Bürgermeister Klindt weist zunächst auf die noch zu beratenden Punkte der Tagesordnung hin. Sodann berichtet er von der geplanten Reaktivierung der Bahnlinie Kiel-Schönberg. Die Bahnlinie soll nach einem Beschluss des Landes in 2014 wieder reaktiviert werden. Es sind dann drei Stationen vorgesehen, von denen zwei in der Probstei liegen, dies sind Schönberg und Probsteierhagen. Die Bahn soll streckenweise mit einer Geschwindigkeit von 80 bis 100 km/h fahren, die Einführung der Stadt-Regionalbahn ist zunächst verschoben worden. Träger der Bahnlinie ist damit allein das Land Schleswig-Holstein. Die Bahn soll im Stundentakt fahren von morgens 5:00 Uhr bis nachts um 24:00 Uhr. Es wird dann ein Bus- Bahnkonzept geben, die Busse werden dann nicht mehr im Halbstundentakt, sondern nur noch im Stundentakt fahren. Auch ein Park and Ride Service soll angeboten werden, wobei sich die Frage stellt, ob die Bürger das auch annehmen werden. Die Wahrscheinlichkeit ist doch groß, dass jemand, der schon im Auto sitzt auch gleich nach Kiel fahren wird und nicht erst in Probsteierhagen in die Bahn umsteigt. Die Gesamtkonzeption der Bahnlinie soll 2013 stehen, dann soll 2014 gebaut und Ende 2014 die Bahnlinie in Betrieb genommen werden. Wünschenswert wäre es gewesen, wenn alle möglichen Haltestellen eingerichtet würden, auch in Fiefbergen und Passade. Ob die zeitliche Einsparung auch in der geplanten Form das gewünschte Ergebnis liefert, bleibt abzuwarten. Eine ganz besondere Bedeutung wird noch die Sicherung der Bahnübergänge haben. 

 

Herr Hauke Klindt erklärt, dass die Feuerwehr noch zusätzliche Lehrgänge besuchen muss, um auch für den Fall eines Bahnunfalls gewappnet zu sein. Er fragt sich, warum die Gemeinde die Kosten tragen muss und nicht das Land. Herr Folta ergänzt, dass im Falle eines Unfalls ein Rüstwagen aus Mönkeberg kommen würde, allerdings würde kein Personal gestellt, dies müsste die örtliche Feuerwehr stellen einschließlich der Fähigkeit, mit den zur Verfügung gestellten Materialien umzugehen. Bürgermeister Klindt erklärt, dass die Kosten der Feuerwehr zu den Infrastrukturkosten einer Gemeinde gehören und somit auch von ihr zu tragen sind.

 

Weiter teilt Bürgermeister Klindt mit, dass die Gemeinschaftsschule in Schönberg nun eine Oberstufe bekommen wird. Es ist davon auszugehen, dass dieses Angebot die Region stärken wird. Allerdings werden damit auch Mehrkosten auf die Gemeinden zukommen.

 

Ab August 2013 haben Familien einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Im ländlichen Raum wird das überwiegend über Tagesmütter umgesetzt. Hier ist zunächst einmal abzuwarten auch hinsichtlich der Kostensituation.