Ausschussvorsitzender Stoltenberg begrüßt Herrn Immanns von der  Verkehrsaufsicht des Kreises Plön. Er bittet Herrn Immanns kurz darzustellen, welche Maßnahmen die Verkehrsaufsicht aufgrund des tödlichen Unfalls vor dem Ortseingang Schönberg anordnen wird. Herr Immanns erklärt zunächst, dass er die Situation ausschließlich sachlich zu beurteilen hat. Im Kurvenbereich vor dem Ortseingang Schönberg werden Leitplatten aufgestellt, die mit den roten Pfeilen auf eine scharfe Kurve hinweisen. Die Platten sind reflektierend, so dass sie insbesondere auch nachts gut zu erkennen sind. Weiterhin ist vorgesehen, die Fahrbahnmarkierung zu erneuern. Eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 Km/h oder ein Verschiebung des Ortseingangsschildes kann Herr Immanns nicht anordnen. Die vorhandene Situation gleicht vielen anderen im Kreisgebiet, so dass hier keine Ausnahme gemacht werden kann. Herr Immanns erklärt, dass er sich strikt an die Straßenverkehrsordnung zu halten hat.

 

Es schließt sich eine umfassende Diskussion an. Insbesondere wird dabei angesprochen, dass es sehr wohl vergleichbare Fälle gibt, in denen entweder das Ortsschild sehr weit vorgezogen oder aber eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 Km/h festgesetzt wurde. Dieser Kurvenbereich vor dem Ortseingang Schönberg stellt sehr wohl eine Besonderheit dar. So kreuzt im Bereich des Krummbeker Weges auch ein Fahrrad- und Fußgängerweg, von dem aus nicht ausreichend in die Kreisstraße eingesehen werden kann. Herr Immanns erklärt hierzu, dass eine Beschilderung, die auf den kreuzenden Rad- und Fußweg hinweist, erfolgen kann. Im weiteren Verlauf der K 13 in Richtung Krummbek gibt es einen weiteren Weg, der die Kreisstraße kreuzt. Auf beide Wege kann durch eine Beschilderung hingewiesen werden. Zu dem Wunsch, eine möglichst rauhe Fahrbahnmarkierung aufzubringen, erklärt Herr Immanns, dass diese beim Befahren sehr laute Reifengeräusche erzeugt. Wenn die Gemeinde dies jedoch wünscht, müsste sie es nur dem Straßenbauamt mitteilen, es würde dann so umgesetzt werden.   

 

Ausschussvorsitzender Stoltenberg sowie u.a. auch Herr Cordts und Herr Winkler erklären, dass mindestens 3 tödliche Unfälle und bereits viele Fastunfälle an dieser Stelle passiert sind. Das einfachste Mittel, um dieser gefährlichen Situation entgegenzuwirken, wäre das Vorziehen des Ortsschildes. Hierzu wäre auch die Zustimmung der Gemeinde Krummbek erforderlich, aber bei dieser Problematik sollte das kein Problem sein. Herr Immanns erklärt, dass ein Vorziehen des Ortsschildes nur dann in Betracht kommt, wenn eine zusammenhängende Bebauung vorhanden ist. Die Grundstücke des Krummbeker Weges grenzen jedoch nur mit ihren Gärten an die Kreisstraße und das reicht nicht aus, um die Voraussetzungen für ein Vorziehen des Ortsschildes zu erfüllen.

 

Bürgermeister Zurstraßen weist unter Nennung der touristischen Kennzahlen darauf hin, dass die Gemeinde Schönberg mit Abstand die größte Tourismusgemeinde im Kreis Plön ist und die Kreisstraße daher ganz besonders stark frequentiert ist. Eine vergleichbare Situation gibt es im gesamten Kreisgebiet nicht, so dass sich auch keine andere Gemeinde darauf beziehen kann. Er bittet Herrn Immanns noch einmal um eine wohlwollende Prüfung.

 

Herr Immanns sagt eine nochmalige Prüfung der Situation zu, das Ergebnis wird er dann mitteilen. Ausschussvorsitzender Stoltenberg bedankt sich bei Herrn Immanns und verabschiedet ihn damit.