Beschluss:     Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Wirtschaftsplan 2017 des Tourist-Service Ostseebad Schönberg mit den Anlagen gemäß Entwurf festzustellen unter Berücksichtigung der Veränderungen, dass

 

a)     sich die Aufwendungen im Erfolgsplan anlässlich der Strandsandaufschüttung um 40.000,00 EUR erhöhen,

 

b)     der Jahresverlust nunmehr 288.900,00 EUR beträgt,

 

c)     für die Beschaffung einer Schwimminsel zusätzlich 10.000,00 EUR im Vermögensplan bereitgestellt werden,

 

d)     der Gesamtbetrag der Kredite nunmehr auf 168.800,00 EUR festgesetzt wird.


Der Vorsitzende führt in den Tagesordnungspunkt ein. Die stellvertretende Bürgermeisterin, Frau Klein, erläutert die Vorlage und verweist auf die Vorberatungen. Sie geht insbesondere auf die im Wirtschaftsausschuss bereits beratenen zusätzlichen Aufwendungen für die Sandvorspülung ein. Sie weist darauf hin, dass das Land darum gebeten habe, die Schäden zu benennen. Dies werte sie als ein gutes Zeichen dafür, dass gegebenenfalls auch finanzielle Mittel fließen. Man habe bereits alle Schäden in einer Dokumentation zusammengestellt und über den Kreis an das Land weitergeleitet. Sie nennt weitere Eckpunkte des Wirtschaftsplanes und geht insbesondere auf die vorgenommenen Veränderungen bei der Etatisierung des Veranstaltungsbudgets ein. Sie erläutert kurz die Gründe hierfür.

 

Herr Lüken hält dies für eine gute Idee, gleichwohl fehlen aber noch die Personalkosten. Frau Klein erläutert hierzu, dass dies als erster Schritt zu verstehen sei. Sie verweist hierzu auf bereits angedachte Umstrukturierungsüberlegungen, die bis jetzt noch nicht umgesetzt sind. Angesichts der vorherrschenden Situation sollte man dies auch gemeinsam mit dem neuen Bürgermeister tun.

 

Im Anschluss daran erläutern Frau Klein und Herr Jürß Fragen zu dem Zahlenwerk.

 

Herr Cordts erinnert an die Kinder und Jugendbeteiligung und spricht in diesem Zusammenhang den dort geäußerten Wunsch nach einer Schwimminsel an. Seiner Auffassung nach sollte man hierfür 10.000 € in den Haushalt einstellen und damit das Zeichen setzen, dass man die Beteiligung auch ernst nehme.

 

Herr Stelck unterstützt diesen Antrag. Damit werde die ernsthafte Absicht auch nach außen sichtbar. Zum Zahlenwerk führt er aus, dass man das Ziel, Verluste zu minimieren, vorantreiben müsse. Man müsse sich genau angucken, vorher die Verluste kommen, denn das operative Geschäft laufe hervorragend, aber häufig werden Investitionen allgemeiner Art in den Tourist Service geschoben wie zum Beispiel die Seebrücke. Man sollte zu einer echten Kostenstellenrechnung kommen und die vorhandenen Potenziale stärken.

 

Herr Meckel weist darauf hin, dass die Erhöhung der Verluste natürlich auch durch die höheren Sandmengen zustande komme. Es sei aber richtig, dass der Tourist Service sicherlich eine der Stellschrauben sei, an denen man drehen könne und müsse. Aber die EIS werde zu diesem Zeitpunkt dem Wirtschaftsplan so wie vorgelegt zustimmen. Notwendige Umstrukturierungen und weitere Ideen zur Verlustminimierung werde man zusammen mit dem neuen Bürgermeister erarbeiten.

 

Herr Ehlers spricht sich ebenfalls dafür aus, die vorgeschlagenen Mittel für die Schwimminsel in den Haushalt einzustellen. Man habe in der Veranstaltung mit den Kindern und Jugendlichen signalisiert, dass man sich darum kümmern werde. Deshalb sei man in der Pflicht, dies jetzt auch zu tun.

 

Frau Klein erinnert ergänzend daran, dass es Wunsch der Kinder und Jugendlichen war, die Schwimminsel am Schönberger Strand bei der Seebrücke zu etablieren. Man dürfe aber Kalifornien nicht aus den Augen verlieren mit seinem Campingplatz und dem Naturfreundehaus. Sie weist ferner darauf hin, dass die tatsächlichen Kosten noch nicht bekannt seien, auch vor dem Hintergrund, dass es hier um die offene See gehe, aber insgesamt sei es ein sehr gutes Signal, dieses Geld in den Haushalt einzustellen.

 

Herr Cordts erklärt, dass dies zunächst auch nur als erster Schritt zu verstehen sei. Details wären später zu klären.

 

Der Haupt und Finanzausschuss fasst folgenden


Stimmberechtigte:

7

Ja-Stimmen: 6

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 1

Befangen: 0