Der Ausschussvorsitzende, Herr Döttelbeck, verweist auf den vorliegenden gemeinsamen Antrag der Grünen Fraktionen und gibt das Wort an Frau Harrje. Frau Harrje erläutert den Antrag zur Gestaltung und Pflege der öffentlichen Grünflächen und zu den weiteren Planungen B-Plan 42 „Krützkrog“.  

 

1.1. Grünflächen am Munitionsdepot

 

1.1.1. Schutzradius am südwestlichen Rand

 

Beschluss:

 

Ein Teilbereich der Grünfläche im Schutzradius des Munitionsdepots sollte sich komplett selbst überlassen werden. Es wird die Bildung eines Dickichts angestrebt, um den Übergang in die freie Landschaft ökologisch aufzuwerten.

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

 

1.1.2. Anpflanzungen

 

Beschluss:

 

Eine weitere Fläche sollte mit einheimischen Laubbäumen bepflanzt werden. Das genaue Ausmaß der Fläche ist mit dem zuständigen Planungsbüro abzustimmen. 

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

 

1.2. Naturnaher Spielplatz

 

Beschluss:

 

Das Planungsbüro wird gebeten, auf der nordöstlichen Grünfläche, hinter Aldi, den Standort für einen Naturspielplatz einzuplanen. Die Kosten für die Anlage des Spielplatzes werden vom Investor getragen.

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

 

1.3. Wander“Wege“

 

Beschluss:

 

Um die äußere Bebauungslinie herum ist ein Trampelpfad „anzulegen“ und durch Mahd auf 1 m Breite zu erhalten. An der südwestlichen Spitze ist ein Durchgang zum öffentlichen Feldweg anzulegen.

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 3

Nein-Stimmen: 5

Enthaltungen: 3

Befangen: 0

 

Damit ist der Antrag abgelehnt.

 

 

1.4. Streuobstwiesen und einzelne Obstbäume

 

Beschluss:

 

Die Pflanzung einzelner Obstbäume sollte in der Nähe der Kindertagesstätte erfolgen. Zusätzlich wird das Planungsbüro gebeten, Standorte für eine Streuobstwiese oder weitere einzelne Obstbäume vorzuschlagen.

Diese Wiesenflächen sind je nach Nähe zur Bebauung und ihrer Nutzung maximal 2 x pro Jahr zu mähen.

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

 

1.5. Hundeauslauffläche

 

Beschluss:

 

Das Planungsbüro sollte prüfen, ob ein Teilbereich der Grünfläche am Regenwasserrückhaltebecken als Hundeauslauffläche geeignet ist. Die Hundeauslauffläche muss mehrfach jährlich gemäht werden.

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 3

Nein-Stimmen: 8

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

Damit ist der Antrag abgelehnt.

 

 

1.6. Pflegeextensive Blührabatten

 

Beschluss:

 

Im Kreuzungsbereich der beiden „Haupt“Straßen wird ein Platz mit Aufenthaltsqualität empfohlen. Es wird gewünscht, die Straßenführung so zu gestalten, dass nur eine Rabatte entsteht. Dazu müsste die Straße annähernd z-förmig angelegt werden.

Durch den Investor ist ein nährstoffarmes Staudenbeet (z.B. für Perennemix) anzulegen.

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

 

1.7. Straßenbäume

 

Beschluss:

 

Das Planungsbüro wird beauftragt, genaue Angaben über die Anzahl und die Pflanzqualität sowie die Größe der Baumscheiben zu treffen. Den jeweiligen Bäumen ist ausreichend Wurzelraum zur Verfügung zu stellen. Der Verlauf von Leitungen in der Straße ist zu berücksichtigen. Innerhalb der allgemeinen Wohngebiete werden Hainbuchen, Baumhaseln und Feldahorn gewünscht, die bei Pflanzung bereits eine Höhe von mindestens 2 m aufweisen. Als Straßenbäume im Gewerbegebiet werden Eichen, Rot-/Blutbuche und Linden außerhalb der Parkflächen gewünscht. Für die ersten zwei Jahre ist vom Investor ein Pflegevertrag zu zahlen.

    

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

1.8. Regenwasserrückhaltebecken

 

Beschluss:

 

Das Planungsbüro wird gebeten zu prüfen, ob in direkter Nähe zum RRB die Modellierung einer Senke möglich ist, die gelegentlich mit Wasser überspannt ist und so zu einer ökologischen und gestalterischen Aufwertung der Fläche insgesamt beiträgt.

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 7

Nein-Stimmen: 1

Enthaltungen: 3

Befangen: 0

 

 

1.9. Neubau KITA

 

Beschlussvorschlag:

Erweiternd sollte die Kita einen Bürgerraum bekommen, der durch flexible Aufteilung multifunktional genutzt werden kann. Tagsüber könnten sich Kinder dort aufhalten, in den Nachmittagsstunden vielleicht Sport- und ehrenamtliche Gruppen und abends könnte der Raum für Sitzungen o.ä. umgewandelt werden.

 

Der Ausschussvorsitzende unterbricht um 20.52 Uhr die Sitzung für eine kurze Beratung. Die Sitzung wird um 20.53 Uhr fortgeführt.

 

Der Beschlussvorschlag wird zurückgezogen.  

 

 

1.10. Energetische Versorgung Quartier

 

Beschluss:

 

Das Planungsbüro wird gebeten, die Möglichkeiten für eine dezentrale Energieversorgung (z.B. Blockheizkraftwerk Geothermie) zu prüfen und ggf. einen Standort zu ermitteln.

Insbesondere soll erläutert werden, ob Anschlusszwang bestehen soll und wie sich dieser auf Häuser mit möglichen Energieversorgungsquellen (Solarthermie, Passivhäuser u.ä.) auswirkt.

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

 

1.11. Müll- und Wertstoffbehälter

 

Beschluss:

 

Das Planungsbüro wird beauftragt Standorte für Müll und Wertstoffbehälter zu benennen.

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

 

2. Gesetzlich geschützte Biotope

2.1. Knicks

 

Beschluss:

 

Alle Knicks sind vor der Erschließung des Baugebietes durch einen ortsfesten Bauzaun nach DIN 18920 zu schützen. Knickpflegemaßnahmen können im gesetzlichen Rahmen gemäß der Knickverordnung und in enger Absprache und Kontrolle durch die Gemeinde von Selbstwerbern durchgeführt werden, um den Bauhof zu entlasten.

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

 

2.2. Knicks innerhalb der Bebauung

 

Frau Harrje erläutert den vom Bauausschuss am 31.01.2017 unter TOP 8 gefassten Beschluss:

 

„Die Knicks bleiben erhalten, wie vorhanden, werden aber als Teil des jeweiligen Grundstücks an Privat mit verkauft. Als Ausgleich wird eine neuer Knick am südöstlichen Rand des Baugebietes angepflanzt.“

 

Sie teilt hierzu mit, dass die Möglichkeit einer Umwidmung in „öffentliches Grün“ besteht, dadurch wäre ein Ausgleich erforderlich.  

 

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Umwelt, Liegenschaften und Energie empfiehlt dem Bauausschuss, die Beschlusslage zu „Knicks innerhalb der Bebauung B-Plan 42 Krützkrog“ bezogen auf die neuen gesetzlichen Grundlagen erneut zu beraten.

 

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

 

2.3. Überhälter

 

Beschluss:

 

Die im Planentwurf eingetragenen Überhälter sind während der Bauphase mit einem ausreichend großen Schutzradius zu versehen, in dem keine Nutzung vorgesehen ist, um Konflikte bezüglich der Verkehrssicherheit, Laubwurf u.ä. zu vermeiden. Vor der Erschließung sind die Überhälter nach DIN 18920 während der Bauphase ortsfest einzuzäunen.    

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

 

2.4. Kleingewässer

 

Beschluss:

 

Die im B-Plangebiet vorkommenden Kleingewässer sind zu erhalten und einzuzäunen. 

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 11

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

 

3. Grünflächengestaltung

 

Beschluss:

 

Um auch auf privaten Grundstücken die Artendiversität zu fördern und für ein ökologisches Bewusstsein bei den Eigentümer/innen zu werben, wird das Planbüro gebeten, eine Negativ-Liste mit Pflanzen zu erstellen, die nicht gepflanzt werden sollen.

Ferner sind vom Büro Aussagen über das Ausmaß zulässiger Flächenversiegelung zu treffen.

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 3

Nein-Stimmen: 8

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

Damit ist der Antrag abgelehnt.