Der Vorsitzende Jan Puck sowie Bürgermeister Ingo F. Lage stellen die zwei alternativen

Lösungsmöglichkeiten vor.

Es besteht die Möglichkeit, die erforderlichen Bauarbeiten durch eine Fachfirma

ausführen zu lassen. Ein Angebot der Firma Bargholz liegt vor. Die Angebotssumme

beträgt ca. 21.000 €.

Die alternative Möglichkeit ist, dass in ehrenamtlicher Arbeit die Maßnahme durchgeführt

wird, so dass lediglich die Materialkosten anfallen. Diese belaufen sich geschätzt

auf ca. 1.500 €.

 

Bürgermeister Lage erläutert den rechtlichen Hintergrund: die Gemeinde Bendfeld hat

derzeit keine Regenwassersatzung. Es liegt auf dem Gelände des Spielplatzes keine

eingetragene Leitung der Gemeinde. Der Pachtvertrag über das Spielplatzgelände

zwischen der Gemeinde und der Familie Paustian regelt die Frage nicht.

Insofern ist die Gemeinde Bendfeld nicht zuständig für das Problem.

Sie tritt hier aber koordinierend für die Anlieger auf, damit das bestehende

Entwässerungsproblem gelöst wird.

 

Da die Gemeinde nicht zuständig ist, kann sie die Maßnahme nicht finanzieren. Dies geht

auch aus Gleichbehandlungsgründen und aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht.

 

Der Vorschlag der Gemeinde ist, dass die neue Leitung entsprechend der vorliegenden

Skizze auf dem Spielplatzgelände parallel zur bestehenden in ehrenamtlicher Arbeit

verlegt wird.

Diese neue Leitung soll eingemessen werden und ein Leitungsrecht zugunsten der

Gemeinde eingetragen werden. Dann wäre in Zukunft auch die Gemeinde für diese

Leitung zuständig.

 

Die Frage ist, wie werden die anfallenden Kosten verteilt. Der Vorschlag ist, dass die anfallenden

Materialkosten auf die 4 Anlieger gleichmäßig verteilt werden und das Verlegen

der Leitung in ehrenamtlicher Arbeit erfolgt.

 

Herr Comdühr weist darauf hin, dass zur Bauzeit des Hauses Nr. 23 dort ein Graben vorhanden

war, der das Wasser abführte. Dieser ist in der Vergangenheit verrohrt worden.

Diese Verrohrung funktioniert aber aktuell nicht mehr.

Herr Comdühr plädiert dafür, wieder einen offenen Graben anzulegen. Da aber das Gelände

als Spielplatz genutzt wird, würde in dem Fall eine Gefährdung für die Kinder entstehen.

Daher wird der Gedanke nicht weiter verfolgt.

 

Herr Hans-Jürgen Paustian weist darauf hin, dass die Grundstücke Paustian und Kobarg/

Steiner nicht auf den Spielplatz entwässern, sondern zum tiefsten Punkt.

 

Es wird angeregt, das Rohr nicht wie vorgesehen als 200er Rohr zu verlegen, sondern zur

Sicherheit als 300er Rohr. Dies würde aber erhöhte Materialkosten bedeuten. Fraglich ist,

ob ein solch dimensioniertes Rohr erforderlich ist.

 

Hinsichtlich des Schuppens auf dem Grundstück Comdühr (Haus Nr. 23) wird darauf

hingewiesen, dass der Schuppenboden ein Stück weit unter Flur liegt. Daher ist es kein

Wunder, dass dort bei stärkeren Niederschlägen das Wasser hinfließt. Hier sind die Eigentümer

auch selbst gefordert, bauliche Veränderungen vorzunehmen.

 

 

Ergebnis:

Die Spielplatzanlieger Comdühr, Linnig, Paustian und Kobarg/Steiner erklären sich alle

per Handschlag damit einverstanden, dass die Maßnahme wie oben beschrieben in

ehrenamtlicher Arbeit durchgeführt wird. Sie erklären sich damit einverstanden, dass die

entstehenden Materialkosten auf diese 4 Anlieger gleichmäßig aufgeteilt werden. Die

Schätzung beläuft sich auf ca. 400,00 bis 500,00 € pro Anlieger.

Die Gemeinde schafft mit der Maßnahme die Möglichkeit für die Anlieger, das Niederschlagswasser

abzuleiten.

Für die Anschlüsse auf dem jeweiligen Grundstück und die Ableitung des Wassers vom

jeweiligen Grundstück ist jeder Anlieger selbst verantwortlich.

 

Frau Heike Paustian erklärt sich damit einverstanden, dass die Leitung auf dem Spielplatz

verlegt wird. Sie erklärt sich damit einverstanden, dass ein Leitungsrecht zugunsten der

Gemeinde Bendfeld eingetragen wird.

Die Kosten dafür übernimmt die Gemeinde Bendfeld.

 

Vorsitzender Jan Puck wird sich kurzfristig erkundigen, wie hoch die Kosten für ein 300er

Rohr wären und welche Rohrstärke hier die angemessene ist.

 

Die Ausführung der Arbeiten wird durch Jochen Stoltenberg erfolgen. Sie ist für die letzte

Septemberwoche vorgesehen.

 

Von der Sitzung wird ein Protokoll erstellt, das den Teilnehmern zugestellt wird.

 

Die betroffenen Anlieger werden vor Beginn der Arbeiten benachrichtigt.