Sitzung: 21.11.2016 Beirat für Natur und Umwelt
Gerhard
Göttsch hatte gemeldet, dass sich das Jakobskreuzkraut im Bereich des Bürgerwaldes
ausbreitet. Die Ausbreitung stellt auf Feldern und Wiesen eine ernste Gefahr
dar, da das Jakobskreuzkraut als Giftpflanze nicht verfüttert werden sollte.
Seine Giftigkeit beruht auf der Wirkung verschiedener Pyrrolizidin-Alkaloide,
die zu chronischen Lebervergiftungen führen. Die Pflanze ist nicht nur im
frischen Zustand giftig, die Alkaloide werden auch nach Heu- und
Silagebereitung nicht abgebaut. Auch wenn die Pferde und Kühe das
Jakobskreuzkraut auf der Weide normalerweise meiden, können sie die Giftstoffe
über das Heu und die Silage aufnehmen und erkranken. Auch im Honig reichert
sich der Giftstoff an. Die Ausbreitung sollte daher verhindert werden. Das kann
erreicht werden, indem die Pflanzen vor dem Samenflug ausgerissen werden. Damit
die natürlichen Fressfeinde der Pflanze, die auffällig
orangegelb-schwarzgestreiften Raupen des Karminbären, sich auch gut entwickeln
können und die Population des Jakobskreuzkrautes auf natürliche Art und Weise
begrenzen können, sollten aber auch immer Pflanzen stehen bleiben. Deshalb hat
Herr Göttsch in diesem Jahr im Randbereich des Bewuchses das Jakobskreuzkraut
ausgerissen und entfernt. Der Umweltbeirat bedankt sich herzlich bei Herrn
Göttsch dafür. Außerdem hat er eine tiefe Pflugfurche wieder egalisiert, auch
hierfür vielen Dank. Die Fläche zwischen dem alten und dem neuen Bürgerwald
wächst so langsam zu. Der Umweltbeirat wird sich diese Fläche demnächst einmal
ansehen.
Die
Riesen-Bärenklau-Fläche am Taterlager ist in diesem Jahr von einem Bürger aus
Schönkirchen nach Absprache mit der Gemeinde entfernt worden. Auch im nächsten
Jahr möchte er den Riesen-Bärenklau dort bekämpfen.