Die Vorsitzende begrüßt Herrn Benjamin Langecker, der als Mitarbeiter des SOS-Kinderdorfes im Kinder- und Jugendhaus Schönberg im Wege eines Kooperationsvertrages für die Jungen- und Jugendsozialarbeit eingesetzt ist.

 

Herr Langecker stellt sich dem Sozialausschuss zunächst persönlich vor und berichtet dann zu seiner Tätigkeit, insbesondere über den Tagesablauf seiner Arbeit und die durchgeführten Aktivitäten. Der Bericht wird in schriftlicher Form zum Protokoll genommen.

 

Gemeindevertreter Ehlers fragt nach der Anzahl der Kinder und Jugendlichen die sich nach Unterrichtsschluss im Kinder- und Jugendhaus aufhalten. Hier wird auf den anschließenden Bericht zur offenen Jugendarbeit von Herrn Ruser verwiesen. Außerdem fragt er nach der Größe der angebotenen Arbeitsgemeinschaften.

Herr Langecker führt hierzu aus, dass die Arbeitsgemeinschaften in der Regel 8 bis 10 Plätze hätten. Bei einigen speziellen Angeboten sei diese Zahl bedingt durch vorhandene Arbeitsplätze und/oder einen größeren Anleitungsaufwand wie z. B. beim Töpfern geringer.

 

Herr Ehlers fragt außerdem nach der Beteiligung bei den Partizipationsveranstaltungen zur Gestaltung der Skateanlage.

Herr Langecker berichtet hierzu, dass an dem ersten Treffen ca. 13 Jugendliche teilgenommen hätten, der darauf folgende Modellbau von ca. 12 anderen Kindern und Jugendlichen frequentiert worden wäre und der Skate-Event von mehr als 30 Kindern und Jugendlichen aus Schönberg und Laboe besucht worden wäre.

 

Gemeindevertreterin Klein bringt zum Ausdruck, dass das Angebot sehr vielfältig und die Arbeitsgemeinschaften in einer großen Anzahl vorgehalten würden. Aus ihrer Sicht werde im Haus sehr gute Arbeit geleistet. Sie fragt, wer die Vorschläge für die einzelnen Angebotsinhalte mache und wie die Jugendlichen an der Programmgestaltung beteiligt würden. Hierzu berichten Herr Langecker und Herr Ruser, dass die Jugendlichen regelmäßig zu ihren Programmwünschen befragt würden und über Aushängebewertungen zu den einzelnen Programmwünschen abgeben können. Außerdem würden Ausflüge auf Vorschlag der Jugendlichen durchgeführt, soweit diese organisatorisch und finanziell machbar seien.

 

Die Mitarbeiter merken außerdem an, dass nicht alles sofort umgesetzt werden könne, da zunächst fachkundige Honorarkräfte oder Ehrenamtler gefunden werden müssten.

 

Bürgermeister Zurstraßen erinnert daran, dass der Abschluss des Kooperationsvertrages mit dem SOS-Kinderdorf vor mehr als vier Jahren vor dem Hintergrund stattfand, dass Probleme in der Schönberger Jugendszene zu beobachten waren und diese insbesondere von männlichen Jugendlichen ausgingen. Aus den Kooperationsgesprächen des „Runden Tisches“ sei die Idee entstanden, Integration statt Ausgrenzung zu betreiben und dafür mehr Fachpersonal einzusetzen. Das SOS-Kinderdorf habe sich dann als Partner angeboten. Die Wahrnehmung der Polizei, des Jugendamtes, sowie anderer Institionen und die der Gemeinde sei einhellig, dass sich die Probleme verringert hätten und die Arbeit des Kinder- und Jugendhauses wesentlich dazu beigetragen habe. Aus seiner Sicht seien die zusätzlichen Aufwendungen sehr gut investiertes Geld.

 

Herr Domeier fragt, warum die Schwimm-AG die Schwimmhalle in Preetz und nicht die in Laboe besuche. Herr Langecker antwortet hierzu, dass Laboe teurer und nicht so attraktiv sei, so gäbe es dort z. B. keinen Sprungturm. Laboe würde man nutzen, wenn die Halle in Preetz geschlossen sei.

 

Ausschussmitglied Bulbeck fragt, wie die große Besuchermenge organisatorisch und räumlich noch zu bewältigen sei. Herr Langecker zeigt hierzu auf, dass viele Räume doppelt belegt werden müssten und quasi jede Ecke des Hauses genutzt würde.

Vor diesem Hintergrund fragt sich Herr Bulbeck, ob der Anbau, über den später beraten wird, groß genug sei.

 

Die Vorsitzende dankt Herrn Langecker für seinen Bericht und die tolle Arbeit.