Als Referentin konnte Frau Dr. Schumann gewonnen werden, die den Mitgliedern des Ausschusses das Projekt „Froschland“ am Beispiel der angelegten Krötenteiche vorstellte. Das rund 80ha große Areal wird extensiv mittels einer Robustrinderrasse ganzjährig beweidet. Auf dieser Fläche wurden an unterschiedlichsten Stellen Amphibienteiche angelegt. Amphibien eignen sich zur Beurteilung größerer Landschaftsteile, da sie komplexe Lebensraumansprüche haben. Sie brauchen neben geeigneten Laichgewässern entsprechende Sommer- u. Winterlebensräume. Darüber hinaus verdienen in einer Agrarlandschaft die Vorkommen dieser Tiergruppe schon aus Gründen des Artenschutzes besondere Beachtung.

Was ist also zu tun?

  1. Sanierung von Kleingewässern – in der Regel durch Ausbaggerung, Entfernung des beschattenden Gehölzbewuchses und vorhandener Schlammschichten.
  2. Einrichtung düngungsfreier Zonen um Gewässer als Schutz vor Nährstoffeinträgen. Verlegung von Gewässern aus Ackerflächen an geeignete Standorte.
  3. Aufstau natürlicher flacher Senken zu Flachgewässern.
  4. Anlage neuer Kleingewässer an geeigneten Standorten.

 

Wenn in einer Gemeinde Interesse besteht, Amphibienbestände zu sichern bzw. „zurückzuholen“, kann Sachkunde eingeholt werden durch Frau Melanie Schubert (0157-71599979 bzw. 04346-9292114) oder www.froschland.de), Die Umsetzung der Maßnahme und die fachliche Begleitung ist für die Gemeinde kostenlos, wenn die Fläche keine Ausgleichsfläche oder dem Ökokonto gutgeschrieben worden ist. Auch die erforderlichen Genehmigungen durch die UNB werden durch die Projektleiterin eingeholt – ein insgesamt interessantes Angebot.