Sitzung: 17.01.2022 Schulverbandsvertretung Probstei
Vorlage: SV/BV/106/2022
Herr
Schulverbandsvorsteher Schlünsen führt in den Tagesordnungspunkt ein und
verweist auf die Vorberatungen.
Die
Ausschreibungen für die Sporthalle für die Hochbauten sind auf den Weg
gebracht. Leider erlebe man zurzeit erhebliche Baukostensteigerungen. Ein
längeres Abwarten sei daher nicht sinnvoll, um nicht weitere Steigerungen in
Kauf nehmen zu müssen. Er erläutert dies kurz. Es müsse daher Ziel sein, beide
Bauvorhaben jetzt zügig auf den Weg zu bringen.
Auch eine grobe Schätzung der Versicherungsleistung mit etwa 4 Mio €
liege inzwischen vor. Diese Summe sei aber nicht absolut, sondern zunächst eine
Plangröße. Die Baupreissteigerungen werden entsprechend auch berücksichtigt
werden müssen. Man habe bereits 1 Mio € als Vorschuss ausgezahlt bekommen und
hiervon 860.000 € für den Abbruch und
die Beseitigung des Löschwasserschadens ausgegeben.
Der Verbandsvorsteher berichtet außerdem,
dass man versuchen werde, für den Erweiterungsbau im Zuge des Wiederaufbaus der
GSP Fördermittel aus dem Schulbauprogramm „Impuls 2030“ zu generieren. Ob dies
im Blick auf die Förderrichtlinien tatsächlich möglich sei, sei derzeit noch in
der Klärung.
Frau Vierck und Frau Walther vom Architekturbüro präsentieren anschließend die beiden großen Bauvorhaben anhand einer Powerpoint Präsentation und beantworten Fragen hierzu. Die Präsentation wird dieser Niederschrift als Anlage beigefügt.
Frau Bürgermeisterin Sapia erklärt, dass angesichts der hohen Kosten auf die Gemeinden eine starke Mehrbelastung zukomme. Sie erläutert dies anhand von Beispielrechnungen. Ihrer Ansicht müsse man eigentlich die Reißleine ziehen. Zur GSP frage sich, was nur der Wiederaufbau im Vergleich zum Erweiterungsbau kosten würde.
Frau Vierck erläutert die Kostenentwicklung auch in Bezug auf die unsicheren Rohstoffpreise. Herr Verbandsvorsteher Schlünsen erinnert an die seinerzeitige Entscheidung zur 6-Zügigkeit, die den Erweiterungsbau erforderlich mache. Auch er geht noch einmal auf die zu erwartenden Baukostensteigerungen ein. Je länger man warte, desto größere Teuerungen sind zu erwarten.
Auch Herr Gemeindevertreter Cordts weist darauf hin, dass man die Grundsatzentscheidung längst getroffen habe. Es wäre fatal, jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion zu entfachen. Man sollte diesen Weg jetzt weiter gehen im Interesse der Bildung und der Schüler*innen. Auf den Status Quo zurückzugehen, sei für ihn keine Option.
Herr Gemeindevertreter Schletze spricht im Blick auf die neue Sporthalle den Versicherungsschutz an. Hier müsse man auf einen ausreichenden Versicherungsschutz achten. Er erläutert dies kurz. Herr Verbandsvorsteher Schlünsen berichtet hierzu, dass diese Versicherungsleistung auch Teil des Gesamtpakets sei und für eine auskömmliche Versicherung gesorgt werde.
Herr Bürgermeister Schlabritz erkundigt sich nach den Sportgeräten der alten Halle. Herr Lükemann erläutert hierzu, dass nur diejenigen Geräte neu angeschafft werden, die nicht mehr den Sicherheitsanforderungen entsprechen, alles andere gehe mit rüber. Der Fitnessraum werde neu ausgestattet mit Kosten von etwa 30.000,- € auch unter Berücksichtigung von Sponsoring und Spenden. Herr Verbandsvorsteher Schlünsen ergänzt, dass diese Maßnahme auch in den Gesamtkosten berücksichtigt ist.
Auf eine weitere Frage von Herrn Bürgermeister Schlabritz nach den Pausenflächen während der Bauphase berichtet Herr Schulleiter Hepp, dass hierfür auch der Sportplatz, allerdings hierbei nicht die Hauptspielfläche, als Bewegungsfläche geplant ist. Er erläutert dies kurz.
Herr Verbandsvorsteher Schlünsen geht abschließend auf die entstehende
Parkplatzproblematik im Zuge der Baumaßnahmen ein. Er habe kurzfristig das
Verkehrsplanungsbüro eingeschaltet, das derzeit für die Gemeinde Schönberg ein
Verkehrsentwicklungskonzept erarbeitet, und um eine Einschätzung gebeten. Das
Gutachten liege zwischenzeitlich vor. Aufgrund der Baumaßnahmen werde der
bisherige Parkraum deutlich verkleinert. Besondere Probleme werden entstehen
bei der Verkehrssituation Eekenring und mit den sog. Elterntaxis. Er erläutert
dies kurz. Man werde gemeinsam mit der Gemeinde Schönberg ein alternatives
Parkkonzept besprechen. Zum Thema „Elterntaxi“ habe außerdem die
KielRegion zugesagt, uns im Rahmen des schulischen Mobilitätsmanagement bei der
Entwicklung exemplarischer Mobilitätslösungen zu beraten und den Prozess zu
begleiten. Man plane, etwa Anfang März gemeinsam mit der Gemeinde Schönberg
eine Informationsveranstaltung für die Anwohner*innen durchzuführen.
Der Verbandsvorsteher schlägt vor, nun in die Abstimmung zu gehen. Er verweist auf die Kostenprognose in der Präsentation, so dass die zu erwartenden Kosten im Vergleich zum Hauptausschuss noch einmal präzisiert werden müssen.
Die Schulverbandsvertretung fasst folgende Beschlüsse: