Sigrid Puck-Nebendahl berichtet über eine Besprechung mit Vertretern der Stadtwerke Kiel und der Firma juwi. Diese akquirieren derzeit mögliche Standorte für Windparks. Nach den neuesten Abstandsregelungen kommt für die Gemeinde Bendfeld eine Fläche Richtung Stakendorf in Betracht. Angedacht seitens der Stadtwerke/juwi ist die Errichtung von ca. 5 Windmühlen. Davon könnten möglicherweise 2 bis 3 auf Bendfelder Gebiet stehen, der Rest auf Stakendorfer Gebiet.

Die Vertreter der Stadtwerke und juwi sind bereit, ihre Vorstellungen in einer Gemeinderatssitzung oder Einwohnerversammlung darzulegen.

 

Dies bedeutet eine große Chance für die Gemeinde. Der Vorteil für die Gemeinde wäre die Einnähme von Gewerbesteuern durch die Windmühlen. Damit könnte der Bendfelder Haushalt nachhaltig saniert werden.

 

Der Bürgerentscheid, in dem sich die Mehrheit der Bendfelder gegen die Einrichtung von Windkraftstandorten ausgesprochen hat, erfolgte vor ca. anderthalb Jahren Die Gemeindevertretung ist noch bis zum März 2012 an diesen Bürgerentscheid gebunden. Dies wurde den Vertretern der Stadtwerke auch bereits mitgeteilt. Gleichwohl sind diese noch interessiert.

 

Die Regionalpläne, in denen die Eignungsgebiete für Windkraft ausgewiesen werden, sind derzeit in der Aufstellung. Die Gemeinden werden voraussichtlich ab August 2011 um Stellungnahme zu den Entwürfen der Regionalpläne gebeten werden. In diesem Zeitraum ist die Gemeinde Bendfeld noch an den Bürgerentscheid gebunden.

 

Es besteht allerdings d.ie Möglichkeit, durch die Gemeindevertretung mit 2/3 Mehrheit einen neuen Bürgerentscheid zu beantragen.

 

Nach intensiver Aussprache wird beschlossen, die Vertreter der Stadtwerke Kiel und juwi zu bitten, ihr Konzept im Rahmen einer bald durchzuführenden Einwohnerversammlung vorzustellen. Bürgermeister Lage wird einen Termin mit den Stadtwerken/juwi abstimmen.

 

In der Finanzausschusssitzung am 27. Juli 2011 wird mit dem Kämmerer erörtert, mit welchen Einnahmen die Gemeinde durch einen Windpark rechnen kann.

 

Bürgermeister Lage wird mit dem Amt klären, wie die rechtlichen Möglichkeiten für einen neuen Bürgerentscheid aussehen.