Zu Beginn des Tagesordnungspunktes verliest Bürgermeister Lage einen Zeitungsartikel aus dem Jahre 1956, in dem über den Beschluß des ausgeglichenen Haushaltes und über den Straßenneubau nach Schönberg  berichtet wird.

 

Im weiteren wird das Thema umsichtig wie ausführlich präsentiert und diskutiert. Allgemein unbestreitbar ist, dass die Straßen in der Gemeinde marode sind. Auch die Problematik der Regenwasserentwässerung ist bekannt wie auch akut. Jede unstrittig notwendige Maßnahme bedeutet allerdings eine finanzielle Belastung der Gemeinde (und Ihrer Bürger), die eigentlich nicht tragbar ist.

 

Eine komplette Sanierung der Straßen/Regenentwässerung würde ein Volumen von geschätzt 2.000.000,00 €uro haben, es geht dabei um 1.600. bis 1700 m² Straßenflächen. Ein herauszögern der Maßnahmen würde diese weiter verteuern. Es ist kann damit gerechnet werden, das die Kosten in zehn Jahren etwa 30 % höher liegen werden. Es liegt der Gemeinde ein Angebot des Schwarzdeckenverbandes vor, die Straßen mit einer neuen Teerschicht vorläufig zu sanieren. Das würde u.a. durch die weitgehende Anhebung der Straßen eine Eigenleistung der Gemeinde in Höhe von rd. 100.000,00 €uro bedeuten. Hierzu gab es bereits einen Ortstermin mit dem Schwarzdeckenverband und der Amtsverwaltung.

 

Für die Erstellung des Regenwasserentwässerungskonzeptes kann bekannt geben werden, dass fast alle Grundstücke mit Ihrer Entwässerung erfasst wurden. Diese erfolgt überwiegend zentral. Es besteht die Hoffnung, die Dorfteiche kostengünstig auszubaggern, und dann diese in das Konzept als Rückhaltebecken aufzunehmen, wodurch sich viel Geld sparen ließe.

 

Im weiteren entspinnt sich eine komplexe Diskussion mit vielen Varianten und Vorschlägen zu Umfang, Art und Kosten der Sanierungen.

 

Letztlich stellt Bürgermeister Lage noch mal fest, dass hier und heute keine Beschlüsse zu dem Thema getroffen werden sollen. Es geht darum, den Sachstand für die Bürger klar dazustellen. Dies solle nicht als Drohung aufgefasst werden, sondern eher als Hinweis auf die Problematik, die auf die Gemeinde zukommt.

 

Im Mai des nächsten Jahres werden konkretere Zahlen vorliegen, dann soll auch eine entsprechende Information der Bürger folgen inklusive einer Einwohnerversammlung. Erst zu dem Zeitpunkt können Entscheidungen getroffen werden.