Herr Amtsvorsteher Mönkemeier geht zunächst auf das Thema Fracking ein und verweist auf den Termin am 06. Juni 2014. Man habe dem Minister sämtliche Resolutionen übergeben und zwischenzeitlich auch eine umfangreiche Stellungnahme von Herrn Minister Habeck erhalten, die zeige, dass Herr Habeck sich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Am 14.08.2014 habe eine weitere Veranstaltung zum Thema Fracking, diesmal von der SPD initiiert, in Prasdorf stattgefunden. Das Thema Fracking werde die Amtsgemeinden weiter begleiten. Er habe die Botschaft mitgenommen, dass die Änderung des alten Bergbaurechtes nicht so einfach möglich ist. Sehr positiv habe er außerdem mitgenommen, dass der Einsatz des Umweltministers sehr groß ist, so dass man die weitere Entwicklung sicherlich mit Zuversicht betrachten könne.

 

Herr Amtsdirektor Körber spricht die Stellenbesetzungen im Bereich des Ordnungsamtes und im Asylbewerberbereich an. Im Ordnungsamt habe man zunächst einmal bis zum 31.03.2015 eine Ersatzkraft für eine langzeiterkrankte Mitarbeiterin eingestellt. Ferner habe man, und hierzu verweist er auf seine Ausführungen im letzten Amtsausschuss, im Bereich des Sozialamtes für die Betreuung der Asylbewerber/innen eine Kraft eingestellt. Dies laufe auch sehr gut an und man werde die weitere Entwicklung beobachten. Einzelheiten zum Thema Asylbewerber/innen werde er dann zum TOP 8 vortragen.

 

Herr Amtsdirektor Körber berichtet ferner, dass die Umbauarbeiten im Rathaus weitestgehend abgeschlossen sind. Zum Thema Bahn berichtet er, dass es im Sommer die angekündigte Konferenz der Wirtschaftsminister der Länder gegeben habe. Das Thema Bahn war dort aber nicht Schwerpunktthema, dies war stattdessen angesichts aktueller Diskussionen die Einführung der Maut, so dass die Entscheidung über die Verteilung und die Höhe der Regionalisierungsmittel auf die Länder zu einem späteren Zeitpunkt im Oktober beraten wird.

 

Im Blick auf die anstehenden Haushaltsplanberatungen verweist hierzu auf den Fusionsvertrag, nach dem ab 2016 für die Finanzierung des Amtes die normale Amtsumlagenberechnung zu Grunde zu legen Ist. In Abstimmung mit Herrn Amtsvorsteher Mönkemeier werde man bereits zum Haushalt 2015 eine Parallelberechnung erarbeiten, um zu schauen, welche Veränderungen in 2016 für die einzelnen Gemeinden zu erwarten sind. Er spricht ferner die Änderung der Gemeindehaushaltsverordnung an und beschreibt das hierzu erforderliche Verfahren, das recht aufwendig ist, und die Inanspruchnahme eines externen Beraters.

 

Herr Gemeindevertreter Cordts erkundigt sich, ob man vor diesem Hintergrund nicht darüber nachdenken müsse, ggf. den Umstieg auf die Doppik vollständig zu vollziehen.

 

Herr Amtsdirektor Körber erläutert, dass man auch darüber nachgedacht habe und deshalb entsprechende Informationen eingeholt habe; insbesondere habe man eine andere Amtsverwaltung besucht. Nach dortigen Erfahrungen stehen Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis, so dass man dort die Aussage getroffen habe, dass man dies so nicht wieder machen würde. Die Verwaltung rät daher dazu, hiervon abzusehen. Die Haushalte seien durch die Doppik wesentlich intransparenter als durch die Kameralistik und mehr Geld generiere man hierdurch auch nicht. Er regt an, sich einmal den Kreishaushalt auf der Homepage des Kreises anzusehen. Im Übrigen verweist er auf den hohen Aufwand und die Schulungserfordernisse, sowohl für die Verwaltungsmitarbeiter als auch für die Gremienmitglieder. Die Gemeindehaushaltsverordnung laufe allerdings nur bis zum Jahre 2018, ggf. werde dann auch die Technik für die Kameralistik nicht mehr weiterentwickelt. Möglicherweise sei man aus diesen Gründen in Zukunft durchaus dazu gezwungen, die Doppik einzuführen, aber solange dies nicht verpflichtend sei, rät die Verwaltung davon ab, dieses zu tun. Selbstverständlich werde aber das jetzige Datenmaterial so aufbereitet, dass es ggf. doppisch weitergeführt werden könnte.

 

Herr Gemeindevertreter Kreft bekräftigt diese Einschätzung und berichtet über seine Erfahrungen mit der Doppik bei der Stadt Kiel. Insgesamt habe die Stadt Kiel die Einführung der Doppik 3 Millionen Euro gekostet.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.