Beschluss:

1.    Die Gemeinde beteiligt sich mit 3 Stationen am Bikesharing-Programm der Kiel-Region. Die jährlichen Kosten vorbehaltlich der Bewilligung von Fördermitteln durch die Kiel-Region ergeben sich aus der der Vorlage beigefügten Anlage.

 

2.    Als Standorte werden der Hafen, das Ehrenmal und ein Standort im Oberdorf festgelegt.

 

3.    Die vorbereitenden Arbeiten sind so zu planen, dass mit einem Start in den Herbstferien 2019 / im März 2020 gerechnet werden kann.

 

 


Herr Bürgermeister Voss erläutert die Vorlage, verweist auf die Vorberatungen und stellt die Kosten für diese Maßnahme dar. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass man hiermit eine Idee finanziere und nicht etwa eine Fahrradfirma, wie schon vereinzelt geäußert wurde. Er begrüßt Herrn Walter von der Kiel Region, der sehr gern für offene Fragen zur Verfügung stehe.

 

Herr Gemeindevertreter Opp erklärt, dass er keine weiteren Fragen habe. Seiner Auffassung nach sollte das Projekt „Sprottenflotte“ so schnell wie möglich umgesetzt werden, gern auch zu den Herbstferien. Die Grünen unterstützen auch die erwähnten drei Standorte und tragen das ganze Projekt sowie vorgestellt mit.

 

Herr Gemeindevertreter Wenzel erkundigt sich nach der Laufzeit des Vertrages. Herr Walter von der Kiel Region erklärt, dass die Pilotphase bis Ende des Jahres 2020 laufe.

 

Herr Gemeindevertreter Fleischfresser erklärt dass er dem Projekt so nicht zustimmen könne. Er sehe die Vorteile für die Laboer nicht, da diese in der Regel über ein eigenes Fahrrad verfügen. In den Sommermonaten nütze die Aktion in erster Linie den Touristen. In großen Städten machen solche Projekte sicherlich Sinn, jedoch nicht in Laboe.

 

Herr Gemeindevertreter Petrowski hält das Projekt grundsätzlich für eine tolle Geschichte. Seine Sorge betreffen jedoch die Folgekosten, nämlich dann wenn hier tatsächlich Dauerkosten im Haushalt zu veranschlagen sind. Die Idee sei gut, aber die CDU-Fraktion werde dem so auch nicht zustimmen können, solange nicht klar ist, dass es mit den Jahren sinkende Kostenbeteiligungen der Gemeinde geben werde.

 

Frau Gemeindevertreterin Bern hält 20.000 € jährlich für 15 Räder für viel Geld. Aber auch praktische Erwägungen seien zu bedenken, nämlich die Frage, wie und wie oft die Räder zwischen den Standorten hin und her transportiert werden. Wenn dies beispielsweise durch ein Dieselfahrzeug erfolge, werde der Nutzen für die Umwelt geschmälert. Die Idee als solche sei sicherlich nicht schlecht, aber es gebe viele weitere Erwägungen zu berücksichtigen. Man habe den Mitgliedern in der LWG daher die Abstimmung hierüber freigestellt.

 

Auf eine Frage von Herrn Bürgervorsteher Meggle erklärt Herr Walter von der Kiel Region, dass es ab 2021 auch Möglichkeiten gäbe, die Aktion auf Lastenfahrräder auszuweiten.

 

Herr Gemeindevertreter Wenzel erklärt, dass man selbstverständlich das Projekt nach einem gewissen Zeitraum evaluieren müsse. Er habe jedoch überhaupt keine Bauchschmerzen, diesem Projekt bis Ende 2020 zuzustimmen.

 

Herr Gemeindevertreter Slenczek ist der Auffassung, dass man bei diesem Projekt auch aufs Umland schauen müsse. Dieses System sei nicht nur für Laboe, sondern auch für Touristen und Pendler attraktiv. Nach der Pilotphase könne man sich die Erfahrungen mit diesem System in Ruhe anschauen. Man habe kein großes Risiko, dies bis Ende 2020 auszuprobieren und sollte daher auch einmal neue Wege gehen.

 

Herr Gemeindevertreter Plagmann erkundigt sich, inwieweit Auswertungsmöglichkeiten im System implementiert sind, auf die man zurückgreifen könne. Herr Walter von der Kiel Region erklärt, dass die Ausleihen und die Rückgaben erfasst werden, aus Datenschutzgründen jedoch nicht die einzelnen Strecken.

 

Es schließt sich eine weitere Diskussion an, in deren Verlauf Herr Bürgermeister Voß noch einmal die Entstehungsgeschichte der Sprottenflotte darstellt. Er verweist hier auch aufs Umland und betont besonders, dass auch in Heikendorf der Verbund mit der Gemeinde Laboe gesehen werde. Man beschreite hier tatsächlich neue Wege, weil man eine Idee finanziere. Er sei aber sehr dafür, diese Idee zu unterstützen.

 

Herr Gemeindevertreter Plagmann erklärt, dass die LWG-Fraktion in das Projekt einsteigen würde, allerdings nur mit zwei Standorten.

 

Der Bürgervorsteher unterbricht die Sitzung für eine kurze Pause.

 

Der Bürgervorsteher lässt im Anschluss daran über den weitergehenden Antrag, der drei Standorte vorsieht, abstimmen.

 

Die Gemeindevertretung fasst folgenden

 


Stimmberechtigte:

16

Ja-Stimmen: 8

Nein-Stimmen: 6

Enthaltungen: 2

Befangen: 0

 

Damit ist der Antrag angenommen. Eine Abstimmung über den Antrag der LWG-Fraktion, nur zwei Standorte einzurichten, erübrigt sich daher.