Beschluss:

 

Der Bau- und Verkehrsausschuss stimmt den Beschlussvorschlägen 1 und 2 unter dem Buchstaben a der Sitzungsvorlage zu und fasst damit den Abwägungsbeschluss zu den während des Offenlegungsverfahrens vorgetragenen Anregungen.


Ausschussvorsitzender Stoltenberg erläutert die bisherige Entwicklung der Planung. So wurde insbesondere eine umfassende Bürgerbeteiligung auch über das Internet durchgeführt. Im Ergebnis gab es dazu ausschließlich positive Rückmeldungen. Die Planung wurde insgesamt sehr sorgfältig vorbereitet. Nach der öffentlichen Auslegung der Planunterlagen und der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sind die vorgetragenen Anregungen nunmehr abzuwägen. Mit dem Satzungsbeschluss kann es dann so langsam an die Umsetzung der Planung gehen. Für Schönberg ist es ein Glück einen Investor zu haben, der bereit ist, auch ein solches Risiko zu tragen.

 

Herr Kühle erläutert sodann die vorgetragenen Anregungen und die Abwägungsvorschläge anhand der vorbereiteten und den Ausschussmitgliedern vorliegenden Liste ausführlich. Er geht dabei u.a. auf die Stellungnahmen des Kreises Plön und der Landesplanungsbehörde sowie das anschließend im Hause des Innenministeriums geführte Gespräch ein. Die Anregungen der Landesplanung werden danach berücksichtigt und die Begründung wird um entsprechende Aussagen ergänzt. Insbesondere geht es dabei um Aussagen zur Funktion der Fußgängerzone sowie um das Einkaufszentrum am alten Bahnhof und die ggf. erfolgende Konkurrenzsituation zwischen dem neu geplanten und dem vorhandenen Drogeriemarkt. Auch der Maßstabssprung in Bezug auf die Höhe des geplanten Wohn- und Geschäftshauses wird von Herrn Kühle noch einmal deutlich erläutert. Weiter geht Herr Kühle insbesondere auf die Abwägung der von privater Seite vorgetragenen Anregungen zum Verkehrsgutachten sowie zu einem im Grundbuch eingetragenen Geh- und Fahrrecht ein. Die geäußerte Befürchtung, dass eine verkehrliche Erschließung des geplanten Wohn- und Geschäftshauses über die Große Mühlenstraße erfolgen soll, kann ebenfalls zurückgewiesen werden, weil ein im Bebauungsplan festgesetzter Grünstreifen und zusätzlich eine entsprechende Vereinbarung im Durchführungsvertrag dies ausschließt. Auch auf den Schattenwurf des neu geplanten Gebäudes, die Lärmbefürchtungen durch Einkaufswagen und den geplanten An- und Abfahrtsverkehr geht Herr Kühle ausführlich ein.

 

Es schließt sich eine kurze Diskussion an. Ausschussvorsitzender Stoltenberg betont dabei noch einmal ausdrücklich, dass die Bürgerbeteiligung eine große Zustimmung zu der Planung gebracht hat. Er ist davon überzeugt, dass sich das geplante Gebäude sehr gut im zentralen Ortskern einfügen wird. Herr Cordts erklärt, dass die vorgetragenen Anregungen sehr sorgfältig und umfassend abgewogen wurden. Es waren nur drei private Stellungnahmen dabei, er findet es sehr schade, dass heute keiner der Einwender anwesend ist. Herr Winkler erklärt, dass es höchste Zeit wird, dass die vorhandene Gewerbebrache endlich beseitigt wird. Die neue Planung war mit  langer und intensiver Arbeit verbunden, für Schönberg ist es ein Glück, dass es einen Investor gibt, der ein solches Großprojekt umsetzen will. Frau Petersen ist ebenfalls erfreut, dass die Planung nun abgeschlossen werden kann. Auch sie betont dazu noch einmal die große Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger.

 

Ausschussvorsitzender Stoltenberg verliest sodann den Beschlussvorschlag der Sitzungsvorlage. Bürgermeister Zurstraßen erklärt, dass der Ausschuss zunächst nur den Punkt a) beschließen sollte, der Punkt b) sollte dann nach dem Beschluss über den Durchführungsvertrag beschlossen werden.


Stimmberechtigte:  9

 

Ja-Stimmen:          9

Nein-Stimmen:  0

Enthaltungen:  0

Befangen: 0