Eine Bürgerin erkundigt sich nach dem Sachstand zur Abwasserbeseitigung.

 

Der Bürgermeister teilt mit, in engem Kontakt mit der Bürgermeisterin aus Schlesen zu stehen. Nach ihrer Aussage sei der Kupferwert in der letzten Probe so niedrig gewesen, dass die Aufbringung auf Ackerflächen zulässig wäre. Dies würde eine erhebliche Kostenreduzierung von ursprünglich 120.000 € auf 20.000 € bedeuten. Der Gemeindeanteil betrüge demnach nur noch 5.000 €. Ein entsprechender Neuentwurf der Abwasserkalkulation werde vom Kämmerer im Amt Probstei gerade erarbeitet. Die Kalkulation sollte einen Kubikmeter-Preis von unter 4,00 € ergeben.

 

Die Bürgerin fragt anschließend ob das Thema der eigenen Abwasserentsorgung damit vom Tisch sei.

 

Herr Schnoor teilt mit, dass Herr Körfer derzeit die Kosten für die Umrüstung auf Kreiselpumpen prüfe.

 

Herr Körfer weist darauf hin, dass eine Abwasserentsorgung über das Klärwerk in Schönberg eine ökologisch bessere Alternative sei. Mit dem jetzigen Verfahren sorge die Gemeinde für deutlich höhere CO²-Emissionen.

 

Der Vorsitzende gibt bekannt, die Gebührenkalkulation in der nächsten Sitzung zu beraten. Die Modernisierung der bestehenden Abwasserentsorgung oder gar eine Umsetzung alternativer Entsorgungsmöglichkeiten werden zu einem gegebenen Zeitpunkt behandelt.

 

Aus der Zuschauerschaft wird nach dem Sachstand zum Glasfaserausbau gefragt.

 

Daraufhin der Bürgermeister einen ausführlichen Bericht zu aktuellen Situation und dem weiteren Vorgehen des Breitbandzweckverbandes Probstei ab.

 

Gemeindevertreter Herr Nieswand möchte wissen, mit welchen finanziellen Risiken der Breitbandzweckverband Probstei zu rechnen habe, sollte die erforderliche Quote nicht erfüllt werden.

 

Herr Schnoor wird eine entsprechende Auskunft in der Amtsverwaltung einholen.

 

Herr Körfer möchte die anwesenden Einwohner in die Planung der zukünftigen Nutzung des Gemeindelandes einbeziehen und ist der Auffassung, dass auch Alternativen zum Pachtvertrag und er damit einhergehenden landwirtschaftlichen Nutzung denkbar wären. Er könne sich zum Beispiel die Aufforstung mit einer geeigneten Baumsorte vorstellen. Für weitere Anregungen steht er gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.

 

Der Bürgermeister sagt zu, das Thema auf die Tagesordnung zu setzen, sobald ein beschlussfähiges Konzept vorliegt.

 

Eine Zuschauerin nimmt Bezug auf den Tagesordnungspunkt 7 und würde gerne den Wortlaut der bisherigen Stellungnahme der Gemeindevertretung zum Landesentwicklungsplan erfahren.

 

Der Vorsitzende gibt an dieser Stelle ausdrücklich bekannt, dass er sich in dieser Angelegenheit für befangen hält und verweist deshalb die Behandlung des Themas im entsprechenden Tagesordnungspunkt.

 

Es wird ein Dank an die Gemeindevertretung hinsichtlich des Standortwechsels der Strohfigur ausgesprochen.

 

Ein Gast bemängelt den Zustand der Gemeindestraßen und der Banketten, insbesondere Rethhof, Fahrener Mühle sowie die Straße Richtung Stoltenberg.

 

Bauausschussvorsitzender Herr Vosgerau erwidert, sämtliche Schäden dem Schwarzdeckenverband gemeldet zu haben. Man sei in dieser Sache jedoch von dessen Tätigwerden abhängig. Sollte die Gemeinde eine Sanierung selbst beauftragen, hätte sie auch die Kosten zu tragen.

 

In diesem Zusammenhang erkundigt sich der gleiche Gast danach, ob die angedachte Entwidmung des Straßenbereichs Igelteich bis Fahrener Mühle noch weiter verfolgt werde.

 

Herr Nieswand wirft daraufhin ein, dass mögliche Einsparpotenzial, bezogen auf die vergangenen 20 Jahre, mit etwa 42.000 € berechnet zu haben.

 

Herr Vosgerau und andere Gemeindevertreter entgegnen damit, dass diese Berechnung einer „Milchmädchenrechnung“ gleichkäme und viele weitere Faktoren zu berücksichtigen sind. Eine Entscheidung in dieser Angelegenheit könne deshalb heute nicht getroffen werden.