Der Bürgermeister unterbricht die Sitzung um 21:02 Uhr für ein paar Minuten, um die Technik für eine Präsentation aufzubauen.

 

Er setzt die Sitzung um 21:09 Uhr fort und geht auf den Antrag einer Fraktion ein, nachdem die Erläuterung der ausgewiesenen Mehrkosten für den Ausbau der Grund- und Gemeinschaftsschule in Schönberg in Höhe von 734.000,-- € gewünscht ist.

 

Herr Longk zeigt die Hauptausgabepositionen für die verschiedenen Bauabschnitte anhand einer übersichtlichen Tabelle auf. Die zuvor erwähnten Mehrkosten würden laut Schulverband einen zusätzlichen Umlageanstieg von ca. 6,-- bis 6,50 € / Jahr / Schüler verursachen. Zudem stellt er einen mit dem Amt Probstei auf seine Korrektheit abgestimmten Kostenvergleich allen Anwesenden vor. Demnach zahlte die Gemeinde für das Jahr 2015 für die Mitgliedschaft im Schulverband Probstei trotz der zuvor erwähnten Um- und Ausbaukosten der Schulgebäude einen Beitrag von 129.900,-- €. Ausgehend von 70 schulpflichtigen Kindern in Köhn würde die Gemeinde ohne Mitgliedschaft 137.130,-- € an Schulkostenbeiträgen zu zahlen haben. Es zeige sich somit, dass sich die Mitgliedschaft Köhns im Schulverband Probstei, selbst mit den - ohne Zweifel - hohen Investitionskosten, rechne. Des Weiteren weist er auf die von der Landesregierung vorgenommenen Prognosen zu den zu erwartenden Schülerzahlen gemäß dem Schulentwicklungsplan hin, die bislang jedes Jahr weit überschritten wurden.

 

Herr Barnstedt beanstandet dennoch die seines Erachtens vorliegende Gleichgültigkeit des Schulverbandes bei dem Umgang mit Steuergeldern. Es scheint keinerlei Kontrolle bei der Genehmigung von Mehrausgaben oder Beschaffungen zu geben. Als Beispiel erwähnt er Bühnenkosten von 120.000,-- €, Whiteboards für 50.000,-- €, Beschaffungen im EDV-Bereich für 55.000,-- € oder eine Lüftung für 90.000,-- €.

 

Der Bürgermeister gibt zu bedenken, dass sämtliche Ausgaben durch den Planungszirkel des Schulverbandes auf ihre Notwendigkeit und Höhe hin geprüft werden.

 

Herr Prieß wundere dies nicht, da das Gremium sich seiner Meinung nach aus Vertretern mit gleichen Interessen zusammen setze.

 

Herr Gerd-Dieter Arp betont hingegen die Wichtigkeit der Bildung des Nachwuchses und man dürfe nicht gerade hier sparen. Er schlägt vor, Mitglieder des Planungszirkels für einen Info-Abend einzuladen.

 

Herr Schulz ist der Auffassung, für derartige Maßnahmen sei es zu spät. Alle Aufträge seien vergeben.

 

Herr Barnstedt hält es dennoch für geboten, die Kritik der Gemeindevertretung Köhn´s in dieser Angelegenheit vom Bürgermeister aufnehmen zu lassen und den Mitgliedern der Schulverbandsvertretung mitzuteilen.