gebiet „südlich der Straße Horsenkrog, nördlich der K 51 und westlich der Dorfstraße“ zu fassen.

 

  1. Der Hauptausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Auftrag für die städtebaulichen Leistungen an das Planungsbüro B2K, Herrn Kühle, und für die naturschutzfachlichen Leistungen an das Planungsbüro Franke`s Landschaften, Frau Franke, zu erteilen.

 

  1. Die Planungskosten sind der Gemeinde vom Eigentümer der Flächen zu erstatten. Hierzu ist ein entsprechender Kostenerstattungsvertrag abzuschließen.  

 

 


Bürgermeister Mönkemeier verlässt wegen der Besorgnis der Befangenheit den Raum.

 

Ausschussvorsitzender Timm erläutert die Aufstellung der 2. Änderung des Flächennutzungsplanes ausführlich. Die Gemeinde Lutterbek hat derzeit 268 Einwohner, Tendenz sinkend. Das bedeutet u.a. auch einen Rückgang der Schlüsselzuweisungen. Den Haushalt zu decken ist bereits heute sehr schwierig bis fast unmöglich. Bei den Vereinen, Verbänden und der Feuerwehr ist festzustellen, dass das ehrenamtliche Engagement von immer den gleichen Personen wahrgenommen wird, es entwickelt sich dabei eine Überalterung. Es wird schon schwierig, Kandidaten für die Kommunalwahl im Mai nächsten Jahres zu finden. Die Gemeinde braucht ganz dringend neue Bürger, um diese Probleme zeitnah zu lösen.

 

Herr Timm führt weiter aus, dass das Innenbereichsgutachten fertiggestellt ist. Danach gibt es in Lutterbek noch einen Entwicklungsspielraum von ca. 10 bis 12 Wohneinheiten. Das Gutachten empfiehlt hierfür vier Flächen, von denen aktuell aber nur eine umsetzbar ist. Die Gemeinde sollte die Chance jetzt nutzen, ein neues Baugebiet auszuweisen, um den vorgenannten Problemen entgegenzuwirken. Herr Timm weist sodann auf die Umfrage der SPD hin, grundsätzlich hält er eine Umfrage für legitim, aber die hier gemachte Umfrage kann er nicht akzeptieren, insbesondere weil durch die Nummerierung der Bögen eine Zuordnung zu den Befragten erfolgen kann. Den abschließenden Hinweis mit der Kiste Bier empfindet er als Missachtung des Bürgers.

 

Es schließt sich eine kurze Diskussion zur Fragebogenaktion und zum zeitlichen Ablauf der Beschlussfassung zum Innenbereichsgutachten an.

 

Herr Steen erklärt sodann, dass er grundsätzlich für die Ausweisung eines Neubaugebietes ist, für ihn ist nur die Geschwindigkeit störend, das Innenbereichsgutachten ist ja gerade erst fertiggestellt worden.

 

Herr Griesbach erläutert sodann den Ablauf des Planverfahrens. Der Flächennutzungsplan und der Bebauungsplan können demnach im Parallelverfahren aufgestellt werden. Insbesondere haben die Bürgerinnen und Bürger bei der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung und bei der öffentlichen Auslegung der Planunterlagen die Möglichkeit, ihre Anregungen zu den Planungen vorzutragen. Die Anregungen müssen dann von den Vertretern der Gemeinde Lutterbek abgewogen werden, das Ergebnis der Abwägung wird nach Ablauf des Planverfahrens schriftlich mitgeteilt. Sollten nach der öffentlichen Auslegung der Planunterlagen noch Änderungen an der Planung vorgenommen werden, so muss das Verfahren der öffentlichen Auslegung wiederholt werden. 

 

Ausschussvorsitzender Timm verliest sodann den Beschlussvorschlag der Verwaltungsvorlage.

 

 

 

   


Stimmberechtigte:  7

 

Ja-Stimmen:          4

Nein-Stimmen:  2

Enthaltungen: 1

Befangen: 0