Beschluss:

 

Der Hauptausschuss empfiehlt der Schulverbandsvertretung, die Umsetzung der Prioritätenlisten, die die Arbeitsgruppe Schulagenda als Arbeitsgrundlage vorgelegt hat. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen im Haushaltjahr 2018 etatisiert und begonnen bzw. umgesetzt werden.

 


Verbandsvorsteher Wichelmann berichtet ausführlich über die beiden Sitzungen der Arbeitsgruppe Schulagenda. Die als Arbeitsergebnis vorgelegte Prioritätenliste über die  umzusetzenden Bau- und Sanierungsmaßnahmen liegt nunmehr zur Beratung vor.

 

Die Mehrkosten für die Erweiterung resultieren hauptsächlich aus der durch den Bau bedingten Umlegung der Feuerwehrzufahrt, der Erstellung des WLAN-Netzes für den Neubau, der Verlegung der Fahrradständer und der Hausmeistergaragen und der unvorhergesehenen Reparatur einer defekten Abwasser- und Regenwasserleitung sowie einer allgemeinen Erhöhung der Massen bei einigen Gewerken.

 

Der Anbau an die Grundschule in Schwartbuck für die Kinder in der Schülerbetreuung ist unabdingbar, da derzeit ca. 70 Kinder in der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Schule betreut werden und der dort vorhandene Platz nicht mehr ausreichend ist.

 

Wunsch der Gemeinschaftsschule ist es, die Verwaltungsräume der Schule zu zentralisieren. Lehrkraft Lükemann erläutert daraufhin, dass es eine Ursprungsplanung vom Büro Trapez gab für den Umbau des ehemaligen Kunstraumes in einen Verwaltungsbereich. Für den Vorschlag Trapez wären Kosten in Höhe von rd. 320.000,00 € entstanden. Da diese Kosten sehr hoch waren, hat Schule gemeinsam mit Verbandsmitarbeiter Horst Wiese eine abgespeckte Umbauversion erarbeitet, die Kosten in Höhe von rd. 155.000,00 € verursachen würde. Hinzu kommen für die Möblierung des gesamten Bereiches rd. 60.000,00 €. Neu entstünden dann Räume für die Koordinatoren, neue WC-Bereiche für die Lehrkräfte und Besprechungsräume.

 

Verbandsvorsteher Wichelmann erläutert weiterhin den Vorschlag der Arbeitsgruppe, zunächst Planungskosten für den Neubau einer Sporthalle in den Haushalt einzustellen. Aufgrund des sehr hohen Sanierungsaufwandes war der Arbeitskreis übereingekommen, aus wirtschaftlichen Gründen einen Neubau zu favorisieren. Sollten in absehbarer Zeit Zuschüsse für den Bildungsbereich fließen, hätte man bereits eine fertige Planung in der Schublade. Das Büro Trapez hat ein Angebot für eine Überplanung unverbindlich eingereicht, zu einem Pauschalpreis von rd. 29.800,00 €.

 

Da ggf. der Neubau einer Sporthalle ansteht, wurde die Sanierung des Parkplatzes zunächst zurückgestellt, da dieser durch die Bauarbeiten wieder beschädigt würde. Der Verbandsvorsteher berichtet über die derzeitigen Parkprobleme und den Beschwerden der Anlieger. Um weitere Parkkapazitäten zu erhalten, wurden Gespräche mit der Kirche und dem TSV geführt. Dadurch konnten rd. 35 weitere Parkplätze hinzubekommen werden, gelegen am Friedhof (öffentlicher Parkplatz) und vor dem TSV-Heim. Die Schule wird die SchülerInnen der Oberstufe anweisen, diese Parkflächen zu nutzen. Am 4.12.2017 findet ein gemeinsamer Termin mit der Presse statt, um diese Lösung öffentlich bekannt zu machen.

 

Schulleiter Wittmaack weist auf die Notwendigkeit hin, eine Art Raucherpavillion in der Nähe des Schulgrundstückes zu errichten. Es besteht die Idee, diesen in einer Arbeitsgruppe gemeinsam mit dem Werklehrer und Schülern selbst zu bauen.

 

Der Verbandsvorsteher erklärt weiterhin die Notwendigkeit eines neuen Fahrradunterstandes mit Abstellraum an der Grundschule. Aufgrund des desolaten Zustandes des bestehenden Unterstandes ist eine Reparatur nicht mehr rentabel. Von daher ist ein Neubau notwendig geworden.

 

Verbandsvertreter Schlünsen berichtet aus der Arbeit der Arbeitsgruppe Schulhofgestaltung. Aus der letztlich in Zusammenarbeit mit SuS, Eltern, Lehrkräften, Verbandsvertretern und dem Architekten das vorgelegte Konzept entstanden ist. Aufgrund der hohen Gesamtkosten ist man übereingekommen, die Schulhofsanierung abschnittsweise vorzunehmen. Die Arbeitsgruppe Schulagenda hat dann in Abstimmung mit den Schulen entschieden, die Bereiche Kletterberg und Campus-Park aus dem Konzept Muhs umzusetzen, da diese Bereiche vor allem für die Grundschüler nutzbar sind. Als Gesamtkosten hierfür entstünden 490.000,00 € inkl. Planungskosten. Es wird derzeit daran gearbeitet, durch die AktivRegion einen Zuschuss in Höhe von 100.000,00 € zu erhalten.

 

Verwaltungsmitarbeiter Jürß erläutert, dass für die Maßnahme Schulhofneugestaltung 200.000,00 € im Haushalt 2018 etatisiert wurden und noch rd. 110.000,00 € im Haushalt 2017 vorhanden sind. Der Hauptausschuss spricht sich dafür aus, eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 200.000,00 € in den Haushalt 2018 einzustellen, zu Lasten des Haushaltsjahres 2019.

 

Nach der Vorstellung der Prioritätenliste erfolgt eine Diskussion unter den Hauptausschussmitgliedern hinsichtlich der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen. Verbandsvertreterin Vöge-Lesky schlägt vor, sich um die vom Land kostenlos zur Verfügung gestellten Container zu bewerben, die eigens für die Unterbringung von Flüchtlingen beschafft wurden, um diese eventuell für die Kinder der Betreuten Grundschule in Schwartbuck einzusetzen. Ggf. könnte man dadurch die Kosten für den Anbau einsparen. Verbandsvorsteher Wichelmann berichtet, dass der Schulverband sich um die Container bereits beworben und aktuell zwei erhalten hat. Diese haben allerdings eine Größe von 2,40 m x 6,00 m und sind somit zu klein. Zudem sind sie in Leichtbauweise entstanden und somit nicht winterfest. Sie sind lediglich als Abstellmöglichkeit nutzbar.

 

Verbandsvertreterin Klein bedankt sich für die gute Vorarbeit der Arbeitsgruppe. Als Ergebnis ist eine gute Vorlage entstanden, die umfassend informiert. Sie spricht sich dafür aus, der Prioritätenliste zu folgen, da alle vorgeschlagenen Maßnahmen notwendig und sinnvoll sind. 

 

Verbandsvertreter Cordts ist ebenfalls der Auffassung, dass die vorgestellte Liste umgesetzt werden sollte. Bei dem Neubau einer Sporthalle sollte man auch  Überlegungen anstellen, hinsichtlich des Neubaus einer Schwimmhalle. Somit hätten die Schulen ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. 

 

Verbandsvertreterin Lorenzen macht deutlich, dass sie sich ebenfalls für eine Umsetzung der Maßnahmen ausspricht. Sie weist allerdings nachdrücklich darauf hin, dass ihre kleine Gemeinde an ihren finanziellen Grenzen angelangt ist. Rd. 1/3 des Gesamthaushaltes müssen für Schulen und Kindergärten ausgegeben werden. Es verbleiben kaum mehr Mittel für Reparaturen und kleinere Anschaffungen.

 

Verbandsvertreterin Vöge-Lesky berichtet, dass ihre Gemeinde finanzielle ähnlich schlecht dasteht. Vielleicht könne man darüber nachdenken, nicht alle Maßnahmen in 2018 einzuplanen sondern eventuell auch langfristiger umzusetzen.

 

Verbandsvertreter Manzke teilt mit, dass es in diesem Jahr gerade so gelungen ist, den Haushalt der Gemeinde Schwartbuck auszugleichen. Gleichwohl spricht er sich für eine Umsetzung der Liste aus. Weitere Investitionen sollten mit Augenmaß angedacht werden.

 

Ausschussvorsitzender Hirt bedankt sich für die Arbeit der Arbeitsgruppe und fasst die Diskussionsergebnisse kurz zusammen. Daraufhin fasst der Hauptausschuss nachfolgenden


Stimmberechtigte:

 8

Ja-Stimmen:  7

Nein-Stimmen:  0

Enthaltungen:  1

Befangen: 0

 

Schulleiter Wittmaack und Lehrkraft Lükemann verlassen den Sitzungsraum.