Herr Fister stellt den derzeitigen Sachstand dar. Der Flächennutzungsplan F 14 ist noch nicht vom Kreis Plön genehmigt. Das zukünftige Bauland ist ein sehr sensibles Gebiet  in Bezug auf den Naturschutz. Der jetzige Zustand des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes darf sich nicht verschlechtern. Dies betrifft besonders der Umgang mit dem Regenwasser in dem geplanten Neubaugebiet.

Bürgermeisterin Angela Maaß erklärt, dass die Auslegung des F-Plan 14 abgeschlossen ist. Die Landesplanung (LaPla) stimmt der Planung zu, wenn eine Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Plön vorliegt. Bei der FFH-Prüfung geht es jetzt vor allem um die Regenwasserbeseitigung. Da landesseitig aktuell neue Vorgaben für die Regenwasserbewirtschaftung in Neubaugebieten vorliegen und die Untere Wasserbehörde (UWB) diese daher fordern wird, hat eine entsprechende Berücksichtigung zu erfolgen. Die Bürgermeisterin verteilt zur Information den Flyer des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung „Erschließung Gesichert? Wasserrechtliche Anforderungen zum Umgang mit Regenwasser in Neubaugebieten“.

Ein naturverträgliches Regenwassermanagement muss erarbeitet werden. Ziel ist die Reduzierung der abzuleitenden Niederschlagsmengen durch Rückhalt in der Fläche.

Es wird erörtert, inwieweit der Schulteich als Regenrückhaltebecken für das Neubaugebiet genutzt werden kann. Dies hätte jedoch zur Folge, dass der Teich dann als technisches Bauwerk erheblich verändert werden müsste (Vergrößerung, Vertiefung, Einzäunung) .Es bestünde dann ein entsprechend hoher Pflegeaufwand. Diese Maßnahmen würden eine Verschlechterung  des FFH-Gebietes bedeuten. Die Beiratsmitglieder stehen dieser Maßnahme eher abgeneigt gegenüber.

Alternativ könnten 2 Regenrückhaltebecken, wie in der Konzeptskizze zur Erschließung und Bebauung vom 20.9.2018 (Architekturbüro Guntram Blank) dargestellt, realisiert werden.

Möglichkeiten werden besprochen, um die Versickerung und Verdunstung des Niederschlagswassers zu verbessern. Negative Auswirkungen stoßweiser Regenwassereinleitungen auf die Gewässerfauna und –flora sollen verringert werden.

Dies könnten Gründächer auf Garagen, Gartenhäusern, Geschossbauten mit Flachdächern oder auch Dächer mit einer Neigung unter 30° sein. Zisternen auf privaten Grundstücken werden auch positiv bewertet.

Die Vor- und Nachteile von Gräben, Mulden und Rigolen im öffentlichen Bereich werden dargestellt.

Positiv wird in diesem Zusammenhang der geplante Grünstreifen im Baugebiet gesehen.