Beschluss:

 

1.         Der Jahresabschluss 2022 des Breitbandzweckverbandes Probstei wird bei einer Bilanzsumme in Aktiva und Passiva von 40.472.581,12 EUR in der vorgelegten Fassung festgestellt.

2.         Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2022, die mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 265.559,17 EUR abschließt, wird festgestellt.

3.         Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 265.559,17 EUR wird auf neue Rechnung vorgetragen

 


Herr Mönkemeier erteilt Herrn Körber das Wort, dieser stellt kurz den Jahresabschluss vor und erläutert die Zahlen. Man bewege sich im Rahmen der damals erstellten Prognosen.

 

Beigefügt wird der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 des Breitbandzweckverbandes Probstei zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.

 

Die Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 01.01. bis 31.12.2022 (Blatt 3 des Abschlusses) weist einen Jahresfehlbetrag von 265.559,17 EUR aus. Insgesamt sind 2022 Aufwendungen in einem Umfang von 115.497,78 EUR entstanden (Verwaltungskostenbeiträge in Höhe von 96.3200,00 € zzgl. Aufwandsentschädigungen und Sitzungsgelder incl. Sozialabgaben, Versicherungsbeiträge an Kommunalen Schadenausgleich SH, und GVV Kommunalversicherung, Abschluss- und Verwaltungskosten). Zinszahlungen wurden in Höhe von 88.878,33 EUR verbucht. Hinzu kamen Kassenkreditzinsen i.H.v. 53.030,50 EUR. Demgegenüber konnten keine Erträge verbucht werden. Zu bedenken, ist das Pachtzinsen erst ab dem Wirtschaftsjahr 2023 geflossen sind.

 

Der geplante Jahresverlust war noch von einem Betrag in Höhe von 226.000,00 EUR ausgegangen.

 

Die Bilanzsumme zum 31.12.2022 beläuft sich – unter Berücksichtigung dieses Fehlbetrages – in Aktiva und Passiva auf jeweils 40.472.581,12 EUR (siehe Blatt 1/2 sowie 4/5 des Abschlusses). Auf der Aktivseite resultiert dabei das Vermögen zum einen aus den geleisteten Zahlungen für techn. Anlagen im Bau (Planungs- und Beratungskosten) von 38.557.698,49 EUR und sonstige Vermögensgegenstände (Grundstücke bzw. Grundstücksrechte etc. von 183.593,59 EUR, 77.023,37 € für Leitungsrechte, sowie Umsatzsteuerforderung in Höhe von 1.189.563,39 EUR)

 

Auf der Passivseite werden neben Rückstellungen von 4.950,00 € für Abschlusskosten und Verbindlichkeiten aus Rechnungsabgrenzungsposten von 1.300,00 EUR weitere Verbindlichkeiten von 29.063.799,05 € (Vorfinanzierung Anlagen im Bau) ausgewiesen. Bei dem auf der Passivseite ausgewiesenen Sonderposten handelt es sich um bereits vom Bund und Land erhaltene Zuschüsse in Höhe von 11.349.501,57 EUR (Blatt 2).

 

Das vorhandene Eigenkapital bestehend aus dem Stammkapital von 35.000,00 EUR wurde bereits durch den Verlust der Vorjahre aufgezehrt. Der Verlustvortrag aus dem Vorjahr von 149.869,17 EUR wird durch den in 2022 entstandenen Verlust von 212.528,67 EUR weiter erhöht. Damit steigt der Verlustvortrag auf insgesamt 445.965,87 EUR. Dem steht das gezeichnete Stammkapital von 35.000,00 EUR gegenüber, so dass sich ein nicht gedeckter Fehlbetrag von 463.996,37 EUR ergibt (Blatt 5).

 

Im Übrigen wird an dieser Stelle noch auf den Berichtsteil des beigefügten Jahresabschlusses Bezug genommen. Es wird darauf hingewiesen, dass die vorbeschriebene Entwicklung planmäßig erwartet wurde.

Im Falle einer entsprechenden Beschlusslage stellen sich die Jahresergebnisse wie folgt dar:

 

Jahr                             Gewinn/Verlust                       Summiert

 

2016                            +    1.035,54 €                         +    1.035,54 €

2017                            -   34.388,95 €             -   33.353,41 €

2018                            +  30.942,69 €                         -     2.410,72 €

2019                            +    2.420,16 €                         +           9,44 €

2020                            -   83.577,47 €             -   83.568,03 €

2021                            - 149.869,17 €             - 233.437,20 €

2022                            - 265.559,17 €             - 498.996,37 €

 

Davon sind 35.000,00 € durch Eigenkapital gedeckt, so dass ein nicht gedeckter Fehlbetrag von 463.996,37 € verbleibt

 

Das Verfahren und der nachfolgende Beschlussvorschlag sind mit dem Beratungsbüro abgestimmt.

 


Stimmberechtigte: 17

 

Ja-Stimmen: 17

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0