Sachverhalt:
Beigefügt wird der Entwurf des
Wirtschaftsplanes 2024 für den Gemeindebetrieb Ostseebad Laboe nebst Anlagen
zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.
Erfolgsplan:
Im Erfolgsplan
betragen die Erträge 2.548.600 EUR und die Aufwendungen 2.910.100 EUR, so dass
sich ein kalkulierter Gesamtverlust von 361.500 EUR ergibt.
Stand über die
voraussichtliche Entwicklung der Erfolgslage:
Betriebsteil Tourismus:
Es wird ein geplanter Verlust von 308.500
EUR (Vorjahr: 274.600 EUR), Erhöhung um 33.900 EUR, ausgewiesen.
Die Kosten für die Veranstaltungen und die
notwendigen Auf- und Abbauarbeiten wurden im Vergleich zum Vorjahr um 39.500
EUR erhöht. Im Gegenzug werden 14.500 EUR erhöhte Erlöse aus den
Veranstaltungen eingeplant.
Für den Ausgleich der Sandverluste am
Deckwerk – sog. Igeldecke – im Strandbereich zwischen Katzbek und Birkenweg
durch das Hochwasser Ende Oktober 2023 sind Mittel in Höhe von 70.000 EUR bei
gleichzeitiger Veranschlagung eine Landeszuweisung von 63.000 EUR veranschlagt.
Betriebsteil
Hafen:
Für das Jahr 2024 wird ein Gewinn von 29.900
EUR prognostiziert; (Vorjahr ein Gewinn von 37.400 EUR).
Zu einem wird ein geringer Ertragszugang
prognostiziert und zu dem für unumgängliche Stegreparaturen – Heckpfähle Steg G
und J wird ein erhöhter Aufwand von 25.000 EUR veranschlagt.
Die Hafengebühren wurden im Jahr 2023
abschließend für das Jahr 2021 nachkalkuliert und es wurde weiterhin eine neue
Vorauskalkulation für 2024 erstellt. Auf diesen Grundlagen hat die
Gemeindevertretung am 19.12.2023 beschlossen, die Gebührensätze für die
Wasserdauerlieger von 50,00 €/m² auf 53,00 €/m² zu höhen, für die Tageslieger
von 0,85 €/m² auf 0,80 €/m² zu mindern und für die Landdauerlieger von 17,00
€/m² auf 24,00 €/m² zu erhöhen. Die kalkulierten Unterdeckungen teilweise aus
dem Jahr 2020 und teilweise aus dem Jahr 2021 wurden in den neuen
Gebührensätzen miteingerechnet.
Betriebsteil
Meerwasserschwimmhalle:
Der Verlust für das Jahr 2024 wird auf
82.400 EUR - im Vergleich zu 2023 um 5.000 EUR geringer - prognostiziert.
Den größten Anteil an den Aufwendungen haben
die Abschreibungen in Höhe von 51.600 EUR. Zudem sind Bewirtschaftungskosten
und Bauhofkosten sowie sonst. betriebliche Aufwendungen veranschlagt.
Betriebsteil
Bauhof:
Wie in den Vorjahren wird für diesen
Betreibsteil eine vollständige Kostendeckung eingeplant. Die Gesamtsumme der
Erträge und Aufwendungen belaufen sich auf 907.800 EUR (Vorjahr: 796.100 EUR).
Allein im Personalbereich werden rd. 120.000 EUR erhöhte Kosten etatisiert. Wie
im Stellenplan aufgeführt, soll eine neue Stelle im Bereich der
Gärtnerei/Schlosserei geschaffen werden. Zudem soll für die Ortsreinigung in
den Sommermonaten ein/e Mitarbeiter/in eine Saisonkraft halbtags eingestellt
werden.
Nach dem vorliegenden Entwurf würde für eine
Bauhofstunde ein Verrechnungssatz von 64,00 EUR/pro Stunde berechnet werden.
(Vergleich Vorausberechnung 2023: 62,50 €/Std., Vorausberechnung 2022: 57,50
€/Std., Nachberechnung im JA 2022: 62,98 €/Std.).
Kosten
für die allgemeine Verwaltung:
Die Verwaltungskosten sind in Höhe von
252.100 EUR veranschlagt worden. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kosten um
18.600 EUR reduziert, das mit dem erstellten Organisationsgutachten im Jahr
2023 für den Gemeindebetrieb zusammenhängt. Die Verwaltungskosten werden auf
die Betriebsteile Tourismus (94.600 EUR), Hafen (50.600 EUR), MWSH (7.600 EUR)
und Bauhof (99.300 EUR) auf Grundlage der Aufwendungen der Kontenklasse 6 im
Verhältnis zueinander verteilt.
Die Gesamtaufwendungen des Gemeindebetriebes
von 2.910.100 EUR teilen sich wie folgt auf:
Materialaufwand 582.200 EUR (20%),
Personalaufwand 1.103.900 EUR (38%), Abschreibungen 496.900 EUR (17%), sonstige
betriebliche Aufwendungen 655.400 EUR (22,6%), Zinsen 62.400 EUR (2,1%) und
Steuern 9.300 EUR (0,3%).
Stellenplan:
Im Betriebsteil Bauhof wird eine zusätzliche
Gärtner/Schlosserstelle geplant. Durch die Übernahme der Grünflächenpflege im
Neubaugebiet Krützkrög ist ein erheblich erhöhter Arbeitsanfall entstanden und
ein es wird ein dringender zusätzlicher Bedarf im Schlossereibereich gesehen.
Somit werden im Stellenplan insgesamt 18,92 Stellen ausgewiesen.
Vermögensplan:
Der Vermögensplan 2024 enthält Auszahlungen
in Höhe von 1.792.200 EUR. Davon sind insbesondere Investitionen in einer
Gesamthöhe von 1.365.300 EUR vorgesehen.
Schwerpunkte:
Tourismus |
|
|
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4.400 EUR |
Wasserwachturm MWSH |
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8.000 EUR |
Sichtschutzstrandduschen |
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5.000 EUR |
Buchstabenmodul |
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Hafen |
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971.000 EUR |
Ersatzneubau Südmole |
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30.000 EUR |
Erneuerung Stromsäulen Steg A und B |
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111.000 EUR |
Sanierung Steg E |
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15.000 EUR |
Müllplatzeinhausung Hafenvorplatz |
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Bauhof |
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20.000 EUR |
Gebäudesanierung |
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131.000 EUR |
Ersatzbeschaffung Holder |
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20.000 EUR |
Neubau Bauhofgebäude, Planungskosten |
Weitere kleinere Investitionen sind in den
einzelnen Betriebsteilen geplant.
Zudem sind für die Tilgung 283.000 EUR
veranschlagt.
Zur Finanzierung des Vermögensplanes sind Einzahlungen
in Höhe von 1.792.200 EUR vorgesehen, die sich aus der Zuführung der
Abschreibungen von 496.900 EUR, einer Gesamtkreditaufnahme von 795.900 EUR
sowie eine Landeszuweisung von 499.400 EUR zusammensetzen.
Schuldenstand:
Der Gemeindebetrieb hat zum 01.01.2024 einen
Schuldenstand von 2.325,4 TEUR. Nach Abzug der geplanten Tilgungsleistungen und
den geplanten Kreditneuaufnahmen wird der Schuldenstand per 31.12.2024 2.2838,3
TEUR betragen.
Beschlussvorschlag
für den Werkausschuss „Hafen, Tourismus und
Schwimmhalle“:
Der Werkausschuss „Hafen,
Tourismus und Schwimmhalle“ empfiehlt, der Gemeindevertretung den
Wirtschaftsplan 2024 für den Gemeindebetrieb Ostseebad Laboe mit den Anlagen
gemäß vorliegenden Entwurf zu beschließen.
für den Finanz- und Wirtschaftsausschuss:
Der Finanz- und
Wirtschaftsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Wirtschaftsplan 2024
für den Gemeindebetrieb Ostseebad Laboe mit den Anlagen gemäß vorliegenden
Entwurf zu beschließen.
für die Gemeindevertretung:
Die
Gemeindevertretung beschließt den Wirtschaftsplan 2024 für den Gemeindebetrieb
Ostseebad Laboe mit den Anlagen gemäß dem vorliegenden Entwurf.