Um genauere Informationen zu dieser Thematik zu erhalten, erörtert Herr Jennerjahn die Vorgehensweise und die rechtlichen Rahmenbedingungen des Bundes. Eine Kinderbetreuung erleichtert Berufstätigen die Kombination aus Familie und Beruf, Startchancen für ärmere Familien und besonders wichtig ist Förderung der Kinder in Kitas, oder anderen Betreuungseinrichtungen bevor sie die Schule besuchen. Kinderkrippen und die Tagespflege sollen sich zeitlich ergänzen, da eine öffentliche Einrichtung nicht den gesamten Tag abdecken kann. Da der Bedarf an Betreuungsplätzen nicht genau vorhersehbar ist, wurden Statistiken angestellt. Man rechnet damit, dass 35 % der Kinder des jeweiligen Jahrgangs einen Betreuungsplatz belegen werden. Der Kreis empfiehlt den Gemeinden eine Aufteilung von 2/3 Krippenplätzen zu 1/3 Tagespflege bereitzustellen. Kann jedoch bei jeder Gemeinde anders gehandhabt werden. Die Gemeinde Probsteierhagen sei, so Herr Jennerjahn, aber bereits bestens auf die Betreuung der sowohl U3, als auch Ü3 Kinder vorbereitet. So sollte es nicht zu der Problematik von Rechtsansprüchen von Familien kommen, die keinen Platz erhalten. Die Rechtsgrundlage hierzu ist sehr schwammig formuliert, Rechtsansprüche würden aber an den Kreis oder der betroffenen Gemeinde geltend gemacht werden. Da die Gemeinde sogar einen Überhang an Plätzen für U3-Kinder hat, würde sich, so Klaus-Robert Pfeiffer eine altersgemischte Gruppe anbieten, so dass sich das Verhältnis der Plätze von U3- und Ü3-Kindern ausgleicht. Für das kommende Jahr gibt es derzeit insgesamt 13 Anmeldungen (9 Probsteierhagen, 2 Passade, 2 Prasdorf), wobei bei der Vergabe der Plätze keine dieser Gemeinden bevorzugt wird. Klaus-Pfeiffer spricht an, wie viele Kinder der Kindergarten zusätzlich aufnehmen kann bzw., wie verlässlich die bislang vorliegenden Zahlen sind. Hierzu erläutert Frau Grothe, dass zum Beispiel 5 Kinder mehr durchaus möglich wären und dass die Prognosen durchaus schwierig sind, da sie durch z. B. her- bzw. wegziehen von Familien durchaus schwanken können. Für das nächste Jahr würde sie eine gemischte Gruppe präferieren und im darauffolgenden Jahr reine Krippenplätze. Anschließend wird ein Ausbau des Kindergartens diskutiert, da pro geschaffenen Platz Fördermittel zur Verfügung gestellt werden. „Der Jugend- und Sozialausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung Landesmittel für 10 U3-Plätze zu beantragen.“ Dieser Beschluss wurde mit 6 Ja-Stimmen und einer Enthaltung angenommen.