Schulleiter Martens erläutert ausführlich die Notwendigkeit, Schulsozialarbeit an der Grundschule in Schwartbuck einzurichten. Rd. 50 % der Schulkinder werden nachmittags betreut. Ein Indiz dafür, dass viele Eltern keine Zeit aufwenden können oder wollen, um Ihre Kinder nach der Schule  zu betreuen. Das Sozialverhalten vieler Kinder hat sich zunehmend verändert. Deutlich spürbar sind geringere Frustrationsgrenzen, ein geringes Maß an Toleranz und zunehmende Aggressionen untereinander. An der Schule sind alleine drei Schulbegleiter tätig. Es finden regelmäßig Hilfegespräche statt mit dem ASD oder den ambulanten Hilfen. Wunsch der Schule ist es, durch Schulsozialarbeit mehr präventiv arbeiten und den Kindern früher helfen zu können. Ein Antiaggressionstraining wäre wünschenswert. Der Schulleiter schildert einige prägnante Fallbeispiele aus der Praxis. Der Einsatz eines Sonderpädagogen, der auf anderen Ebenen tätig ist, als Lehrkräfte und Eltern, wäre aus seiner Sicht sehr sinnvoll.

 

Auf Rückfrage von Hauptausschussvorsitzendem Hirt erläutert Schulleiter Martens, dass ein Umfang an Schulsozialarbeit von 10 bis 12 Wochenstunden sinnvoll wäre. Hauptausschussmitglied Zurstraßen spricht sich dafür aus, auch an dem Standort Schwartbuck Schulsozialarbeit einzurichten. Der Standard der für andere Schulen des Schulträgers gilt, sollte auch für Schwartbuck gelten.

 

Die Mitglieder des Hauptausschusses sprechen sich grundsätzlich für die Einführung von Schulsozialarbeit ab 01.09.2017 an der Grundschule in Schwartbuck aus. Bis zur Sitzung der Schulverbandsvertretung sollen die entstehenden Personalkosten ermittelt werden. Eine endgültige Entscheidung ist dann durch die Schulverbandsvertretung zu treffen.