Die Vorsitzende verliest die Vorlage und bittet den Bürgermeister um weitere Erläuterungen.

 

Bürgermeister Kokocinski geht auf den Ursprungsantrag der SPD-Fraktion ein. Ziel sei es gewesen, etwas für bedürftige Senioren zu tun. Der Seniorenbeirat habe zwischenzeitlich ein eigenes Konzept entwickelt und möchte die Rückendeckung des Sozialausschusses bekommen, Dritte für eine Beteiligung an einem Seniorenpass ansprechen zu können. Er bittet den Vorsitzenden des Seniorenbeirates, Herrn Carstensen, um weitere Erläuterungen.

 

Herr Carstensen führt aus, dass sich der Beirat nochmals mit der Thematik befasst habe. Er sei zu dem Ergebnis gekommen, dass es insbesondere richtig sei, die Satzungen der Gemeinde Schönberg hinsichtlich sozialer Regelungen zu überarbeiten. Weiter berichtete er von nachgefragten Erfahrungen aus Kiel, wonach der dort angebotene Seniorenpass nur schlecht angenommen werde. Die Nachfrage nach dem Heikendorf Pass ergebe sich überwiegend aufgrund der damit erhältlichen Ermäßigungen für den Schwimmbadeintritt. Außerdem habe der Seniorenbeirat zwischenzeitlich Gespräche mit dem Vorsitzenden des Schönberger Gewerbevereins geführt und das Konzept einer Beteiligung von örtlichen Gewerbetreibenden an einem solchen Pass vorgestellt. Der Gewerbevereinsvorsitzende sehe hier jedoch nur wenig Erfolgsaussichten. Aufgrund dieser Fakten spreche sich der Seniorenbeirat nun gegen die Einrichtung eines Seniorenpasses aus und unterstütze die Anpassung der sozialen Regelungen in Tarifen und Satzungen der Gemeinde.

 

Bürgermeister Kokocinski fast die Einlassungen des Seniorenbeirates zusammen und fragt, ob in der Sache ein Beschluss gefasst werden soll. Als dies sowohl vom Seniorenbeiratsvorsitzenden als auch von den Beiratsmitgliedern verneint wird, erklärt er, die Vorlage zurückzuziehen.