Sigrid Puck-Nebendahl berichtet über eine Besprechung mit Vertretern des Zweckverbandes Ostholstein /ZV-OH) vom 25.04.2012. Der ZV-OH hat sich darin grundsätzlich bereiterklärt, das Abwassersystem der Gemeinde Bendfeld zu übernehmen, hat aber folgende Bedingungen genannt:

-            Der ZV-OH würde die öffentliche Anlage ab Grundstücksgrenze übernehmen,

-            Die Klärgrubenentleerung bliebe beim Amt Probstei,

-            Für sämtliche Hausanschlüsse wäre vor der Übernahme eine Dichtigkeitsprüfung   vorzunehmen.

-            Das Klärwerk müsste entweder eingeböscht oder eingehaust werden, um die Wärme  zurückzuerhalten und die Heizkosten zu reduzieren,

-            Der ZV-OH wäre bereit die Verbindlichkeiten von ca. 50.000 € und ca. 58.000 € zu übernehmen, die ca. 11.000 € Verbindlichkeiten blieben bei der Gemeinde,

-            Der Wertausgleich von 7.000 € kommt nicht zur Auszahlung,

-            Bendfeld soll eine Verbandseinlage von 31.000 € zahlen.

 

Diese Bedingungen stellen Bendfeld vor erhebliche Probleme. Eine Verbandseinlage von 31.000 € zu zahlen, ist bei der äußerst angespannten Haushaltslage Bendfeld nicht möglich. Ebenso wird es schwierig, die Dichtigkeitsprüfung zu organisieren.

 

Der Kämmerer des Amtes Probstei, Herr Hirsch, hat daher einen Alternativvorschlag ausgearbeitet, der sowohl den Interessen des ZV-OH entgegenkommt, als auch für Bendfeld haushaltsmäßig darstellbar ist (s. Anlage 2). Sigrid Puck-Nebendahl stellt diesen Vorschlag vor.

 

Jochen Stoltenberg hinterfragt kritisch, warum ein Beitritt zum ZV-OH überhaupt angedacht wird.

 

Der Vorteil liegt darin, dass die Schmutzwassergebühren dadurch erheblich sinken könnten. Derzeit zahlen die Bendfelder 3,81 € pro m³ Abwasser und 150 € Grundgebühr.

Beim ZV-OH werden Gebühren in Höhe von 2,89 € pro m³ Abwasser erhoben und 96,00 € Grundgebühr. Die Bendfelder Bürger würden also von der Übernahme finanziell profitieren.

 

Jochen Stoltenberg regt an, anstelle eines Übertritts zum ZV-OH alle Kläranlagen nachzurüsten, so dass auf das Klärwerk komplett verzichtet werden kann. Dies würde pro Kläranlage Kosten von 1.000 bis 2.000 € verursachen.

Hier ist mit der unteren Wasserbehörde des Kreises Plön zu klären, ob von dort eine solche Lösung für genehmigungsfähig gehalten wird.

 

Ergebnis:      Die Mitglieder des Bauausschusses prüfen den Vorschlag von Herrn Hirsch. In der nächsten Gemeindevertretersitzung wird dieser vertieft erörtert.