Der Bürgermeister führt in den Tagesordnungspunkt ein und verweist auf die Vorberatung. Die beauftragte Architektin, Frau Wieder, erläutert ergänzend, dass der Bauantrag zwischenzeitlich dem Kreis vorliege und auch in Kürze mit einem Bescheid zu rechnen sei. Auch die Statik sei fertig und werde weitergeleitet, gleiches gelte für den Energieausweis. Damit liegen die formalen Voraussetzungen vor. Das Bauamt habe 3 Monate Zeit, die Angelegenheit zu prüfen, sie hoffe aber auf einen deutlich früheren Termin. Sie verweist auf den Zeitplan, der hierauf aufbaut. Auch das Bodengutachten werde nächste Woche vorliegen. Zur Frage einer möglichen späteren Aufstockung des Anbaus erläutert sie, dass der Statiker dies kritisch sehe. Eine Aufstockung erfordere zusätzliche statische Maßnahmen und auch gestalterische Aspekte sprechen letztendlich dagegen. Sie erläutert eine Änderung zum Ursprungsentwurf, und zwar sehe das Leistungsverzeichnis jetzt keine Eternitplatten mehr vor, sondern glatten Putz. Man werde versuchen, hierbei den Fugenfarbton zu treffen. Anfangen wolle man mit den Rohbauarbeiten und der Werkstatt. Sie berichtet, dass ein Fallrohr nicht entwässere und daher ohnehin der Boden ausgehoben werden müsse, um die Ursache zu ermitteln. Möglicherweise könne man in diesem Atemzuge auch schauen, ob man die feuchte Wand des Werkstattgebäudes in den Griff bekommt.

 

Herr Ausschussvorsitzender Ehlers erkundigt sich nach den Kosten der Entwässerung. Die Architektin erläutert, dass diese schwer zu greifen sind, da man derzeit gar nicht wisse, wohin genau entwässert werde. Man wolle daher erstmal schauen, ob man eine Lösung mit einfachen Mitteln erreichen könne.

 

Frau Klein weist darauf hin, dass die Regenrinne ja nicht zum Kern des Umbaus gehöre. Dies sei letztendlich eine erforderliche Sanierung des Altbaus.

 

Herr Schimmer erkundigt sich, ob die Kosten für den Energieausweis reichen. Die Architektin bejaht dies und geht auf Nachfrage auch noch einmal auf die Materialien ein.

 

Herr Ehlers erinnert daran, dass die Alternativen zum Übergang geprüft werden sollten. Die Architektin berichtet, dass es die Möglichkeit gebe, eine F30-Verglasung nicht in den Neubau einzubauen, sondern das Fenster der darüber liegenden Wohnung so auszustatten. Insgesamt komme man damit zu einer kostengünstigeren Lösung als bei einer F30-Verglasung im Dach des Neubaus. Sie erläutert die Dachanschlüsse. Der Bürgermeister verweist ergänzend auch auf günstigere Lösungen im Bereich der Haustechnik.

 

Herr Schimmer erkundigt sich nach den Risiken, dass möglicherweise der Kostenrahmen nicht zu halten ist. Frau Wieder erläutert, dass sie keine Risiken sehe. Man habe zwar noch keine abschließenden Preise, aber sie sehe hier kostenmäßig kein Problem, sondern eher ein zeitliches, insbesondere auch wegen der jetzt angedachten Fassadenverkleidung in Putz und des anstehenden Winters.

 

Der Bürgermeister verweist auf die vom Zuschussgeber vorgegebene Zeitschiene. Die gesamte Maßnahme müsse bis zum 31.03.2015 vollständig abgerechnet sein.

 

Die Architektin erläutert, dass man ggf. auch eine andere Fassadenverkleidung, beispielsweise in Holz, wählen könnte.

 

Der Vorsitzende stellt den Beschlussvorschlag zur Abstimmung.

 

Herr Lüken meldet sich zu Wort und teilt mit, dass die CDU-Fraktion gern noch einmal intern über die Maßnahme reden möchte, da zu einzelnen Positionen noch Erläuterungsbedarf besteht.

 

Herr Ehlers weist darauf hin, dass es immer gute Praxis gewesen sei, dass man die Angelegenheit zurückstellt, wenn eine Fraktion noch Beratungsbedarf hat. Er schlägt daher vor, am heutigen Abend keinen Beschluss zu fassen, sondern die abschließende Entscheidung in der Gemeindevertretung am 16.07.2014 zu treffen.

 

Frau Klein kann dies nicht nachvollziehen. Der Entwurf sei doch bereits ausführlich besprochen und auch beschlossen worden. Ihrer Auffassung nach müsse es möglich sein, heute Abend eine Beschlussempfehlung an die Gemeindevertretung auszusprechen. Herr Schimmer ergänzt, dass man im Grunde doch schon „grünes Licht“ gegeben habe.

 

Auch Herr Cordts verweist auf die bisherige Praxis, die immer einvernehmlich gelebt worden sei, und spricht sich auch dafür aus, die Angelegenheit abschließend in der Gemeindevertretung am 16.07.2014 zu beschließen und am heutigen Abend keine Beschlussempfehlung abzugeben.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor, der Ausschussvorsitzende schließt den Tagesordnungspunkt.

 

Frau Wieder verlässt den Sitzungssaal um 20:40 Uhr.