Sitzung: 03.07.2014 Bau- und Verkehrsausschuss
Der Bürgermeister führt in den Tagesordnungspunkt ein und verweist auf
die Vorberatung. Die beauftragte Architektin, Frau Wieder, erläutert ergänzend,
dass der Bauantrag zwischenzeitlich dem Kreis vorliege und auch in Kürze mit
einem Bescheid zu rechnen sei. Auch die Statik sei fertig und werde
weitergeleitet, gleiches gelte für den Energieausweis. Damit liegen die
formalen Voraussetzungen vor. Das Bauamt habe 3 Monate Zeit, die
Angelegenheit zu prüfen, sie hoffe aber auf einen deutlich früheren Termin. Sie
verweist auf den Zeitplan, der hierauf aufbaut. Auch das Bodengutachten werde
nächste Woche vorliegen. Zur Frage einer möglichen späteren Aufstockung des
Anbaus erläutert sie, dass der Statiker dies kritisch sehe. Eine Aufstockung
erfordere zusätzliche statische Maßnahmen und auch gestalterische Aspekte
sprechen letztendlich dagegen. Sie erläutert eine Änderung zum Ursprungsentwurf,
und zwar sehe das Leistungsverzeichnis jetzt keine Eternitplatten mehr vor,
sondern glatten Putz. Man werde versuchen, hierbei den Fugenfarbton zu treffen.
Anfangen wolle man mit den Rohbauarbeiten und der Werkstatt. Sie berichtet,
dass ein Fallrohr nicht entwässere und daher ohnehin der Boden ausgehoben
werden müsse, um die Ursache zu ermitteln. Möglicherweise könne man in diesem
Atemzuge auch schauen, ob man die feuchte Wand des Werkstattgebäudes in den
Griff bekommt.
Herr Ausschussvorsitzender Ehlers erkundigt sich nach den Kosten der
Entwässerung. Die Architektin erläutert, dass diese schwer zu greifen sind, da
man derzeit gar nicht wisse, wohin genau entwässert werde. Man wolle daher
erstmal schauen, ob man eine Lösung mit einfachen Mitteln erreichen könne.
Frau Klein weist darauf hin, dass die Regenrinne ja nicht zum Kern des Umbaus
gehöre. Dies sei letztendlich eine erforderliche Sanierung des Altbaus.
Herr Schimmer erkundigt sich, ob die Kosten für den Energieausweis
reichen. Die Architektin bejaht dies und geht auf Nachfrage auch noch einmal
auf die Materialien ein.
Herr Ehlers erinnert daran, dass die Alternativen zum Übergang geprüft
werden sollten. Die Architektin berichtet, dass es die Möglichkeit gebe, eine
F30-Verglasung nicht in den Neubau einzubauen, sondern das Fenster der darüber
liegenden Wohnung so auszustatten. Insgesamt komme man damit zu einer
kostengünstigeren Lösung als bei einer F30-Verglasung im Dach des Neubaus. Sie
erläutert die Dachanschlüsse. Der Bürgermeister verweist ergänzend auch auf
günstigere Lösungen im Bereich der Haustechnik.
Herr Schimmer erkundigt sich nach den Risiken, dass möglicherweise der
Kostenrahmen nicht zu halten ist. Frau Wieder erläutert, dass sie keine Risiken
sehe. Man habe zwar noch keine abschließenden Preise, aber sie sehe hier
kostenmäßig kein Problem, sondern eher ein zeitliches, insbesondere auch wegen der
jetzt angedachten Fassadenverkleidung in Putz und des anstehenden Winters.
Der Bürgermeister verweist auf die vom Zuschussgeber vorgegebene
Zeitschiene. Die gesamte Maßnahme müsse bis zum 31.03.2015 vollständig
abgerechnet sein.
Die Architektin erläutert, dass man ggf. auch eine andere
Fassadenverkleidung, beispielsweise in Holz, wählen könnte.
Der Vorsitzende stellt den Beschlussvorschlag zur Abstimmung.
Herr Lüken meldet sich zu Wort und teilt mit, dass die CDU-Fraktion gern
noch einmal intern über die Maßnahme reden möchte, da zu einzelnen Positionen
noch Erläuterungsbedarf besteht.
Herr Ehlers weist darauf hin, dass es immer gute Praxis gewesen sei,
dass man die Angelegenheit zurückstellt, wenn eine Fraktion noch
Beratungsbedarf hat. Er schlägt daher vor, am heutigen Abend keinen Beschluss
zu fassen, sondern die abschließende Entscheidung in der Gemeindevertretung am
16.07.2014 zu treffen.
Frau Klein kann dies nicht nachvollziehen. Der Entwurf sei doch bereits
ausführlich besprochen und auch beschlossen worden. Ihrer Auffassung nach müsse
es möglich sein, heute Abend eine Beschlussempfehlung an die Gemeindevertretung
auszusprechen. Herr Schimmer ergänzt, dass man im Grunde doch schon „grünes
Licht“ gegeben habe.
Auch Herr Cordts verweist auf die bisherige Praxis, die immer einvernehmlich
gelebt worden sei, und spricht sich auch dafür aus, die Angelegenheit
abschließend in der Gemeindevertretung am 16.07.2014 zu beschließen und am
heutigen Abend keine Beschlussempfehlung abzugeben.
Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor, der Ausschussvorsitzende
schließt den Tagesordnungspunkt.
Frau Wieder verlässt den Sitzungssaal um 20:40 Uhr.