Herr Gemeindevertreter Hirt erläutert den Antrag und den Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion. Er macht deutlich, dass es nicht darum gehe, Stellen zu streichen, sondern man wolle möglicherweise freiwerdende Stellen zum Anlass nehmen, darüber zu reden, ob es auch andere Lösungen für die Aufgabenerfüllung geben könne.

 

Herr Gemeindevertreter Stelck kann sich nicht vorstellen, wie der Tourist Service reibungslos funktionieren könne, wenn die Hälfte der Stellen mit einer Wiederbesetzungssperre belegt werde. Die Aufgaben des Tourist Service sind letztendlich von der Politik definiert und schlagen sich entsprechend dem Bedarf im Stellenplan und im Wirtschaftsplan nieder. Für eine andere Bewertung sei letztendlich eine Organisationsanalyse eines Kommunalbetriebes nötig. Eine so umfangreiche Wiederbesetzungssperre steigere auch nicht die Motivation der Mitarbeiter*innen. Er befürchtet aufgrund von entsprechenden Signalen eine Kündigungswelle im Tourismusbetrieb. Sein Vorschlag sei, eine umfängliche Organisationsuntersuchung für den Tourist Service durchführen zu lassen und bis dahin die Funktion der Werkleitung auf der vorhandenen Stelle auszusetzen.

 

Herr Gemeindevertreter Hirt betont noch einmal ausdrücklich, dass es doch gar nicht darum gehe, dass man Stellen nicht wieder besetzen wolle. Es gehe lediglich darum, wenn Stellen frei werden, zu schauen, ob die Aufgaben dieser Stelle auch anderweitig aufgefangen werden können.

 

Herr Gemeindevertreter Mainz ist der Auffassung, dass dies doch ohnehin ein Automatismus sei, dass man bei freiwerdenden Stellen schaut, ob man die Stelle so wie sie gestrickt ist noch braucht. Hierfür bedürfe es seiner Auffassung nach keiner Wiederbesetzungssperre.

 

Herr Gemeindevertreter Cordts erklärt, dass man für eine Entscheidung mehr Hintergrundinformationen benötige. Der EIS-Fraktion falle es schwer, heute Abend der Gemeindevertretung eine Empfehlung zu geben. Im Übrigen möchte er noch Fragen hierzu im nicht-öffentlichen Sitzungsteil stellen.

 

Der Bürgermeister erläutert, dass die Stellen im Tourist Service in vollem Umfang besetzt sind. Das Maximum des Stellenplanes sei ausgeschöpft, zum Teil auch durch Saisonkräfte. Das Personal ist kein Selbstzweck, sondern mit der Beschäftigung der Mitarbeiter*innen sind Aufgaben verbunden. Er könne bereits jetzt sagen, dass es nicht möglich sei, derzeit etwas aufzufangen. Der Personalbedarf folgt den Aufgaben. Voraussetzung sei daher zunächst eine Aufgabenkritik.

 

Nach kurzer weiterer Diskussion beantragt Herr Gemeindevertreter Hirt, die Angelegenheit auf die nächste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses zu vertagen. Hiergegen erhebt sich kein Widerspruch.