Der Ausschussvorsitzende Trinker berichtet einleitend, dass sich die kommunalen Gremien der Gemeinde Krummbek bereits in etlichen Sitzungen mit diesem Thema befasst haben.

 

Herr Trinker zitiert aus mehreren Protokollen, wonach die Bürgermeisterin den Auftrag hatte namentlich genannte Nachbarn zum derzeitigen Feuerwehrgerätehaus nach ihrem etwaigen Kaufinteresse zu befragen.

Allem Anschein nach ist dieses lt. Aussage von Herrn Trinker, trotz anders lautenden Erklärungen der Bürgermeisterin, nicht geschehen.

 

Herr Trinker zitiert aus der Niederschrift der Sitzung der Gemeindevertretung vom 01.10.2015:

 

Frau Hutzfeld erkundigt sich, ob überhaupt Interessenten für den Kauf des Grundstücks bekannt seien.

 

Frau Vöge-Lesky antwortet, bereits bei drei potentiellen Käufern angefragt zu haben, jedoch hatten alle abgelehnt.“

 

Herr Trinker fühlt sich durch die Äußerungen der Bürgermeisterin „hinters Licht geführt“ zumal er von einem unmittelbaren Nachbarn erfahren habe, dass dieser sehr starkes Kaufinteresse hat. Ein Gespräch mit der Bürgermeisterin habe aber erst stattgefunden, nachdem Herr Trinker in seinem Anhang zum Protokoll auf das seiner Meinung nach unredliche Verhalten der Bürgermeisterin hingewiesen habe. Zwei Versuche der Kontaktaufnahme seien mit dem Bemerken der Bürgermeisterin zurückgewiesen worden, dass sie keine Zeit hätte.

 

Frau Muhs hinterfragt Herrn Trinker, warum er nicht bereits während der letzten Sitzung der Gemeindevertretung seine Bedenken geäußert habe, wenn er doch von dem Kaufinteresse des unmittelbaren Nachbarn wusste. Herr Trinker entgegnet, er habe erst mit dem Nachbarn Rücksprache nehmen wollen, ob sich dessen Kaufabsichten möglicherweise geändert haben.

 

Bgm‘in Vöge-Lesky widerspricht der Darstellung von Herrn Trinker energisch. Es gibt bis heute keinen abschließenden Beschluss der Gemeindevertretung, was mit dem bisherigen Feuerwehrgerätehaus nach Fertigstellung des neuen Gebäudes geschehen soll. Erst wenn die Gemeindevertretung Verkaufsabsichten beschlossen hat ist sie auch legitimiert Verkaufsgespräche zu führen.

Bisherige Gespräche mit anderen Nachbarn seien rein zufällig entstanden, weil man sich im Dorf getroffen habe.

Auch widerspricht die Bürgermeisterin das mögliche Gespräche wegen Zeitmangel nicht zustande gekommen sind.

 

Frau Vöge-Lesky betont nochmals, dass in keiner Weise Verkaufsgespräche bezüglich des Verkaufs des Grundstückes des alten Feuerwehrgerätehauses von ihr geführt worden sind, weil es keinen Beschluss der Gemeindevertretung über den Verkauf des Objektes gibt.

 

Sie habe lediglich Verkaufsgespräche über das Grundstück auf dem „Göttsch-Hof“ geführt, was aber ein ganz anderes Thema ist.

 

Herr Trinker bleibt bei seiner Darstellung, dass es Verkaufsgespräche bezüglich des Gerätehauses gegeben habe und verweist auf die Protokolle.

 

Nach weiteren kontroversen Wortbeiträgen sind sich alle Ausschussmitglieder einig, dass dieses Thema auf die Tagesordnung der nächsten Gemeindevertretersitzung kommt. Die Gemeindevertretung kann sich dann klar zu möglichen Verkaufsabsichten positionieren.