Beschluss:

die Gemeindevertretung beschließt, die Regenwasserkanalsanierung über einen Kredit zu finanzieren und die gesamte Maßnahme in einem Abschnitt durchzuführen. Das angestrebte Ziel bei der Finanzierungsplanung ist eine Laufzeit von ca. 10 Jahren mit einer möglichst vollständigen Tilgung. Die genauen Finanzierungsmodalitäten sind durch einen gesonderten Folgebeschluss zu regeln.


Der Bürgermeister schildert kurz die Kostensituation. Für die Maßnahme seien seinerzeit 150.000,-- € eingeplant worden. Aufgrund einer Fehlkalkulation belaufen sich die Gesamtkosten inzwischen auf 383.000,-- €. Hinzu kommen Honorarkosten für Ingenieurleistungen von 50.000,-- € bis 60.000,-- €. Der Bürgermeister macht deutlich, dass diese Mehrbelastung nicht aus dem Haushalt 2015 getragen werden könne. Es stehen 2 Alternativen zur Auswahl, wobei die Gemeindevertretung sich heute für eine entscheiden muss.

 

Die 1. Alternative besteht darin, die gesamte Baumaßnahme in mehrere Bauabschnitte einzuteilen und auf 3 (Haushalts-)Jahre zu verteilen. Dies würde am Ende höhere Kosten und eine deutlich längere Bauzeit zur Folge haben.

 

Die 2. Alternative sieht eine Finanzierung der Gesamtsumme über ein Darlehen vor. Im laufenden Jahr erfolgt die Planung und der Beginn der Bauarbeiten, in 2016 sollen spätestens bis zum Sommer die Arbeiten abgeschlossen werden. Die Konditionen auf dem Kreditmarkt sind derzeit bekanntermaßen enorm günstig. Die KFW bietet Zinssätze von ca. 0,8 %. Der Vorteil liegt in einer kürzeren Bauzeit, da alles über eine Maßnahme abgewickelt wird. Zudem hält sich die Gemeinde auf diese Weise einen größeren Finanzspielraum vor.

 

Der Bürgermeister befürwortet aus diesen Gründen ausdrücklich die 2. Variante.

 

Frau Sauermann gibt zu bedenken, dass man die Honorarkosten gleich in die Darlehenssumme einfließen lassen sollte, somit also insgesamt 450.000,-- € aufgenommen werden.

 

Herr Barnstedt fragt an, ob die sich in der Rückenlage befindenden 150.000,-- € komplett für die Sanierungsmaßnahme verwendet werden sollen.

 

Herr Doepner schlägt vor, zunächst das Ausschreibungsergebnis abzuwarten und anschließend anhand der ausgewiesenen Kosten ein Finanzierungskonzept hinsichtlich Darlehenshöhe und Laufzeit aufzustellen.

 

Nach einer längeren Beratung ergeht folgender Beschluss.


Stimmberechtigte: 9

 

Ja-Stimmen: 9

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0