Der Bürgermeister führt in den TOP ein und bittet sodann die Herren Stoike und Scupin zu Wort.

 

Herr Stoike erläutert anhand einer Präsentation kurz die Historie und die Möglichkeiten der Sanierung des Hafenpavillons. Auf den Denkmalschutz hinweisend stellt er fest, dass das Gebäude die Bäderarchitektur sowie die Heimatarchitektur der damaligen Zeit widerspiegelt. Er bedauert, dass markante Türen und Fenster zum großen Teil durch Werbeschilder verdeckt werden und plant, dies im Zuge der Sanierung zu ändern.

 

Herr Scupin stellt sich zunächst kurz vor. Anschließend stellt er fest, dass die zurzeit sehr kleinteilige Gestaltung des Hafenpavillons das Problem schafft, nur kleine Existenzen zu ermöglichen. Die Schaffung größerer Gewerbeeinheiten wäre zur Sicherstellung des Lebensunterhalts der hier Gewerbetreibenden wünschenswert.

Herr Scupin stellt folgende Konzepte mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen vor:

  1. Gehobenes á la Carte-Restaurant
  2. Brasserie Gastronomie (etwas höher angesiedelt als ein Bistro; mit teilweisem Service/Selfservice)
  3. Imbissgastronomie
  4. Systemgastronomie

 

Weiter bemerkt Herr Scupin, dass es Ziel sein sollte, mit dem Hafenpavillon das ortsbildprägende Gebäude der Zukunft zu schaffen.

Sodann spricht er folgende Empfehlungen aus:

- Fischgerichte

- niedrigschwelliges Angebot

- Fokus auf Familien

- preislich charmant, da Selfservice

- Verlegung des kleinen Spielbereichs südlich des Hafenpavillons

 

Auf die nebenan befindliche „Fischküche“ angesprochen stellt Herr Scupin fest, dass hier eine Konkurrenz nicht gegeben wäre, da die „Fischküche“ eine komplexe Speisekarte hat und wertiger ist als die empfohlene Gastronomie.

Er erläutert, dass die Systemgastronomie, zu der z.B. auch „Starbucks“ zählt, keine Besonderheit wäre.

 

Es folgt der Einwurf, dass die Sanierungskosten sich voraussichtlich auf ca. 1,5 – 2 Mio € belaufen werden, die ja auch wieder erwirtschaftet werden sollen.

Herr Scupin merkt an, dass der Hafenpavillon als Aushängeschild entsprechende Einnahmen einfahren kann.

 

Der Bürgermeister folgt den bisherigen Ausführungen bezüglich der Ausnutzung der Flächen sowie der Verlegung des Spielbereichs, die er sich in Richtung Skateboard-Anlage vorstellen kann, komplett.

 

Es wird seitens des Ausschusses über die Aufteilung der Gewerbeeinheiten nachgedacht: Durch eine kleinteilige Vergabe würde die Last auf viele Schultern verteilt, während im Falle eines Konkurses eines großen Gewerbebetriebes ein Finanzloch entstünde.  Auch eine Gastronomie mit Einblick in den Rettungsschuppen sowie die Nutzung der Vereinsräume des „Ole Schipp e.V.“ für gemeindliche Veranstaltungen werden in Betracht gezogen.

Dazu stellt der Bürgermeister dar, dass die Planung noch offen sei. Herr Scupin hat den Auftrag, hier die Balance zwischen klein- und großteilig zu finden. Dabei sind den wirtschaftlichen Aspekten den gestalterischen Wünschen nach öffentlichem WC. Freilegung des Rettungsschuppens oder weitere architektonische Ideen den Vorrang einzuräumen.

Herr Scupin weist darauf hin, dass die Erstellung von drei anstatt einer Gastronomieeinheit erhebliche Mehrkosten verursachen. Er ist zuversichtlich, dass die Gemeinde ggf. auch für eine größere Einheit schnell einen Pächter finden könne und empfiehlt eine entsprechende Ausschreibung noch vor der Umsetzung. Die zusätzliche Nutzung der Vereinsräume sieht er problemlos.

 

Abschließend bemerkt der Bürgermeister, dass der Bewertung und Einteilung der Gewerbeeinheiten des Hafenpavillons folgend die finanziellen Mittel zur jeweiligen Umsetzung zur Verfügung stehen müssen und eine größtmögliche Refinanzierung in Aussicht steht. Es gilt dann, die Sanierung genauer zu berechnen.

 

Da keine weiteren Fragen aufkommen, verabschieden sich die Herrn Stoike und Scupin und verlassen den Sitzungsraum.