Der Riesen-Bärenklau kann bis zu 3,50 m hoch werden und stammt aus dem Kaukasus. Er wurde 1859 als Gartenpflanze erstmals in Brandenburg angepflanzt. Da er mit seinen Blütenständen Insekten anzieht, ist er manchmal auch durch Imker in die Landschaft ausgebracht worden. Die Verbreitung des Riesen Bärenklaus erfolgt überwiegend über Samen. Da er sich gerne an Gewässern ansiedelt, erfolgt über die Gewässer auch eine Fernverbreitung der Pflanze. Es handelt sich beim Riesen-Bärenklau um eine 2-jährige Pflanze. Im ersten Jahr treibt sie nur Blätter und im 2. Jahr kommen die Blütenstände und der Riesen-Bärenklau erreicht auch dann erst seine volle Größe. Die Pflanze bildet in allen Pflanzenteilen den Abwehrstoff Furocumarin.  Gelangen Furocumarine auf die Haut und werden anschließend dem Sonnenlicht ausgesetzt, kommt es je nach Schwere zu verbrennungsähnlichen Symptomen (Hautrötung, Schwellung, Blasenbildung, etc.). In den 90er Jahren hatte sich der Riesen- Bärenklau schon weit verbreitet und wurde mit unterschiedlichen Maßnahmen bekämpft. Nach dem Mähen der Pflanze, wird er  dann mehrjährig. In Probsteierhagen gibt es neben vereinzelten kleineren Vorkommen am Taterlager im Schilfgürtel am See eine ca. 20 Jahre alte Riesen-Bärenklau-Kolonie von etwa 15 bis 20 Pflanzen auf einer Fläche von 5 x 7 Metern. Die Blütenstände werden von Siegfried Tallarek regelmäßig abgeschnitten, eine weitere Ausbreitung der Pflanzen konnte bisher nicht festgestellt werden. Durch die Baggerarbeiten im Bereich des neuen Stauwehr am Auslauf des Passader Sees ist die Kolonie  sichtbar geworden, eine Gefährdung durch die Pflanzen wird allerdings nicht gesehen, da es dort schon wieder so zuwächst, dass die Kolonie nicht mehr ohne weiteres zugänglich ist. Neben dem Riesen-Bärenklau gibt es weitere invasive Neophyten, wie z.B. den Japanischen Knöterich und den Sachalin-Knöterich. Diese Pflanzen verbreiten sich über Rhizome. Kleinste Wurzelreste in der Gartenerde, die oftmals irgendwo zur Entsorgung hin gekippt wird, reichen aus, um die Pflanzen zu verbreiten. Auch das Knöterich-Vorkommen an der Straße Richtung Schönberg  wird vermutlich über verunreinigte Pflanzerde bei der Baumpflanzung dorthin gelangt sein. Eine weitere invasive Art ist die Kartoffelrose, die als Küstenschutzmaßnahme gegen den Rat von Biologen gepflanzt wurde und sich dort weit ausbreitet. Invasive Neophyten sind deshalb so gefährlich, weil sie heimische Arten durch ihren dichten Bewuchs verdrängen. Es dürfen auch nur invasive Neophyten bekämpft werden.