Bürgermeister Osbahr skizziert kurz die Situation und bittet Herrn Dräbing um Erläuterungen. Herr Dräbing führt aus, dass sich die Situation Ende März zunächst sehr dramatisch darstellte und scheinbar für mehr als 20 Kinder keine Platzkapazitäten vorhanden waren. Schon die erste Kindertagesstättenkonferenz zur Platzvergabe habe die Situation dann jedoch relativiert. Im Bereich der Kinder im Alter über 3 Jahren sei es mit aktuellem Stand gelungen, alle Kinder mit einem bedarfsgerechten Platz zu versorgen, allerdings seien nun keine freien Kapazitäten für Neuanmeldungen mehr vorhanden.

Für die Altersgruppe der Kinder unter 3 Jahren beschreibt Herr Dräbing die Situation dahingehend, dass alle Kinder die bis 31.12.2014 einen Platz beansprucht haben ebenfalls ein Angebot erhalten hätten, insbesondere in der neuen Krippeneinrichtung des ASB. Nicht alle Eltern hätten jedoch einen solchen Platz akzeptiert bzw. sich zu diesem Angebot zurück gemeldet. Die Gemeinde habe damit jedoch ihren Auftrag genüge getan. Zu weit sich Eltern nicht zurück gemeldet hätten bzw. einen angebotenen Platz unbegründet nicht akzeptiert hätten, würden diese Kinder bei der Ermittlung von ggf. unversorgten Kindern nicht weiter berücksichtigt. Momentane Situation sei, dass für Kinder im Alter unter 3 Jahren beim ASB noch 7 Plätze unbesetzt sind, dem gegenüber stünden 8 Anmeldungen von Kindern in dieser Altersgruppe die zwischen Januar und Juli 2015 einen Platz beanspruchen würden. Damit wäre rechnerisch ein Kind unversorgt, auf Grund der Dynamik in der tatsächlichen Platzbesetzung ist jedoch davon auszugehen dass sich hier ohnehin noch Veränderungen ergeben werden.

Aus dieser Situationsbeschreibung folge, dass die Außenstelle Krambambuli des AWO-Kinderhauses in der Großen Mühlenstraße auch im Kindertagesstättenjahr 2014/2015 weiterbetrieben werden müsse, die Übergangseinrichtung in Krokau jedoch nicht weiter benötigt würde. Hier habe es ohnehin große Akzeptanzprobleme bei den Eltern gegeben, da für die Nutzung dieser Einrichtung in der Regel eine Mobilität notwendig war, über die viele Eltern nicht verfügten und sich somit Probleme bei der Erreichbarkeit ergeben hätten. Diese Einrichtung würde jedoch im August und September noch benötigt um Kinder aufzufangen, die nach Fertigstellung die Krippe des ASB besuchen sollen, da sich hier die Inbetriebnahme der Einrichtung voraussichtlich um 2 Monate verzögere.

Außerdem zeigt Herr Dräbing auf, dass bei einer weiter ansteigenden Nachfrage nach Kindertagesstättenplätzen zum einen über die Förderung der Ausbildung von Tagespflegekräften und zum anderen durch die Umwidmung einer Regelgruppe in eine Strandgruppe in einer vorhanden Kindertagesstätte weitere Plätze in einer Größenordnung von 5-15Plätzen geschaffen werden könnten. Die Träger Arbeiterwohlfahrt und Johanniter Unfallhilfe seien zu einer solchen Lösung bereit.

Abschließen berichtet er, dass die Nachfrage nach Plätzen in der Schülerbetreuung und dem Hort des Schulverbandes Probstei ebenfalls weiterhin sehr hoch sei und es zur Befriedigung aller Anmeldungen notwendig sei für die Hortplätze beim Kreis Plön Ausnahmegenehmigungen für eine Überbelegung zu antragen, die bei einer entsprechenden Personalausstattung jedoch gute Aussichten auf Erfolg hätten.