Sitzung: 19.02.2018 Beirat für Natur und Umwelt
Es
liegt eine B-Plan Studie vor. Dort ist für den geplanten Kindergarten eine Fläche
im Nordwesten des Gebietes vorgesehen. Eine Bebauung dieser Fläche wird seitens
des Umweltbeirates sehr kritisch gesehen, da sie direkt an ein Kerbtal grenzt,
durch das ein Gewässer fließt, das in die Hagener Au mündet. Mit der Bebauung
an dieser Stelle würde das Einzugsgebiet des Gewässers um etwa 25 %
verkleinert, zudem würde der Kindergarten in eine Senke gebaut, was wasserwirtschaftlich
und entwässerungstechnisch mehr als ungünstig ist. Der erforderliche Abstand
zum Wald und zum Kerbtal ist hier auch nicht berücksichtigt worden. Auf dieser
Fläche befindet sich auch die schützenswerte Mergelgrube. Seitens des
Umweltbeirates wird der Vorschlag gemacht, von der Bebauung dieser Fläche
abzusehen und dafür als teilweisen Ausgleich südwestlich die Bebauungsgrenze
etwas Richtung Hagener Au zu verschieben (7 dafür, 0 dagegen). Die Entwässerung
des B-Gebietes ist konventionell mit Kanälen und einem Regenrückhaltebecken im
Schutzstreifen zur Hagener Au geplant. Der Umweltbeirat schlägt vor, für das
Gebiet eine naturnahe Regenwasserbewirtschaftung einzuplanen. Dazu gehören z.B.
Gründächer, offene Gräben, dezentrale kleine Rückhaltebecken,
Mulden-Rigolen-Systeme, sickerfähiges Pflaster etc. Hierzu wird eine Arbeitsgruppe
Vorschläge erarbeiten. In der vorliegenden B-Plan Studie sind keine Angaben zum
Schallschutz, zum Bolzplatz und zu Flächen für einen Spielplatz enthalten. Der
alternative Standort für einen Kindergarten an der K 31 wird als nicht optimal
angesehen. Bei der Planung sollten auf jeden Fall genügend Parkplätze
vorgesehen werden, die auch für eine Entlastung der Parksituation an der Schule
dienen können.