Nachtrag: 15.06.2017 Nummer 6

Verbandsvorsteher Wichelmann berichtet von der Baubesprechung – Erweiterung Gemeinschaftsschule – die am Sitzungstag stattgefunden hat.  Derzeit gibt es Probleme und Verzögerungen bei der Koordination der am Bau beteiligten Firmen. Der Klassentrakt, das OLAZ und die Fach- und Nebenräume werden voraussichtlich zum Schuljahresbeginn fertiggestellt werden können, bei der Aula ist der Fertigstellungstermin fraglich. Geplant ist eine Einweihung des neuen Gebäudes für Mitte/Ende September 2017. Schule möge sich Gedanken machen, wer von Schulseite einzuladen ist. Schulleiter Wittmaack stellt klar, dass es für die schulischen Abläufe kein Problem darstellt, wenn die Aula nicht bis zum Schuljahresbeginn fertiggestellt ist.

 

Der Verbandsvorsteher führt weiter aus, dass es beim Erweiterungsbau zu weiteren Mehrkosten kommen wird. Die Höhe des Betrages kann derzeit noch nicht beziffert werden. Diese Tatsache hat er zum Anlass genommen, über sämtliche, noch anstehenden Bau- und Sanierungsarbeiten nachzudenken, die auf den Schulträger in den kommenden Jahren zukommen werden. Dazu gehören:

 

Die Fertigstellung des Lehrerarbeitsraumes im jetzigen Kunstraumbereich der Schule. Das Büro Trapez hatte für diese Maßnahme Kosten in Höhe rd. 370.000,00 € geschätzt.

 

Die Sanierung des Parkplatzes an der Schule. Bei der Ursprungsplanung durch Büro Trapez war man davon ausgegangen, dass rd. 100 Parkplätze auf der vorhandenen Fläche errichtet werden könnten. Die neuesten Erkenntnisse zeigen, dass lediglich Platz für 86 Parkplätze ist. Diese Anzahl ist nicht ausreichend. Somit müssen weitere Parkflächen auf dem Schulgrundstück gefunden werden. Es besteht evtl. die Möglichkeit, auf der angrenzenden Fläche, die der evangelischen Kirchengemeinde gehört, weitere Parkplätze zu errichten. Der Verbandsvorsteher wird in absehbarer Zeit Kontakt zur Kirche aufnehmen und entsprechende Gespräche führen.

 

Wenn die Schülerzahlen weiterhin ansteigen und damit verbunden die Teilnehmer am Mittagstisch, muss über eine Erweiterung der Mensa in der OGTS nachgedacht werden. Architekt Voss hatte die Kosten dafür seinerzeit mit 287.000,00 € beziffert.

 

Bekanntlich wurde befristet eine 5. Hortgruppe eingerichtet. Sollte sich diese Gruppe etablieren, ist der Platz im jetzigen Hortgebäude nicht mehr ausreichend. Auch in diesem Bereich müsse dann über einen Anbau nachgedacht werden.

 

Die Sporthalle wurde in den sechziger Jahren gebaut. Die Verbandsvertretung hatte beschlossen, in diesem Jahr Mittel für die Sanierung des Fußbodens zur Verfügung zu stellen. Bei einer genaueren Betrachtung des Gebäudes wurde deutlich, dass die dafür zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichend sind. Zudem ist eine energetische Sanierung des Gebäudes dringend erforderlich. Die Deckenplatten lösen sich, der seitliche Aufprallschutz ist teilweise defekt und die Isolierung ist schlecht. Es wäre somit unwirtschaftlich, hohe Beträge in die Sanierung des Fußbodens zu investieren. Eventuell wäre der Neubau einer Halle preiswerter als umfangreiche Sanierungsarbeiten.

 

Zurzeit plant der Schulträger die Neugestaltung des Schulcampus. Derzeit erarbeitet ein Landschaftsarchitekt ein Konzept zur Umgestaltung. Auch hier werden hohe Kosten auf den Schulträger zukommen.

 

Der Fahrradunterstand an der Grundschule ist sanierungsbedürftig. Es gibt kaum Abstellmöglichkeiten für die Schule.

 

Es gibt auch keine Hausmeisterwerkstatt und keine Möglichkeit, die Geräte der Hausmeister zentral unterzustellen. Aufgrund der Größe des Schulgrundstückes und der hinzugekommenen Gebäude ist eine „Hausmeisterzentrale“ erforderlich.

 

Verbandsvorsteher Wichelmann hat daher die Überlegung, eine Art Agenda mit Finanzplan aufzustellen, aus der sich die einzelnen Bau- und Sanierungsarbeiten ergeben und den Zeitraum der Umsetzung. Da die Interessen von Schule und Schulträger abgewogen werden müssen, schlägt er vor, dies in einer Art Planungszirkel zu erarbeiten, der aus Mitgliedern des Hauptausschusses und Vertretern der Schule bestehen sollte. Bei Bedarf sind Interessenvertreter, wie zum Beispiel die Sportvereine oder Elternvertreter hinzuzuziehen.

 

Verbandsvertreter Schlünsen unterstützt die Idee. Es würde sich auch eine Art Workshop anbieten. Wichtig sei vor allem, dass die einzelnen Maßnahmen mit Schätzkosten versehen werden. Letztlich ist es auch erforderlich, dass der Abteilungsleiter des Amtes für Finanzen, Steuern und Abgaben bei den Beratungen mit dabei ist, um einen Überblick darüber zu verschaffen, wie die einzelnen Mitgliedsgemeinden des Verbandes durch die einzelnen Maßnahmen finanziell belastet werden.

 

Verbandsvertreter Cordts stellt dar, dass auch Zuschussmöglichkeiten intensiv geprüft werden müssen. Zudem sollte eine gründliche Schulentwicklungsplanung vorliegen, die als Entscheidungshilfe dienen sollte, unter Berücksichtigung der vielen Baugebiete, die zurzeit im Umkreis entstehen. Er unterstützt die Idee des Verbandsvorstehers, da sie den Mitgliedsgemeinden Planungssicherheit für die kommenden Jahre geben wird.

 

Vorsitzender Hirt führt aus, dass das Ergebnis in mehrere Beratungsthemen aufgeteilt werden könnte. Zudem macht es eventuell Sinn, einen Moderator für die einzelnen Treffen zu bestimmen.

 

Verbandsvertreter Manzke erläutert, dass die vom Verbandsvorsteher erarbeitete Liste durch Fachleutegeprüft und vorgeplant und dann mit konkreten Zahlen belegt werden sollte. Dann wären die Zeiträume der Umsetzung festzulegen. Gerade bei den kleinen Mitgliedsgemeinden sieht er Probleme mit der Finanzierung. Die Einrichtung eines Planungszirkels hält er für eine gute Idee, die sich in der Vergangenheit auch sehr bewährt hat.

 

Die Mitglieder des Hauptausschusses befürworten die Idee des Verbandsvorstehers, einen Finanzierungsplan aufzustellen, für die künftigen Bau- und Sanierungsmaßnahmen des Schulverbandes Probstei. In der Sitzung der Schulverbandsvertretung sollten die Mitglieder der zu bildenden Arbeitsgruppe/des Workshops festgelegt werden und die für die Beratungen zu leistenden Vorarbeiten.