Sitzung: 05.10.2016 Gemeindevertretung
Vorlage: LABOE/BV/078/2016
Beschluss: Die Gemeindevertretung beschließt die
Fortführung der Planung einer Skateranlage unter Einbeziehung von Kindern und
Jugendlichen (§ 47 GO) und die Aufhebung des Sperrvermerkes.
Die Bürgermeisterin erläutert die Vorlage und verweist auf die
Vorberatungen.
Herr Gemeindevertreter Dittmann-Wunderlich merkt an, dass der BSKS
bereits vor Jahren den Standwort Rosengarten beschlossen habe. Er frage sich,
ob wirklich der Werkausschuss diesen Beschluss aufheben könne. Frau
Bürgermeisterin Mordhorst weist daraufhin, dass Ausschüsse nur Empfehlungen an
die Gemeindevertretung abgeben können. Die abschließende Entscheidung liege bei
der Gemeindevertretung.
Herr Gemeindevertreter Opp kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum
die ganze Standortfrage noch einmal thematisiert wird. Er lässt die Ausführung
von Herrn Siller zu der Skaterbahn Revue passieren und verweist auf den
Beratungsverlauf. Immer wieder komme die Standortfrage auf den Tisch. Er frage
sich, welche neuen Erkenntnisse vorliegen, die es rechtfertigen, die Standortfrage
noch einmal zu beraten.
Herr Gemeindevertreter Heller ist der Auffassung, dass -wenn so
gravierende Dinge wie die Hafenumfeldgestaltung passieren- es durchaus in
Ordnung und geboten sei, über den Standort noch einmal nachzudenken. Es heiße
ja nicht, dass man den Standort Rosengarten ablehne.
Herr Gemeindevertreter Opp wendet ein, dass man die Standortfrage
bereits ausgiebig beraten habe. Er beantragt, den Beschlussvorschlag folgendermaßen
abzuwandeln: Die
Gemeindevertretung beschließt die Fortführung der Planungen einer Skateranlage
und die Aufhebung des Sperrvermerkes.
Herr Gemeindevertreter Schaefer verweist auf die Beschlüsse über die
Hafenumfeldplanung, in der die Skaterbahn immer mit enthalten war. Diese
Beschlüsse bestehen schließlich noch.
Herr Gemeindevertreter Etmanski erklärt, dass es richtig sei, dass der
alte Standort in der Planung enthalten war, zwischenzeitlich gebe es aber eine
neue Situation, da man eine neue Anlage schaffen müsse.
Frau Gemeindevertreterin Kuhn verweist auf die Haltung in der
Vergangenheit. Man habe sich für den Standort Rosengarten ausgesprochen,
gleichwohl sei es aber durchaus sinnvoll, die Kinder und Jugendlichen mit einzubeziehen.
Herr Gemeindevertreter Fiege ist der Auffassung, dass man über den neuen
Standort nicht beschließen brauche, weil dieser bereits durch B-Planung festgelegt
worden sei.
Herr Gemeindevertreter Erdmann erklärt hierzu, dass es keine
B-Planänderung gäbe, sondern lediglich einen Plan für die
Hafenumfeldgestaltung. Er fasst zusammen, dass der neue Sachstand, der die
Neuberatung der Standortfrage rechtfertige, deswegen gegeben sei, weil die
Skateranlage, die dort vorhanden war, abgebaut wurde, aber zwischenzeitlich
verschwunden ist, und daher nicht wieder aufgebaut werden kann. Man wolle eine
Skateranlage, aber nicht im Rosengarten.
Es folgt eine ausgiebige Diskussion über die Standortfrage und über die
Frage, ob die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen über das, was durch den
Verein Skate Laboe bereits erfolgt ist, hinausgehend erfolgen soll und ob eine
solche Einbeziehung auch die
Standortfrage oder nur die Gestaltung der Anlage selbst umfassen soll.
Herr Gemeindevertreter Leonhardt erkundigt sich, ob Herr Opp sich
vorstellen könne, seinen Beschluss zu ergänzen, und zwar folgendermaßen: Die Gemeindevertretung beschließt die
Fortführung der Planungen einer Skateranlage in Form eines Skatepools
und die Aufhebung des Sperrvermerkes.
Herr Gemeindevertreter Opp beantragt eine Sitzungsunterbrechung. Frau
Bürgermeisterin Mordhorst unterbricht die Sitzung für eine kurze Pause.
Herr Gemeindevertreter Opp verändert seinen Beschlussantrag, und zwar folgendermaßen:
Die Gemeindevertretung beschließt die
Fortführung der Planung für einen Skatepool im Rosengarten unter Einbindung von
Kindern und Jugendlichen nach § 47 GO und die Aufhebung des
Sperrvermerkes. Auf Nachfrage begründet er, dass es hier nicht darum gehe,
die Kinder und Jugendlichen in die Standortfrage mit einzubeziehen, die sei für
ihn mit dem Rosengarten gesetzt, sondern es bedeute, dass die Kinder und
Jugendlichen über die Anlage selbst mitbestimmen können.
Herr Gemeindevertreter Leonhardt erklärt, dass man einen Skatepool wolle
unter Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen, aber nicht eine neue Beratung
im WEA und BSKS.
Frau Gemeindevertreterin Nowack ist der Auffassung, dass die Festlegung
auf einen Skatepool doch schon sehr priorisiere.
Auch Herr Gemeindevertreter Fiege findet, dass man sich nicht jetzt
schon auf einen Skatepool festlegen sollte.
Herr Gemeindevertreter Heller gibt zu bedenken, dass die
Beschlussempfehlung des Werkausschusses die Möglichkeit bewahrt, die Kinder und
Jugendlichen ausreichend zu Wort kommen zu lassen. Man wolle dadurch in einen
offenen Prozess eintreten, und dies sei doch nicht ein Votum gegen den
Rosengarten.
Frau Gemeindevertreterin Hansen erklärt, dass es sich bei Skate Laboe um
einen ganz großartigen Verein handele, der sich bereits hinlänglich mit den
Wünschen der Kinder und Jugendlichen auseinander gesetzt habe.
Herr Gemeindevertreter Heller möchte sich hier aber die Entscheidung
nicht aus der Hand nehmen lassen. Er möchte gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen
unter Gewichtung der Argumente eine Entscheidung treffen.
Herr Gemeindevertreter Opp möchte ausdrücklich nicht, dass die
Standortfrage noch einmal im WEA und im BSKS beraten wird. Sollte sich
allerdings bei der Befragung von Kindern und Jugendlichen herausstellen, dass
diese doch einen anderen Standort präferieren, könne man diesem ja letztendlich
auch nachgeben.
Herr Gemeindevertreter Rauschenbach ist der Auffassung, dass jede weitere
Diskussion nichts bringe und bittet um Abstimmung.
Herr Gemeindevertreter Opp modifiziert seinen Beschlussvorschlag noch
einmal, und zwar folgendermaßen: Die
Gemeindevertretung beschließt die Fortführung der Planung einer Skateranlage
unter Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen (§ 47 GO) und die
Aufhebung des Sperrvermerkes.
Frau Mordhorst stellt zunächst als weitergehenden Antrag die
Beschlussempfehlung des Werkausschusses zur Abstimmung.
Die Gemeindevertretung fasst daraufhin folgenden
Beschluss: Die Gemeindevertretung beschließt die Fortführung der Planungen einer Skateranlage und die Aufhebung des Sperrvermerkes. Die Standortfrage ist unter Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen (siehe § 47 GO) im WEA und BSKS neu zu beraten.
Stimmberechtigte: |
21 |
||
Ja-Stimmen: 9 |
Nein-Stimmen: 11 |
Enthaltungen: 1 |
Befangen: 0 |
Damit wurde die Beschlussempfehlung des Werkausschusses abgelehnt.
Sodann stellt Frau Bürgermeisterin Mordhorst den Beschlussantrag von
Herrn Gemeindevertreter Opp zur Abstimmung.
Die Gemeindevertretung fasst folgenden
Stimmberechtigte: |
21 |
||
Ja-Stimmen: 12 |
Nein-Stimmen: 9 |
Enthaltungen: 0 |
Befangen: 0 |
Damit wurde der Beschlussantrag angenommen.