Gerhard Göttsch hatte gemeldet, dass sich das Jakobskreuzkraut im Bereich des Bürgerwaldes ausbreitet. Die Ausbreitung stellt auf Feldern und Wiesen eine ernste Gefahr dar, da das Jakobskreuzkraut als Giftpflanze nicht verfüttert werden sollte. Seine Giftigkeit beruht auf der Wirkung verschiedener Pyrrolizidin-Alkaloide, die zu chronischen Lebervergiftungen führen. Die Pflanze ist nicht nur im frischen Zustand giftig, die Alkaloide werden auch nach Heu- und Silagebereitung nicht abgebaut. Auch wenn die Pferde und Kühe das Jakobskreuzkraut auf der Weide normalerweise meiden, können sie die Giftstoffe über das Heu und die Silage aufnehmen und erkranken. Auch im Honig reichert sich der Giftstoff an. Die Ausbreitung sollte daher verhindert werden. Das kann erreicht werden, indem die Pflanzen vor dem Samenflug ausgerissen werden. Damit die natürlichen Fressfeinde der Pflanze, die auffällig orangegelb-schwarzgestreiften Raupen des Karminbären, sich auch gut entwickeln können und die Population des Jakobskreuzkrautes auf natürliche Art und Weise begrenzen können, sollten aber auch immer Pflanzen stehen bleiben. Deshalb hat Herr Göttsch in diesem Jahr im Randbereich des Bewuchses das Jakobskreuzkraut ausgerissen und entfernt. Der Umweltbeirat bedankt sich herzlich bei Herrn Göttsch dafür. Außerdem hat er eine tiefe Pflugfurche wieder egalisiert, auch hierfür vielen Dank. Die Fläche zwischen dem alten und dem neuen Bürgerwald wächst so langsam zu. Der Umweltbeirat wird sich diese Fläche demnächst einmal ansehen.

Die Riesen-Bärenklau-Fläche am Taterlager ist in diesem Jahr von einem Bürger aus Schönkirchen nach Absprache mit der Gemeinde entfernt worden. Auch im nächsten Jahr möchte er den Riesen-Bärenklau dort bekämpfen.