Herr Amtsvorsteher Klindt erläutert den aktuellen Sachstand und geht dabei auch auf die Berichterstattung im Hauptausschuss vom 06.09.2012 ein. Inzwischen habe sich kurzfristig ergeben, dass am 17.09.2012 um 11:00 Uhr ein Gespräch mit der Telekom möglich sei. Außerdem sei die nächste Sitzung des Arbeitskreises Breitband mit Herrn Wolff vom LLUR sowie Herr Dr. Meyer vom Breitband-Kompetenzzentrum geplant. Er ergänzt erneut, dass es notwendig sei, Grundsatzentscheidungen in den Gemeinden zu treffen.

 

Amtsdirektor Körber erläutert ergänzend, dass zwischenzeitlich mit der I-Bank sowie der Firma ITCCON Gespräche geführt wurden. Z. Z. sei für ein wie in Selent ähnlich gelagertes Projekt für die Probstei mit Kosten in Höhe von 100.000 € zu rechnen. Die Zahl stünde z. T. in Abhängigkeit der Anzahl der Haushalte und daher sei mit etwas höheren Kosten für die Probstei zu rechnen. Es wird des Weiteren darauf hingewiesen, dass in den Gemeinden zwei Entscheidungen notwendig seien. Zum einen bedürfe es einer Grundsatzentscheidung, die erforderlichen Mittel bereitzustellen. Zum Zweiten bedürfe es aus Sicht der Verwaltung einer Aufgabenübertragungsentscheidung die sich jedoch nur auf die Erstellung der Projektstudie bezieht. Erst danach seien weitere Schritte, wie z. B. die Gründung eines Zweckverbandes anzudenken. Dies entspreche der Verfahrensweise in anderen Bereichen. Außerdem seien fördertechnische Rahmenbedingungen zu klären. Dazu diene jedoch die nächste Sitzung des Arbeitskreises Breitband.

 

Herr Etmanski fragt, ob angesichts der angezeigten Breitbandkabelverlegung durch Kabel Deutschland in Laboe so ein Projekt für Laboe überhaupt notwendig sei. Amtsdirektor Körber erläutert, dass eine der wesentlichen fördertechnischen Fragestellung in der Tat sei, ob eine Unterversorgung unterhalb 2 MB pro Sekunde vorliege. Dies sei sicher nicht in jeder Gemeinde der Fall. Gleichwohl appelliert er an die solidarische Haltung aller Gemeinden. Sicher ist festzustellen, dass in einigen Gemeinden die Breitbandversorgung als relativ gut bzw. ausreichend bezeichnet werden kann. Allerdings gibt Amtsdirektor Körber zu bedenken, dass nur eine gemeinsame Aufstellung des Projektes Erfolg versprechen könne. Außerdem sei die technische Entwicklung in dem Bereich derart rasant, dass selbst die Gemeinden, die heute als relativ gut bezeichnet werden könnten, in wenigen Jahren ebenso unterversorgt seien. Um eine zukunftssichere Aufstellung zu ermöglichen sei es aus seiner Sicht daher notwendig, bei der Grundsatzentscheidung der Gemeinden nicht nur daran zu denken ob ein eigener Vorteil bestünde sondern es mache Sinn, auch an die Vorteile der gesamten Region der Probstei zu denken. Nur dann sei ein gemeinsamer Erfolg und damit Vorteile für alle zu erreichen. Außerdem erinnert Amtsdirektor Körber daran, dass nicht zuletzt aus diesem Grund versucht wird die Endlaufzeiten der Konzessionsverträge Strom auf ein Datum zu vereinheitlichen. Wenn auch das Thema Breitband aus Rechtsgründen nicht mit dem Thema Konzessionsverträge verknüpft werden darf, so sorge die einheitliche Aufstellung gleichwohl dafür, dass die Region insgesamt auch für derartige Themen interessanter sein könnte. Letztlich folge dies dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker“.

Herr Amtsvorsteher Klindt unterstreicht die Ausführungen des Amtsdirektors.