Beschluss: Die Gemeindevertretung erteilt den Auftrag an die Verwaltung, die Liegenschaften am Hafen unter Einbindung des DRK für eine alternative Lösung zu prüfen.

 

 


Zu diesem TOP begrüßt der Bürgervorsteher Herrn Axel Krüger vom Kreis Plön und Herrn Jürgen Dräbing vom Amt Probstei. Herr Dräbing verteilt eine Tischvorlage, die die vorübergehende Nutzung des Hauses 1 auf dem Schulgelände in Laboe durch den DRK-Kindergarten sowie als Alternative einen Neubau zum Inhalt hat. Die Vorlage wird dieser Niederschrift als Anlage beigefügt. Herr Dräbing erläutert die Vorlage.

 

Herr Gemeindevertreter Lucht empfindet es als Zumutung, dass auf Basis einer umfangreichen Tischvorlage am heutigen Abend eine weitreichende Entscheidung getroffen werden soll.

 

Herr Gemeindevertreter Nazareth ist der Auffassung, dass man in jedem Fall aber Herrn Krüger und Herrn Dräbing die Gelegenheit geben sollte, die Vorlage zu erläutern.

Dieses sieht auch Frau Gemeindevertreterin Mordhorst so. Sie verweist auf die Beratungen im Finanz- und Wirtschaftsausschuss und auf den dort gestellten Fragenkatalog.

 

Herr Dräbing erläutert die Tischvorlage. Aus terminlichen Gründen war es erst heute möglich, eine Begehung des Hauses 1 mit Herrn Krüger durchzuführen. Die Begehung war aber eine wichtige Grundlage zur Erarbeitung des vorliegenden Datenmaterials. Herr Krüger ergänzt, dass der derzeitige Zustand des Hauses 1 sehr bedenklich sei. Als Heimaufsicht werde er einer langfristigen Unterbringung nicht zustimmen. Man könne lediglich über eine kurzfristige Unterbringung reden, wenn bestimmte Auflagen erfüllt werden. Er weist darauf hin, dass die Gemeinde hier eine einmalige Chance auf Förderung eines öffentlichen Gebäudes erhalte. Allerdings müssten bis zum 15.06. beratungsfähige Unterlagen beim Kreis vorliegen.

 

Herr Gemeindevertreter Lucht kann nicht wirklich nachvollziehen, warum die Zahlen erst jetzt auf dem Tisch liegen. Herr Dräbing erläutert, dass es eine unheimliche Dynamik im Bereich der Anmeldezahlen gebe. Erst jetzt gehen die letzten Anmeldungen ein, so dass erst zu diesem Zeitpunkt der belastbare Abgleich erfolgen konnte.

 

Herr Krüger erläutert ergänzend, dass dieses Phänomen überall im Kreis gleich sei. Die Eltern melden ihre Kinder erfahrungsgemäß im Mai, Juni und Juli zum 01.08. an. Dieses Anmeldeverhalten sei vorher nicht vorhersehbar. Belastbare Zahlen könne man in der Tat erst frühestens drei Monate vor dem 01.08. zusammentragen, und dies sei hier geschehen.

 

Frau Gemeindevertreterin Mordhorst findet es auch müßig darüber zu befinden, ob die Zahlen hätten früher vorliegen können oder nicht. Fakt sei, dass der Bedarf jetzt da sei, so dass die Gemeinde handeln müsse. Der SPD war wichtig, dies entsprechend vorzubereiten und notfalls erst einmal eine Zwischenlösung zu finden.

 

Herr Gemeindevertreter Riecken erklärt, dass es sicherlich richtig sei, dass der Elternwille schwer vorhersehbar sei. Gleichwohl könne er sich aber nicht vorstellen, dass man am heutigen Abend bereits einen abschließenden Beschluss fasst. Dies sei deutlich zu kurzfristig. Er erkundigt sich, was denn tatsächlich bis zum 15.06. an Unterlagen beim Kreis vorliegen müsse.

 

Herr Krüger erklärt, dass der Kreis nicht Herr des Verfahrens sei, sondern das Land. Nach den Richtlinien des Landes müssen bis zum 30.06. fachtechnisch geprüfte Unterlagen vorliegen. Dies sei auch nicht verhandelbar. Er könne als Heimaufsicht als alternative Lösungen lediglich ein halbes Jahr eine kurzfristige Unterbringung im Haus 1 in Aussicht stellen.

 

Herr Gemeindevertreter Nazareth ist der Auffassung, dass dieser Zeitplan nicht einzuhalten sei. Letztendlich müssen Dinge vorbereitet werden, der alte Beschluss müsse aufgehoben werden, die Mittel müssen bereitgestellt werden, Architektenaufträge müssen erteilt werden usw.. Dies sei nicht bis zum 15.06. zu schaffen.

 

Herr Bürgermeister Meggle weist darauf hin, dass am Hafen Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Er habe heute eine kurze Begehung mit Amtsmitarbeiter Herrn Müller vorgenommen.

 

Herr Gemeindevertreter Nazareth schlägt vor, diese Lösung zu prüfen.

 

Herr Gemeindevertreter Erdmann sieht das ebenso. Man sollte für ein Jahr die Hafenbörse als alternative Lösung nutzen.

 

Herr Gemeindevertreter Nazareth schlägt vor, dass Herr Bürgermeister Meggle mit den Fraktionsvorsitzenden Kontakt aufnimmt, wenn die Verwaltung die Kosten für die alternative Lösung ermittelt hat. Dieser Vorschlag stößt auf Zustimmung.

 

Die Gemeindevertretung fasst daraufhin folgenden

 


Stimmberechtigte:

17

Ja-Stimmen: 17

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

Der Bürgervorsteher bedankt sich bei Herrn Krüger und Herrn Dräbing für die Erläuterungen.