Sitzung: 29.11.2018 Gemeindevertretung
Vorlage: SCHÖN/BV/337/2018
Beschluss:
1.
Die
Gemeinde Schönberg nimmt das Ergebnis der Bürgerbefragung vom 6. Mai 2018 ernst
und bekennt sich zur Notwendigkeit einer Schwimmhallenversorgung für die
Schönbergerinnen und Schönberger zur Sicherstellung der kommunalen
Daseinsvorsorge, wie z.B. die Nutzung für schulische und Vereinszwecke oder
auch Schwimmmöglichkeiten für Familien oder Senioren, die durch ein sogenanntes
„Versorgungsbad“ abgedeckt werden
könnten. Eine Nutzung für andere Personengruppen, wie z.B. Urlauber ist dabei
aber auch optional denkbar.
2.
Als
Standort für ein solches „Versorgungsbad“ kämen aus Sicht der Gemeinde
Schönberg auch Flächen innerhalb des Gebiets der Gemeinde Schönberg in Frage.
Aber auch Standorte in anderen Gemeinden könnten solidarisch mit getragen
werden, sofern diese von Schönberg aus gut zu erreichen sind und dort
ausreichend Parkraum zur Verfügung stehen würde.
3.
Die
Gemeinde Schönberg erklärt sich grundsätzlich bereit, für den Bau- und Betrieb
eines sogenannten Versorgungsbads im Zusammenschluss mit anderen Gemeinden z.B.
im Rahmen eines Zweckverbands, die erforderlichen Haushaltsmittel zur Verfügung
zu stellen, im Bewusstsein, dass hierdurch ja nach Standort und Anzahl der
Partner- bzw. Mitgliedsgemeinden Belastungen für den Gemeindehaushalt pro Jahr
realistisch einzukalkulieren wären – ausgehend von rund 500.000,- Euro
Gesamtbetriebskosten für ein solches Bad. Dabei wäre sicherzustellen, dass die
Gemeinde Schönberg im Verhältnis ihres Mitfinanzierungsanteils zum
Gesamtdefizit in den Gremien eines solchen Zweckverbandes vertreten ist.
4.
Alternativ
zu einem neuen Zweckverband unter der Beteiligung der Gemeinde Schönberg soll
auch die Möglichkeit in Betracht gezogen und verfolgt werden, die Realisierung
eines „Versorgungsbads“ unter Trägerschaft des Schulverbands Probstei zu
realisieren. Der Bürgermeister und die weiteren Schönberger Mitglieder des
Schulverbands werden gebeten, mit dem Schulverbandsvorsteher bzw. den weiteren
Schulverbandsmitgliedern sowie dem Amt Probstei diesbezügliche Gespräche zu
führen, wie in einer derartigen Trägerschaft ein solches „Versorgungsbad“ zu
Bauen und zu Betreiben wäre.
5.
Der
Bürgermeister wird gebeten, in Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister der Gemeinde
Ostseebad Laboe und dem Amt Probstei einen Beschlussvorschlag zu erarbeiten,
mit dem Ziel, die 50.000 € vom Kreis für die Potenzialanalyse in Auftrag geben
zu können.
Frau Bürgervorsteherin Nebendahl führt in den Tagesordnungspunkt ein und bittet den Bürgermeister um nähere Erläuterung zum derzeitigen Sachstand. Der Bürgermeister berichtet ausführlich über den bisherigen Verfahrensstand und das aktuelle Gespräch zwischen potentiellen Standortgemeinden und den Amtsdirektoren. Im Ergebnis habe es sich herauskristallisiert, dass als mögliche Standorte tatsächlich nur die Gemeinden Schönberg und Laboe übrig bleiben. Der Schulverband habe sich auch mit der Thematik befasst aber letztendlich wolle er nicht Initiator dieser Potenzialanalyse sein, so dass hierfür nur die Gemeinden Schönberg und Laboe infrage kommen.
Es schließt sich eine Diskussion zu dem Thema an, in der deutlich wird, dass die Gemeindevertretung ein regionales Versorgungsbad für wichtig hält und hierfür den Startschuss dahingehend geben will, dass die Potenzialanalyse, die vom Kreis mit 50.000 € bezuschusst wird, auf den Weg gebracht wird. Der Bürgermeister wird gebeten, sich hierzu mit der Gemeinde Laboe abzustimmen. Herrn Gemeindevertreter Cordts ist es in diesem Zusammenhang wichtig, dass die Kosten hierfür die zur Verfügung gestellten 50.000 € nicht überschreiten
Die Gemeindevertretung fasst folgenden
Stimmberechtigte: |
16 |
||
Ja-Stimmen: 16 |
Nein-Stimmen: 0 |
Enthaltungen: 0 |
Befangen: 0 |