Ausschussvorsitzender Cordts weist darauf hin, dass die Inhalte der 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 10 c bereits beraten wurden. Es hat auch eine Ortsbesichtigung durch den Planungsausschuss gegeben. Es sollen heute über alternative Gestaltungsmöglichkeiten beraten und möglichst beschlossen werden.

 

Anhand einer Präsentation erläutert Herr Kühle zunächst die baulichen Möglichkeiten auf Grundlage des geltenden Bebauungsplanes. Anschließend zeigt er anhand von Ansichten und Grundrissen die geplanten Änderungen auf. Zur Ursprungsplanung, die auch bereits vorgestellt wurde, hat er nun noch einmal eine Alternative mit verringerter Traufhöhe und verringerter Gesamthöhe der Gebäude erstellt. Danach würden die Traufhöhe mit maximal 6 m und die Gesamthöhe mit maximal 9 m festgesetzt. Bei der Planung mit einem klassischen Satteldach würde die Gesamthöhe bei einer eingeschossigen Bauweise 10,27 m und bei einer zweigeschossigen Bauweise 12,17 m betragen. Mit 8,80 m liegt die neue Planung mit einem sogenannten Kieler Dach doch erheblich darunter. Angeregt wurde weiterhin ein Versatz in der Fassade des parallel zur Straße verlaufenden Gebäudes. Herr Kühle zeigt hierzu eine Ansicht, die auch als Fassadenmaterial einen roten Verblendmauerstein vorsieht. Um die Ansicht weiter aufzulockern, könnten durchaus noch drei Bäume vor dem Gebäude gepflanzt werden. Die im Ursprungsplan festgesetzte Grundflächen- und Geschossflächenzahl kann in den neuen Bebauungsplan übernommen werden, weil diese Kennzahlen auch mit der neuen Planung nicht überschritten werden.

 

Ausschussvorsitzender Cordts erklärt, dass Herr Kühle nun alle Probleme angesprochen hat, die zuvor in der Diskussion standen. Herr Schimmer ergänzt, dass auch angesprochen wurde, die Parkplätze im Kurvenbereich auf die andere Seite des Gebäudes zu verlagern, weil dies zu gefährlich erscheint. Herr Kühle erklärt, dass die Anregung geprüft wurde. Leider gibt es jedoch keine Möglichkeit, die drei Stellplätze zu verlagern. Es wurde jedoch eine Rückstoßfläche bei den drei Stellplätzen im Kurvenbereich eingeplant und die Ausfahrt wurde sehr großzügig angelegt. Es wird hier auch zur Heckenpflanzung noch eine Festsetzung geben, damit die Einsicht in die Straße gewährleistet bleibt. Es könnte auch noch eine Stellungnahme des Verkehrsplaners, Herrn Hinz, eingeholt werden.

 

Herr Hirt erklärt, dass mit der Umplanung viele neue Informationen gegeben wurden, diese würde er vor einer Beschlussfassung gern in der Fraktion noch einmal beraten. Insbesondere sieht er die Verkehrs- und Parkplatzplanung als schwierig an.

 

Herr Bünning führt aus, dass durch den Versatz in der Fassade das Gebäude parallel zur Straße nicht mehr so wuchtig wirkt, er könnte der Planung durchaus zustimmen.

 

Herr Mainz dankt für die gute und nachvollziehbare Darstellung. Die Bereitstellung von barrierefreiem und Familienwohnraum empfindet er als besonders gut. Die SPD-Fraktion könnte mit dem vorgestellten Plan als Grundlage sehr gut leben. Stellv. Bürgermeisterin Klein ergänzt, dass die Gemeinde ganz dringend Wohnungen braucht und sehr dankbar sein kann, dass es Investoren gibt, die bereit sind, attraktive Wohnungen insbesondere für Familien und auch ältere Menschen in Schönberg zu bauen. 

 

Ausschussvorsitzender Cordts erklärt, dass die Präsentation leider erst heute fertig geworden ist und somit nicht vorab an die Ausschussmitglieder gegeben werden konnte.  Aus diesem Grunde kann er nachvollziehen, dass die Planung zunächst noch einmal in den Fraktionen beraten werden soll. Die Neuplanung zeigt jedoch, dass auch von Seiten der Vorhabenträger eine Kompromissbereitschaft gegeben ist. Die Gesamthöhe der Gebäude bei Planung eines Satteldaches hält er jedoch schon für bedenklich. Die Präsentation sollte nun an die Mitglieder des Planungsausschusses gegeben und Herr Hinz zur Verkehrssituation befragt werden. Zur Grünordnung sollten weitere Anregungen gegeben werden. Der Grundsatzbeschluss zur weiteren Planung sollte in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses gefasst werden, in der übernächsten Sitzung könnte dann ggf. schon der Entwurfs- und Offenlegungsbeschluss erfolgen.