Beschluss:

Die Verbandsversammlung nimmt den Bericht der Verbandsvorsteherin zur Kenntnis und beschließt die Freigabe der Ausschreibungen zum Neubau des Feuerwehrhauses für die Variante 2.


Die Verbandsvorsteherin Frau Walsemann nimmt zunächst Bezug auf die Erläuterungen in der Sitzung des Geschäftsausschusses. Bereits seinerzeit sei erkennbar gewesen, dass die ursprüngliche Kostenschätzung in Höhe von 1,6 Mio. Euro (ohne Mobiliar und Einrichtung) nicht zu halten gewesen sei. Nach zwischenzeitlich erfolgter detaillierter Prüfung seien verschiedene Ursachen festzustellen gewesen. Zum einen handele es sich bei der ursprünglichen Kostenschätzung um eine Schätzung aus März 2014. Dann habe das beauftragte Architekturbüro seinerzeit an Hand von Mittelwerten eine Schätzung vorgenommen. Hierbei sei seinerzeit jedoch ausdrücklich aus Kostengründen darauf verzichtet worden, Fachplanungsbüros insbesondere für Außenanlagen und Haustechnik einzubeziehen. Nun habe sich gezeigt, dass in diesen Tabellen die Mittelwerte nicht haltbar gewesen seien. Im Bereich der technischen Anlagen und der Außenanlagen sowie der Baunebenkosten haben sich daher erhebliche Abweichungen ergeben. Für den Bereich Bauwerk und Baukonstruktion sind die Abweichungen allerdings nur gering. Im Zuge von verschiedenen Versuchen Einsparungen vorzunehmen habe sich nun gezeigt, dass außerdem eine vorhandene Schmutzwasserleitung saniert werden müsse. Des Weiteren sei beim derzeitigen Planungsstand vorgesehen, keine eigene Gastherme im Feuerwehrgebäude unterzubringen, sondern die Wärmeversorgung über das Schulgebäude vorzunehmen. Dabei sei die Erneuerung dieser Heizungsanlage erforderlich. Insoweit muss festgestellt werden, dass einige Kosten in dem jetzigen Stand enthalten sind, die dem Gebäudebestand zugerechnet werden müssen. Derzeit liegen über die Kostenschätzung hinaus auch detaillierte Kostenberechnungen vor. Diese enden mit Gesamtkosten in Höhe von brutto 2,275 Mio. Euro.

 

Auf Empfehlung des Geschäftsausschusses hin hat Frau Walsemann insbesondere für den Bereich Außenanlagen und Gebäudetechnik die vorliegende Planung und Kostenberechnungen der beauftragten Büros noch einmal von anderen Büros extern überprüfen lassen. Dabei hat sich ergeben, dass die jetzt vorliegenden Kostenberechnungen korrekt und realistisch sind. Natürlich, darauf weist sie ausdrücklich hin, können Überraschungen nach vorliegenden Ausschreibungsergebnissen nicht prognostiziert werden. Es sei allerdings festzustellen, dass jedenfalls jetzt von realistischen Kosten ausgegangen werden kann.

 

Nicht nur durch Frau Walsemann sondern auch durch andere Mitglieder der Verbandsversammlung wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Kostensteigerungen keineswegs mit etwaigen Wünschen der Feuerwehr zu tun gehabt hätten. Das Gegenteil sei der Fall. An dieser Stelle wird von allen der ausdrückliche Dank an die Feuerwehr ausgesprochen. Es müsse jedoch festgestellt werden, dass insbesondere durch die Überprüfungen ein Zeitverzug eingetreten sei.

 

Im Zuge der sich anschließenden Diskussion wird einvernehmlich daraufhin hingewiesen, dass es sich bei dem Projekt gleichwohl um ein sinnvolles Projekt handele. Auch wenn die Kosten jetzt nicht unerheblich gestiegen seien, muss in den nächsten Jahren damit gerechnet werden, dass die Gerätehäuser der Gemeinden einer Erneuerung bedürfen. Diese entsprechen weitestgehend nicht mehr den Anforderungen der Feuerwehrunfallkasse. Spätestens in dem Fall würden mindestens gleichartige wenn nicht deutlich höhere Kosten entstehen.

 

Im Anschluss ergeht folgender Beschluss:


Stimmberechtigte:

9

Ja-Stimmen: 9

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0