Herr Klaus Rösner meldet sich zu Wort und verweist auf einen Leserbrief eines Einwohners der Gemeinde Mönkeberg, in dem formuliert wurde, dass der Wählerwille missachtet wurde, und durch die Hintertür der alte Werkleiter wieder eingesetzt werden soll. Er stellt die Frage an die LWG und die CDU, wie diese zu diesem Vorwurf stehen.

 

Herr Gemeindevertreter Leonhardt verweist auf den Rücktritt des Bürgermeisters. Mit dieser Situation müsse umgegangen werden. Es gehe nicht darum, jemanden durch die Hintertür wieder in eine Position zu bringen. Mehr sei dazu nicht zu sagen.

 

Herr Gemeindevertreter Nazareth ergänzt, dass es selbstverständlich Gespräche gegeben habe, um auf die Situation des Rücktritts des Bürgermeisters zu reagieren. Auch dies sei Teil der Demokratie.

 

Herr Gemeindevertreter Etmanski stellt fest, dass hier offensichtlich der Gemeindevertretung unterstellt werde, dass sie manipuliere. Hiergegen verwahrt er sich. Er möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Bürgermeister von sich aus zurückgetreten ist und nicht etwa abgewählt wurde. Dieser Rücktritt sei ein Umstand, auf den sich die Fraktionen einstellen müssten, und deswegen sind Fraktionsgespräche die notwendige Folge.

 

Herr Hermann Klinke erkundigt sich, wo sich die Hafenbörse befindet. Frau Bürgervorsteherin Eschenlauer beantwortet diese Frage.

 

Herr Kai Rönnau spricht das Thema „Politikverdrossenheit“ an und erklärt, dass er sich bereits seit zwei Monaten in die Belange der Gemeinde Laboe einbringen möchte. Dies war ihm aber einfach nicht möglich, da offensichtlich nur Hintertürgespräche stattfinden. Er sei hierüber sehr enttäuscht.

 

Herr Bernd Hoffmann entnimmt den Äußerungen der letzten Tage, dass der Bürgermeister gemobbt worden sein soll. Er bittet die Gemeindevertretung hierzu um Stellungnahme.

 

Herr Gemeindevertreter Erdmann erklärt, dass er diese Vorwürfe nicht nachvollziehen könne. Insbesondere der Rücktritt des Bürgermeisters sei überraschend erfolgt. Der Bürgermeister sei nicht an die Fraktionen herangetreten, um diesbezügliche Gespräche zu führen. Im Übrigen gab es bislang nur eine Sitzung, in der die Selbstverwaltung zusammengetreten ist. Allein deshalb schon sei der Vorwurf nicht zu erklären.

 

Frau Friderike Opitz meldet sich zu Wort. Sie richtet Anmerkungen an Herrn Gemeindevertreter Leonhardt und an Herrn Gemeindevertreter Matthiesen. Zu Herrn Gemeindevertreter Leonhardt: Frau Opitz findet es bedenklich, dass Gemeindevertreter in dem öffentlichen Portal facebook auf einer Seite posten, die als „Geheim“ bezeichnet wird. Da höre ihr Demokratieverständnis auf. Zum Zweiten spricht sie die offizielle Pressemitteilung der CDU nach dem Rücktritt des Bürgermeisters an, die sehr „schwammig“ formuliert sei. An Herrn Gemeindevertreter Matthiesen: Sie beanstandet eine Bemerkung, die Herr Matthiesen auf facebook an Frau Opitz geschickt hat.

 

Herr Gemeindevertreter Leonhardt erläutert zum Thema facebook zunächst die Regularien dieses Portals und weist darauf hin, dass es sich in diesem Fall um eine sog. geschlossene Gruppe handelt. Er erläutert die Gründe hierfür. Die Pressemitteilung habe das Fraktionsempfinden ausgedrückt. Die Situation sei die, dass der Bürgermeister zurückgetreten ist. Es gebe keine Kampagnen, sondern man müsse sich jetzt damit auseinandersetzen, wie es weitergehen soll.

 

Herr Gemeindevertreter Matthiesen verliest die Mitteilung, die er seinerzeit Frau Opitz geschickt hat. Er kann Kritik hieran nicht nachvollziehen.

 

Frau Angelika Klinke erinnert an das Wahlversprechen von Herrn Meggle. Man sollte sich jetzt auf die Sache konzentrieren.

 

Ein weiterer Einwohner ist der Auffassung dass der Bürgermeister zurückgetreten sei, weil niemand auf seiner Seite war.

 

Herr Gemeindevertreter Leonhardt weist noch einmal darauf hin, dass bisher nur eine Sitzung der Gemeindevertretung stattgefunden hat, in der Herr Meggle als hauptamtlicher Bürgermeister fungierte. Auch Ausschusssitzungen gab es noch nicht. Von daher könne die Meinung, dass niemand auf der Seite des Bürgermeisters gewesen sei, nicht nachvollzogen werden.

 

Herr Andreas Clemens wünscht sich endlich Sacharbeit. Er würde es begrüßen, wenn auch die Ausschusssitzungen von Bürgerinnen und Bürger gut besucht werden. Er möchte, dass es im Ort vorwärts geht.

 

Frau Heidemarie Kuhn lässt die Bürgermeisterwahl Revue passieren. Herr Meggle sei demokratisch gewählt worden. Ihrer Auffassung nach sollte ein gewählter Amtsträger nicht nach zwei Monaten schon „plattgemacht“ werden.

 

Die Gemeindevertreter verwahren sich gegen einen solchen Vorwurf.

 

Herr Adolf Wiener erklärt, dass er ein so miserables Demokratieverständnis noch nicht erlebt habe. Er frage sich, warum niemand Herrn Meggle unterstützt habe.

 

Herr Gemeindevertreter Kreft erläutert, dass er als Vorsitzender des Finanzausschusses Herrn Meggle Unterstützung angeboten habe. Dieses Angebot sei jedoch von Herrn Meggle nicht angenommen worden. Von mangelnder Unterstützung könne daher keine Rede sein.

 

Herr Kai Rönnau schlägt eine Einwohnerversammlung vor, um ein Forum für dieses Thema zu bieten.

 

Frau Gudrun Lose spricht Herrn Gemeindevertreter Nazareth an und verweist auf einen Zeitungsartikel, in dem bereits zwei Wochen nach Amtsantritt von Herrn Meggle deutlich wurde, dass man Herrn Meggle nicht für geeignet hält. Herr Gemeindevertreter Nazareth antwortet darauf und stellt seine Sicht der Dinge dar. Frau Eschenlauer bittet darum, keine Zwiegespräche zu führen. Sie weist darauf hin, dass es hier um eine Einwohnerfragestunde geht.

 

Herr Joachim Rathke hofft, dass die Sitzungen der Gremien der Gemeinde Ostseebad Laboe weiterhin so gut besucht sind. Er würde sich aber wünschen, dass man hierfür einen anderen Ort als die Aula wählt.

 

Herr Volkmar Heller berichtet, dass man dabei sei, nach einer geeigneten Räumlichkeit zu suchen.

 

Herr Adolf Wiener wünscht sich für die Zukunft, dass die Kommunalpolitiker nicht nur unmittelbar vor den Kommunalwahlen, sondern auch während der Periode den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern suchen.

 

Herr Klaus Zülsdorf verweist auf „Laboe Aktuell“. Sei Vorschlag sei, dort ein Bürgerforum einzurichten.

 

Frau Bürgervorsteher Eschenlauer ist der Auffassung, dass „Laboe Aktuell“ keine politische Plattform darstellen sollte.

 

Herr Amtsdirektor Körber bittet abschließend um das Wort. Er weist darauf hin, dass am heutigen Abend nicht die Entscheidung auf der Tagesordnung stehe, ob die Gemeinde Laboe ehrenamtlich oder hauptamtlich in die Zukunft gehe. Es gebe eine gültige Hauptsatzung, die die Hauptamtlichkeit vorsehe. Alles andere seien derzeit lediglich politische Äußerungen. Im Übrigen gelte es, aufgrund des Rücktritts des hauptamtlichen Bürgermeisters ein beamtenrechtliches Verfahren abzuarbeiten, denn ein Beamter entlässt sich nicht selbst. Dies sei der Grund weshalb die Gemeindevertretung kurzfristig zusammentreten musste. Mehr stehe am heutigen Abend nicht auf der Tagesordnung. Die Hauptsatzung lasse sich im Übrigen nur in öffentlicher Sitzung ändern. Er erläutert das Beschlussverfahren.

 

Nachdem weitere Wortmeldungen nicht vorliegen schließt Frau Bürgervorsteherin Eschenlauer die Einwohnerfragestunde.